Zandonella Martina:
Martina Zandonella, Tamara Ehs, (2021), Demokratie der Reichen?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.1, S63-102
Abstract zeigen
An den Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen 2020 nahm mehr als ein Drittel der
wahlberechtigten Wiener*innen nicht teil – und diese Wahlbeteiligung war ungleich
verteilt. Es sind nämlich sozio-ökonomische Ressourcen, die über die Erfahrungen der
Menschen mit dem politischen System bestimmen und letztlich über ihr Vertrauen in
die Demokratie und in die Wirksamkeit von Beteiligung entscheiden. Die Höhe des Einkommens
und Vermögens, die Beschäftigungsart beziehungsweise Arbeitslosigkeit, die formale
Bildung sowie der gesellschaftliche Status wirken sich auf die politische Partizipation
der Menschen aus. Darauf weisen zahlreiche internationale Studien seit Langem hin;
für Wien fehlte bislang allerdings eine detaillierte Analyse. Diese Forschungslücke
konnte nun geschlossen werden.
Martina Zandonella, Corinna Mayerl, Andreas Holzer, (2020), Wie soziale Ungleichheit und die Prekarisierung von Arbeit das Vertrauen der ArbeitnehmerInnen
in die Demokratie zerstören, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.1, S41-62
Abstract zeigen
Dieser Beitrag untersucht, ob bzw. in welchem Ausmaß die steigende ökonomische Ungleichheit
und die zunehmende Prekarisierung von Arbeit mit dem Vertrauen von ArbeitnehmerInnen
in die Demokratie zusammenhängen. Ausgehend von den sozioökonomischen Entwicklungen
der letzten Jahrzehnte und basierend auf einer quantitativen Erhebung unter 2.024
ArbeitnehmerInnen in Österreich kann festgehalten werden: Die zunehmende ökonomische
Ungleichheit und die Prekarisierung von Arbeit im Kontext der Individualisierung von
sozialen Strukturen geht auch an unserem politischen System nicht spurlos vorüber.
Mehr als ein Viertel der Variation des Vertrauens der ArbeitnehmerInnen in die Demokratie
ist auf soziale Ungleichheit im Erwerbskontext und auf prekäre Arbeitsbedingungen
zurückzuführen. Konkret verlieren ArbeitnehmerInnen ihr Vertrauen in die Demokratie,
wenn ihnen Lebenschancen und die Teilhabe an gesellschaftlichen Errungenschaften verwehrt
bleiben; wenn ihre Arbeitsbedingungen unsicher, ungerecht und konkurrenzorientiert
sind; wenn in der Arbeit organisierte Mitbestimmung fehlt. Letzteres verweist auf
die demokratiepolitisch zentrale Bedeutung von Betriebsrat und Gewerkschaft, die Partizipation
im Arbeitskontext ermöglichen und Demokratie bzw. ihre Wirksamkeit erfahrbar machen.
Martina Zandonella, (2017), Auswirkungen prekärer Lebens- und Arbeitsbedingungen auf die politische Kultur in
Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.2, S263-296
Abstract zeigen
Dieser Artikel befasst sich mit möglichen Auswirkungen prekärer Arbeits- und Lebensbedingungen
auf die politische Kultur in Österreich. Der Begriff „prekär“ subsummiert dabei all
jene Beschäftigungsverhältnisse, die aufgrund von unzureichender Entlohnung oder beschränkter
Dauer keine längerfristige Lebensplanung erlauben und gleichzeitig mit einer geringeren
sozialen Anerkennung sowie mit einer Schwächung der Zugehörigkeit zu sozialen Netzen
einhergehen. Die durchgeführte Sekundärdatenanalyse des European Social Survey zeigt,
dass sich die in prekärer Beschäftigung fortgeschriebenen (strukturellen) Ungleichheiten
und die darin angelegten Exklusionen in beträchtlichem Ausmaß auf die politische Kultur
des Landes auswirken: So untergräbt prekäre Beschäftigung das Vertrauen in politische
Institutionen und nährt das Gefühl, von politischen AkteurInnen weder wahrgenommen
noch repräsentiert zu werden. Bei einem Teil der Erwerbsgesellschaft ist die Entfremdung
zum politischen System bereits so weit fortgeschritten, dass sie das Vertrauen in
die Wirksamkeit von Partizipation verloren haben und sich nicht mehr am politischen
Geschehen beteiligen. Steigt politische Partizipation jedoch mit dem Ausmaß an Eingebundenheit
in gesicherte Erwerbsarbeit, bekommen bestimmte Interessen mehr Gewicht und eine gleichberechtigte
Interessenseinbringung sowie eine gerechte Interessensvertretung sind nicht mehr gewährleistet.
Damit sägt prekäre Beschäftigung auch an den Grundfesten der repräsentativen Demokratie.
Martina Zandonella, Evelyn Hacker, (2016), Schadet Ungleichheit der Demokratie? Die Auswirkungen von lokaler Einkommensungleichheit
auf das Nichtwählen in Österreich am Beispiel der Nationalratswahl 2013, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.2, S303-323
Abstract zeigen
Wahlen sind ein Kernelement jeder Demokratie, und eine über möglichst alle gesellschaftlichen
Gruppen hinweg verteilte Partizipation ist zentral für die Gerechtigkeit in demokratischen
Systemen. Wenn sich bestimmte Gruppen systematisch nicht beteiligen, spiegeln sich
auch ihre Bedürfnisse und Interessen seltener in den politischen Entscheidungenwider.
Ausgehend von den bestehenden Erkenntnissen zu den sozialen Auswirkungen von Einkommensungleichheit
untersucht die vorliegende Studie mögliche Einflüsse von lokaler Einkommensungleichheit
auf die Wahlbeteiligung. Dazu werden erstmalig die nun auch auf Gemeindeebene verfügbaren
Indikatoren zu Ungleichheit herangezogen und mit den Umfragedaten der Wahltagsbefragung
zur Nationalratswahl 2013 verknüpft. Ergänzt wird das Modell zur Erklärung von Nichtwählen
mit einigen ausgewählten, aus der Partizipationsforschung bekannten Einflussfaktoren
auf der individuellen Ebene. Die Ergebnisse geben erste Hinweise darauf, dass zunehmende
Ungleichheit auf Gemeindeebene die Wahlbeteiligung senkt. Dies geschieht indirekt
über die höhere Wahrscheinlichkeit, von Exklusionserfahrungen betroffen zu sein und
einem damit einhergehenden, geringeren Vertrauen in die Wirksamkeit von Partizipation.
Schließlich werden Vorschläge für eine Fortsetzung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung
mit dem vorliegenden Thema aufgezeigt.
Zeiser Wolfgang:
Dieter Keil, Wolfgang Zeiser, (1992), Die Außenhandelsverflechtung der österreichischen Regionen 1976-1986, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1992, Band 18 Nr.2, S137-166
Zenz Hannes:
Alexander Schnabl et.al., (2021), CO2-relevante Besteuerung und Abgabenleistung der Sektoren in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.2, S197-224
Abstract zeigen
Das Ziel der vorliegenden Studie ist die Untersuchung des österreichischen Steuer-
und Abgabensystems im Zusammenhang mit CO2-Emissionen. Ein zusätzlicher Fokus liegt
dabei auf entsprechenden Steuerbefreiungen, Förderungen und Subventionen, die den
CO2-Ausstoß in Österreich monetär begünstigen. Methodisch kommt eine um Umweltfaktoren
erweiterte Input-Output-Analyse zur Anwendung. Als Datenbasis dienen die Energiebilanzen,
die Luftemissionsrechnung, Förderberichte des Bundes und verschiedene Vorgängerstudien.
Die Studie ist in drei Teile unterteilt. Der erste Teil befasst sich mit den bereits
existierenden direkten Steuern und Förderungen. Dabei liegt ein starker Fokus auf
der unterschiedlichen Verteilung zwischen den Wirtschaftssektoren und den Haushalten.
Die Analyse zeigt, dass Letztere einen Großteil (5,3 Mrd. Euro) der CO2-relevanten
Steuern und Abgaben bezahlen, während der Unternehmenssektor weitaus geringer belastet
wird (3,5 Mrd. Euro). Darüber hinaus sind die existierenden Subventionen so ausgestaltet,
dass hauptsächlich die Unternehmen davon profitieren (2,67 Mrd., Haushalte 0,65 Mrd.
Euro). Der zweite Teil erweitert den ersten Teil um die sogenannten indirekten Effekte,
indem auch die Steuerbelastung über die Vorleistungsverflechtungen in den einzelnen
Sektoren mit in die Analyse genommen werden. Sowohl in der direkten, als auch in der
indirekten Betrachtung zeigt sich, dass sich die Steuerlast deutlich zugunsten der
Unternehmen über die Sektoren verteilt. Die Haushalte tragen die Hauptlast der existierenden
CO2-relevanten Steuern und Abgaben, während sie von Förderungen kaum profitieren.
Im Schnitt zahlen die Haushalte 127 Euro pro direkt verursachter Tonne CO2, während
die Unternehmen nur 41 Euro zahlen. Im dritten Teil werden drei fiktive CO2-Steuerszenarien
für Österreich berechnet. Werden die gesamten CO2-Emissionen als Berechnungsbasis
herangezogen, so würde in der kurzen Frist die Steuerlast verglichen mit den existierenden
Energiesteuern je nach Szenario um 2,2 Mil., 5,2 Mil. oder 6,9 Mil. Euro ansteigen.
Werden nur die klimaschädlichen Emissionen als Berechnungsbasis einer Steuer herangezogen,
so verringert sich die Steuerlast je nach Szenario auf 1,5 Mrd., 3,1 Mrd. oder 3,4
Mrd. Euro. Die Haushalte würden in allen Szenarien die Hauptlast tragen, auch wenn
die indirekten Effekte betrachtet werden.
Ziegler Meinrad:
Andreas Balog, () Neue Entwicklungen in der soziologischen Theorie,
Besprochen von Meinrad Ziegler, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2002, Band 28 Nr.3, S454-457 Besprechung HerunterladenZilian Stella:
Heinz D. Kurz et.al., (2018), Riding a new wave of innovations. A long-term view at the current process of creative
destruction, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.4, S545-583
Abstract zeigen
We discuss the characteristics and achievements as well as the risks and challenges
of the digitalisation of the economy against the background of previous waves of technological
change. Placing the argument in an historical context and reviewing how economists
have assessed earlier forms of radical innovations allows us to specify what is genuinely
new this time and what is a variation on a known theme. We first mention some major
reasons, why it is difficult to fathom what the future will bring. We then turn to
a brief account of the concepts and tools forged in order to cope with the intricate
problems at hand. Then follows a history of mankind in a nutshell in terms of a sequence
of Kondratieff waves. The longest section deals with some of the effects “smart” technologies
can be expected to have on labour, employment and wages, on firms, profits and market
forms, and on the public sector and state. With reference to Schumpeter’s concept
of “creative destruction” we ask who should compensate the losers in this process.
An inclusive approach to this problem appears to be indispensable in the interest
of a smooth absorption of the new and effective exploitation of the opportunities
it offers.
Ungleichheit aus der Sicht eines Mathematikers
Per Molander, (2017) Die Anatomie der Ungleichheit: Woher sie kommt und wie wir sie beherrschen können (ISBN: 978-3-95471-571-8),
Besprochen von Stella Zilian, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.2, S250-256 Besprechung HerunterladenMaximilian Unger et.al., (2017), Technologischer Fortschritt und Ungleichheit: eine empirische Analyse der Entwicklung
in Österreich 2008-2014, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.3, S405-437
Abstract zeigen
In diesem Beitrag werden die wichtigsten empirischen Ergebnisse einer Studie des INEQ-Instituts
der WU Wien und von JOANNEUM RESEARCH – POLICIES präsentiert, die sich mit den Auswirkungen
des technologischen Wandels auf die Beschäftigung und Einkommensverteilung in Österreich
beschäftigt hat. Untersuchungsgegenstand der empirischen Analyse sind die Branchen
der Sachgütererzeugung sowie private Dienstleistungen in der Zeit seit dem Ausbruch
der Krise (2008 bis 2014). Im Gegensatz zu anderen aktuellen Studien wird hier ein
breiterer Ansatz zur Erfassung des technologischen Wandels gewählt, indem sowohl die
F&E (Forschungs- und Entwicklungs)-Intensität als auch der Anteil von IKT-Investitionen
betrachtet werden. Für den Beobachtungszeitraum zeigt sich, dass höhere F&E-Intensität
in der Sachgütererzeugung mit einem Anstieg der Lohnungleichheiten einhergeht, während
bei den Dienstleistungen eine Verringerung beobachtet werden kann. Wird hingegen der
Anteil der F&E-Beschäftigten an der Gesamtbeschäftigung in den Branchen betrachtet,
so ist dieser durchgängig mit einer Reduktion der Lohnungleichheit verbunden. Der
Anteil der IKT-Investitionen ist jedoch nur in den Branchen der Sachgütererzeugung
und nur in Zusammenhang mit den F&E-Ausgaben signifikant negativ. Diese Ergebnisse
verdeutlichen, wie komplex und heterogen die Entwicklungen in den Branchen sind und
zeigen zudem auf, dass wegen ihrer Bedeutung in Zukunft bei der Untersuchung der ökonomischen
Auswirkungen des technologischen Fortschritts Verteilungsfragen verstärkt berücksichtigt
werden müssen.
Stella Zilian, Maximilian Unger, Timon Scheuer, (2016), Technologischer Wandel und Ungleichheit. Zum Stand der empirischen Forschung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.4, S591-616
Abstract zeigen
Die Auswirkungen von neuen Technologien auf Beschäftigung und Verteilung werden durch
die zunehmende Digitalisierung aller Wirtschaftsbereiche wieder heftig diskutiert.
Dieser Artikel unternimmt den Versuch einer kritischen Diskussion des aktuellen Standes
der empirischen Forschung. Trotz aller zu findenden methodischen und konzeptionellen
Unterschiede lassen sich einige zentrale Befunde herausarbeiten: So zeigt sich etwa,
dass Produktivitätszuwächse gesamtwirtschaftlich mittelfristig beschäftigungsneutral
zu sein scheinen, die Auswirkungen jedoch kurzfristig deutlich negativ sein können.
Zudem unterscheiden sich die Effekte auf Branchenebene. Selbiges gilt für die Innovationsintensität
von Unternehmen, wobei insbesondere Produktinnovationen positive Effekte auf die Beschäftigungsentwicklung
haben. Weiters verteilen sich diese technologieinduzierten Freisetzungseffekte sehr
unterschiedlich auf Berufsgruppen, Tätigkeiten und Qualifizierungsniveaus, was zu
einer Polarisierung des Arbeitsmarktes beiträgt. Die unterschiedliche Betroffenheit
mit der Berufsgruppen dem technologischen Wandel ausgesetzt sind, ist eine wichtige
Determinante der Lohn- und Einkommensverteilung, die in vielen Staatenebenfalls eine
Tendenz zu zunehmender Polarisierung aufweist. Gleichzeitig sind in Bezug auf die
Frage nach Verteilungseffekten Aspekte wie Markt- und Machtstrukturen von Bedeutung,
sowohl zwischen Unternehmen als auch zwischen Beschäftigten und Arbeitgebern. Die
aktuellen Untersuchungen legen daher nahe, dass sich Verteilungsfragen im Zusammenhang
mit dem technologischen Wandel neu stellen und neu diskutiert werden müssen, insbesondere
in Hinblick auf die Auswirkungen des technischen Fortschritts auf die Einkommensverteilung
zwischen Personen mit unterschiedlichen Qualifikationen und zwischen den Faktoren
Arbeit und Kapital.
Zinn Karl Georg:
Karl Georg Zinn, (2010), Renaissance des Keynesianismus - Keynesianische Wirtschaftspolitik gegen die Krise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.1, S9-32
Karl Georg Zinn, (1993), Die neue Qualität des Finanzkapitals. Deregulierung und Informationstechnologien veränderten
in den achtziger Jahren den Finanzsektor der Industrieländer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1993, Band 19 Nr.1, S59-70
Fritz Behrens, () Abschied von der sozialen Utopie,
Besprochen von Karl Georg Zinn, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1992, Band 18 Nr.3, S396-401 Besprechung HerunterladenM. L. Dertouzos et.al., () Die Krise der USA. Potential für neue Produktivität Made in Amerika,
Besprochen von Karl Georg Zinn, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1991, Band 17 Nr.1, S100-103 Besprechung HerunterladenKarl Georg Zinn, (1991), Das amerikanische Produktivitätsproblem - Krisensymptom oder Normalität einer reifen
Volkswirtschaft?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1991, Band 17 Nr.1, S37-54
Fritz Reheis, () Konkurrenz und Gleichgewicht als Fundamente von Gesellschaft. Interdisziplinäre Untersuchung
zu einem sozialwissenschaftlichen Paradigma,
Besprochen von Karl Georg Zinn, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1989, Band 15 Nr.2, S315-318 Besprechung HerunterladenKarl Georg Zinn, (1989), Entwicklungstendenzen reifer Volkswirtschaften - Überlegungen zur Synthese von Keynes
und Fourastié, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1989, Band 15 Nr.2, S249-253
Karl Georg Zinn, (1987), Hausse, Baisse und Stagnation (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1987, Band 13 Nr.4, S529-536
Karl Georg Zinn, (1987), Fourastié versus Neoklassik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1987, Band 13 Nr.2, S271-280
Josef Falkinger, () Sättigung. Moralische und psychologische Grenzen des Wachstums,
Besprochen von Karl Georg Zinn, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1987, Band 13 Nr.1, S140-147 Besprechung HerunterladenZotter Thomas:
Sozialpartnerschaft am Ende? Diskontinuitäten eines Stabilitätsfaktors in einem instabil
gewordenen Beziehungsdreieck
Emmerich Tálos, Tobias Hinterseer, (2019) Sozialpartnerschaft. Ein zentraler politischer Gestaltungsfaktor der Zweiten Republik
am Ende? (ISBN: 978-3-706-55992-8),
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.2, S277-286 Besprechung HerunterladenEine kritische Einführung in die Wirtschaftspolitik
Pirmin Fessler, Stefan Hinsch, (2013) Wie funktioniert Wirtschaft? Eine kritische Einführung (ISBN: 978-3-853-71362-4),
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.2, S292-295 Besprechung HerunterladenThomas Zotter, (2012), Bankenrestrukturierung und -abwicklung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.4, S671-714
Abstract zeigen
Im fünften Jahr der Krise ist eines der Kernprobleme im Bankensektor noch immer nicht
gelöst: Es gibt weder in der EU noch in Österreich ein effektives Recht, mit dem Kreditinstitute
(KI), die in Schieflage geraten, so zu restrukturieren oder abzuwickeln wären, dass
davon weder die Finanzmarktstabilität bedroht ist noch die Steuerzahler über Gebühr
belastet werden. Durch das Fehlen eines effektiven Restrukturierungs- und Abwicklungsgesetzt
für Kreditinstitute bleiben implizite Garantien auch nach den enormen Bankenrettungspaketen
weiter bestehen, was angesichts weiter bestehender Risiken im Finanzwesen nicht nur
die Bonität der Kreditinstitute selbst, sondern auch die Bonität der Staaten belastet
kann und auch tatsächlich belastet. Diese Situation ist auch in Österreich deutlich
ausgeprägt. Neben wichtigen Maßnahmen zur Prävention und zur Frühintervention durch
die befassten Behörden bedarf es vor allem auch hinsichtlich der Beseitigung verzerrter
Preise und Anreize (moral hazard) durch implizite und auch schlagend gewordene Garantien
des Staates für Kreditinstitute einer Beteiligung von Eigentümern und Gläubigern (bail-in
vor bail-out). Dies folgt nicht nur den Forderungen der Literatur und internationaler
Gremien. Auch jene Staaten, die bereits spezielles Recht für die Restrukturierung
und Kreditinstituten geschaffen haben (z. B. Schweiz und Vereinigtes Königreich) zielen
mit ihren Reformen auf die Verringerung der moralischen Versuchung. Die Vorschläge
der Europäischen Kommission nehmen diese Forderungen und Erfahrungen auf. Sie sind
in ihrer gegenwärtigen Form aber eher als Rahmen und Handlungsauftrag zu sehen, dem
vor allem auch Österreich angesichts seiner Erfahrungen und Belastungen durch die
Bankenhilfspakete dringend nachkommen sollte.
Thomas Zotter, Josef Zuckerstätter, (2012), Die Kultur der organisierten Verantwortungslosigkeit. Oder vom Unglück, Recht zu haben, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S291-297
Thomas Zotter, (2011), Der Bericht der US-amerikanischen "Untersuchungskommission über die Finanzkrise" (Berichte
und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.1, S149-156
Pierre L. Siklos, (Hrsg.), () The Economics of Deflation,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2006, Band 32 Nr.3, S416-418 Besprechung HerunterladenHolger Sandte, () Moderate Inflation, Wirtschaftswachstum und Geldpolitik,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2001, Band 27 Nr.2, S250-253 Besprechung HerunterladenThomas Zotter, (1998), Vermögensverteilung: Ein internationaler Überblick (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1998, Band 24 Nr.2, S239-256
Gerhard Aschinger, () Börsenkrach und Spekulation. Eine ökonomische Analyse,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1998, Band 24 Nr.1, S165-168 Besprechung HerunterladenHelmut Wagner, () Europäische Wirtschaftspolitik: Perspektiven einer Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1996, Band 22 Nr.3, S448-449 Besprechung HerunterladenDoris Neuberger, () Kreditvergabe durch Banken. Mikroökonomische Theorie und gesamtwirtschaftliche Implikationen,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1996, Band 22 Nr.1, S151-154 Besprechung HerunterladenThomas Zotter, (1995), Europäische Währungsunion? Zur Diskussion um optimale Währungsräume. Teil 2: Inflationsrate,
sozioökonomische Präferenzen und Institutionen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1995, Band 21 Nr.4, S555-578
Thomas Zotter, (1995), Europäische Währungsunion? Zur Diskussion um optimale Währungsräume. Teil 1: Die frühen
Beiträge und ihre Relevanz für die heutige Diskussion, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1995, Band 21 Nr.3, S407-424
Karl Vak, () Gefährliche Zukunft. Banken in der Informationsgesellschaft,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1994, Band 20 Nr.4, S608-610 Besprechung HerunterladenThomas Zotter, (1994), Zum Finanzmarkt Österreich - Geldvermögensbildung und Finanzierungsstruktur als Komponenten
einer Finanzmarktstrategie, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1994, Band 20 Nr.1, S31-54
Raymund Scheffrahn, () Gestaltung einer wettbewerbsfähigen Börse Schweiz,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1993, Band 19 Nr.3, S396-398 Besprechung HerunterladenZourek Heinz:
F. Breuss, J. Stankovsky, () Österreich und der EG-Binnenmarkt,
Besprochen von Heinz Zourek, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1988, Band 14 Nr.2, S271-273 Besprechung HerunterladenZschiedrich Harald:
Die Zukunft der Visegrád-Gruppe
Ania Skrzypek, (Hrsg.), Maria Skóra, (Hrsg.), (2017) The Future of the Visegrád Group (ISBN: 978-3-000-58825-9),
Besprochen von Harald Zschiedrich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.2, S263-266 Besprechung HerunterladenInternationalisierung von Kleinunternehmen
Holger Ivers, (2014) Die Internationalisierungder Kleinen Unternehmen –Eine Untersuchung der Motive und
Strategien für Direktinvestitionen ausländischer Kleinunternehmen am Beispiel des
nordwestlichen Polens (ISBN: 978-3-830-53337-5),
Besprochen von Harald Zschiedrich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S178-180 Besprechung HerunterladenJeff Rubin, () Warum die Welt immer kleiner wird - Öl und das Ende der Globalisierung,
Besprochen von Harald Zschiedrich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.2, S284-287 Besprechung HerunterladenHarald Zschiedrich, (2008), EU-Regionalpolitik im Spagat zwischen Wachstums- und Ausgleichszielen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2008, Band 34 Nr.4, S509-534
Harald Zschiedrich, (2006), Internationale Produktionsverlagerungen im Spannungsfeld von betriebs- und volkswirtschaftlichen
Anforderungen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2006, Band 32 Nr.4, S443-470
Harald Zschiedrich, Hanno Kunzmann, (2005), Regionale Industriecluster als Hoffnungsträger wirtschaftlichen Wachstums, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2005, Band 31 Nr.2, S229-254
Harald Zschiedrich, (2004), Ausländische Direktinvestitionen: Segen oder Fluch? Zur Rolle von Direktinvestitionen
für die wirtschaftliche Entwicklung mittelosteuropäischer EU-Beitrittsländer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.1, S45-72
Zuckerstätter Josef:
Kein Ende der Geschichte
Joseph A. Schumpeter, (2020) Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. Mit einer Einführung von Heinz D. Kurz.
10. ergänzte Auflage (ISBN: 978-3-8252-5317-2),
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.4, S622-630 Besprechung HerunterladenLohnpolitik zwischen Theorie, Praxis und Anspruch
Fritz Schiller, (2018) Lohnpolitik in Österreich. Zur Relevanz der produktivitätsorientierten und solidarischen
Lohnpolitik (ISBN: 978-3-990-46368-0),
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.3, S432-433 Besprechung HerunterladenMindestlohnpolitik in Österreich und Deutschland
Rudolf Mosler, (Hrsg.), Walter J. Pfeil, (Hrsg.), (2016,) Mindestlohn im Spannungsfeld zwischen Kollektivvertragsautonomie und staatlicher Sozialpolitik (ISBN: 978-3-990-46182-2),
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.3, S466-469 Besprechung Herunterladen2.500 Jahre Auseinandersetzung über das Ideal der Sparsamkeit
Florian Schui, (2014) Austerität. Politik der Sparsamkeit: Die kurze Geschichte eines großen Fehlers (ISBN: 978-3-89667-533-0.),
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S618-620 Besprechung HerunterladenMakroökonomie vor Lehman
Joseph E. Stiglitz, Carl E. Walsh, (2013) Makroökonomie. Band II zur Volkswirtschaftslehre (ISBN: 978-3-486-58478-3),
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S166-169 Besprechung HerunterladenThomas Zotter, Josef Zuckerstätter, (2012), Die Kultur der organisierten Verantwortungslosigkeit. Oder vom Unglück, Recht zu haben, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S291-297
Günther Chaloupek, Reinhold Russinger, Josef Zuckerstätter, (2008), Strukturveränderungen und funktionale Einkommensverteilung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2008, Band 34 Nr.1, S33-56
Josef Falkinger, () A Theory of Employment in Firms. Macroeconomic Equilibrium and Internal Organization
of Work,
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2005, Band 31 Nr.3, S455-457 Besprechung HerunterladenJosef Zuckerstätter, (2004), Konvergenz von Löhnen und Preisen zwischen den mittel- und osteuropäischen Ländern
sowie Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.2, S197-216
Christian Smekal, Rupert Sendlhofer, Hannes Winner, (Hrsg.), () Einkommen versus Konsum. Ansatzpunkte zur Steuerreformdiskussion,
Besprochen von Margit Predl, Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.1, S148-151 Besprechung HerunterladenEwald Nowotny, Georg Winckler, (Hrsg.), () Grundzüge der Wirtschaftspolitik Österreichs, 2. Auflage,
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1998, Band 24 Nr.3, S410-413 Besprechung HerunterladenJosef Zuckerstätter, (1997), Der Einfluss des Außenhandels auf den Arbeitsmarkt, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1997, Band 23 Nr.3, S309-338
Zucman Gabriel:
Gabriel Zucman, (2015), Grenzüberschreitende Besteuerung: Wie Privatvermögen und Unternehmensgewinne erfasst
werden können, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S13-48
Abstract zeigen
Der Artikel beinhaltet Schätzungen des Ausmaßes der Steuervermeidung im Unternehmensbereich
sowie der Steuerhinterziehung vermögender Privatpersonen durch Steueroasen.US-Unternehmen
verschieben 20 Prozent ihres Gewinns in Steueroasen – seit den1980er-Jahren ist ein
zehnfacher Anstieg zu verzeichnen. Innerhalb der letzten fünfzehn Jahre ist der effektive
Körperschaftssteuersatz von 30% auf 20% gesunken. Etwa zwei Drittel dieses Rückgangs
können auf wachsende internationale Steuervermeidungspraktiken zurückgeführt werden.
Acht Prozent des privaten Finanzvermögens weltweit werden offshore gehalten. Daraus
resultiert für die Staaten ein jährlicher Steuerausfall von 200Mrd. US-Dollar (bzw.
EUR 130 Mrd.). Obwohl bereits Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung ergriffen wurden,
nehmen Gewinnverlagerung in Steueroasen und das Offshore-Vermögenweiterhin zu. Lösungsvorschläge
ohne entsprechende Sanktionsmöglichkeiten bestehen bereits, jedoch wäre die Schaffung
eines weltweiten Finanzregisters am wirkungsvollsten.
Zurkinden Philipp:
Philippe Gugler, Philipp Zurkinden, (1998), Das neue Schweizer Kartellgesetz im Vergleich zum europäischen und österreichischen
Kartellrecht, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1998, Band 24 Nr.3, S353-372
Zweimüller Josef:
Josef Zweimüller et.al., (2021), Angebot an Öffentlicher Kinderbetreuung und Einkommenseinbussen bei Mutterschaft, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S309-328
Abstract zeigen
Der Artikel diskutiert den Effekt der Ausweitung des Angebots an öffentlicher Kinderbetreuung
auf den child penality, die Einkommenseinbussen bei Mutterschaft. Die hier präsentierten
Ergebnisse basieren auf der Arbeit von Kleven, Landais, Posch, Steinhaer und Zweimüller
(2020), welche den Effekt der Familienpolitik auf diese Einkommenseinbussen untersucht.
Diese Studie kommt unter anderem zum Ergebnis, dass der starke Ausbau öffentlicher
Betreuungsangebote für Kinder im Vorschulalter (Kindergrippen und Kindergärten) sich
nicht in einer Reduktion des child penalty niedergeschlagen hat. Das Ziel der vorliegenden
Arbeit ist eine leicht zugängliche Darstellung dieses Ergebnisses sowie der zugrunde
liegenden Messkonzepte und Methoden. Am Ende der Arbeit zeihen wir Schlussfolgerungen
für die Familienpolitik.
Josef Zweimüller, (1990), Konjunkturelles Verhalten von Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit in Österreich
1956-1985, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1990, Band 16 Nr.2, S251-264
Zwickl Klara:
Klara Zwickl, (2009), Geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2009, Band 35 Nr.3, S355-372