WUG Archiv

Zandonella Martina:

Martina Zandonella, Tamara Ehs, (2021), Demokratie der Reichen?, Wirtschaft und Gesellschaft 2021, Band 47 Nr.1, S63-102
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An den Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen 2020 nahm mehr als ein Drittel der wahlberechtigten Wiener*innen nicht teil – und diese Wahlbeteiligung war ungleich verteilt. Es sind nämlich sozio-ökonomische Ressourcen, die über die Erfahrungen der Menschen mit dem politischen System bestimmen und letztlich über ihr Vertrauen in die Demokratie und in die Wirksamkeit von Beteiligung entscheiden. Die Höhe des Einkommens und Vermögens, die Beschäftigungsart beziehungsweise Arbeitslosigkeit, die formale Bildung sowie der gesellschaftliche Status wirken sich auf die politische Partizipation der Menschen aus. Darauf weisen zahlreiche internationale Studien seit Langem hin; für Wien fehlte bislang allerdings eine detaillierte Analyse. Diese Forschungslücke konnte nun geschlossen werden.
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Martina Zandonella, Corinna Mayerl, Andreas Holzer, (2020), Wie soziale Ungleichheit und die Prekarisierung von Arbeit das Vertrauen der ArbeitnehmerInnen in die Demokratie zerstören, Wirtschaft und Gesellschaft 2020, Band 46 Nr.1, S41-62
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Dieser Beitrag untersucht, ob bzw. in welchem Ausmaß die steigende ökonomische Ungleichheit und die zunehmende Prekarisierung von Arbeit mit dem Vertrauen von ArbeitnehmerInnen in die Demokratie zusammenhängen. Ausgehend von den sozioökonomischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und basierend auf einer quantitativen Erhebung unter 2.024 ArbeitnehmerInnen in Österreich kann festgehalten werden: Die zunehmende ökonomische Ungleichheit und die Prekarisierung von Arbeit im Kontext der Individualisierung von sozialen Strukturen geht auch an unserem politischen System nicht spurlos vorüber. Mehr als ein Viertel der Variation des Vertrauens der ArbeitnehmerInnen in die Demokratie ist auf soziale Ungleichheit im Erwerbskontext und auf prekäre Arbeitsbedingungen zurückzuführen. Konkret verlieren ArbeitnehmerInnen ihr Vertrauen in die Demokratie, wenn ihnen Lebenschancen und die Teilhabe an gesellschaftlichen Errungenschaften verwehrt bleiben; wenn ihre Arbeitsbedingungen unsicher, ungerecht und konkurrenzorientiert sind; wenn in der Arbeit organisierte Mitbestimmung fehlt. Letzteres verweist auf die demokratiepolitisch zentrale Bedeutung von Betriebsrat und Gewerkschaft, die Partizipation im Arbeitskontext ermöglichen und Demokratie bzw. ihre Wirksamkeit erfahrbar machen.
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Martina Zandonella, (2017), Auswirkungen prekärer Lebens- und Arbeitsbedingungen auf die politische Kultur in Österreich, Wirtschaft und Gesellschaft 2017, Band 43 Nr.2, S263-296
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Dieser Artikel befasst sich mit möglichen Auswirkungen prekärer Arbeits- und Lebensbedingungen auf die politische Kultur in Österreich. Der Begriff „prekär“ subsummiert dabei all jene Beschäftigungsverhältnisse, die aufgrund von unzureichender Entlohnung oder beschränkter Dauer keine längerfristige Lebensplanung erlauben und gleichzeitig mit einer geringeren sozialen Anerkennung sowie mit einer Schwächung der Zugehörigkeit zu sozialen Netzen einhergehen. Die durchgeführte Sekundärdatenanalyse des European Social Survey zeigt, dass sich die in prekärer Beschäftigung fortgeschriebenen (strukturellen) Ungleichheiten und die darin angelegten Exklusionen in beträchtlichem Ausmaß auf die politische Kultur des Landes auswirken: So untergräbt prekäre Beschäftigung das Vertrauen in politische Institutionen und nährt das Gefühl, von politischen AkteurInnen weder wahrgenommen noch repräsentiert zu werden. Bei einem Teil der Erwerbsgesellschaft ist die Entfremdung zum politischen System bereits so weit fortgeschritten, dass sie das Vertrauen in die Wirksamkeit von Partizipation verloren haben und sich nicht mehr am politischen Geschehen beteiligen. Steigt politische Partizipation jedoch mit dem Ausmaß an Eingebundenheit in gesicherte Erwerbsarbeit, bekommen bestimmte Interessen mehr Gewicht und eine gleichberechtigte Interessenseinbringung sowie eine gerechte Interessensvertretung sind nicht mehr gewährleistet. Damit sägt prekäre Beschäftigung auch an den Grundfesten der repräsentativen Demokratie.
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Martina Zandonella, Evelyn Hacker, (2016), Schadet Ungleichheit der Demokratie? Die Auswirkungen von lokaler Einkommensungleichheit auf das Nichtwählen in Österreich am Beispiel der Nationalratswahl 2013, Wirtschaft und Gesellschaft 2016, Band 42 Nr.2, S303-323
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Wahlen sind ein Kernelement jeder Demokratie, und eine über möglichst alle gesellschaftlichen Gruppen hinweg verteilte Partizipation ist zentral für die Gerechtigkeit in demokratischen Systemen. Wenn sich bestimmte Gruppen systematisch nicht beteiligen, spiegeln sich auch ihre Bedürfnisse und Interessen seltener in den politischen Entscheidungenwider. Ausgehend von den bestehenden Erkenntnissen zu den sozialen Auswirkungen von Einkommensungleichheit untersucht die vorliegende Studie mögliche Einflüsse von lokaler Einkommensungleichheit auf die Wahlbeteiligung. Dazu werden erstmalig die nun auch auf Gemeindeebene verfügbaren Indikatoren zu Ungleichheit herangezogen und mit den Umfragedaten der Wahltagsbefragung zur Nationalratswahl 2013 verknüpft. Ergänzt wird das Modell zur Erklärung von Nichtwählen mit einigen ausgewählten, aus der Partizipationsforschung bekannten Einflussfaktoren auf der individuellen Ebene. Die Ergebnisse geben erste Hinweise darauf, dass zunehmende Ungleichheit auf Gemeindeebene die Wahlbeteiligung senkt. Dies geschieht indirekt über die höhere Wahrscheinlichkeit, von Exklusionserfahrungen betroffen zu sein und einem damit einhergehenden, geringeren Vertrauen in die Wirksamkeit von Partizipation. Schließlich werden Vorschläge für eine Fortsetzung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem vorliegenden Thema aufgezeigt.
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Zeiser Wolfgang:

Dieter Keil, Wolfgang Zeiser, (1992), Die Außenhandelsverflechtung der österreichischen Regionen 1976-1986, Wirtschaft und Gesellschaft 1992, Band 18 Nr.2, S137-166
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Zenz Hannes:

Alexander Schnabl et.al., (2021), CO2-relevante Besteuerung und Abgabenleistung der Sektoren in Österreich, Wirtschaft und Gesellschaft 2021, Band 47 Nr.2, S197-224
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Das Ziel der vorliegenden Studie ist die Untersuchung des österreichischen Steuer- und Abgabensystems im Zusammenhang mit CO2-Emissionen. Ein zusätzlicher Fokus liegt dabei auf entsprechenden Steuerbefreiungen, Förderungen und Subventionen, die den CO2-Ausstoß in Österreich monetär begünstigen. Methodisch kommt eine um Umweltfaktoren erweiterte Input-Output-Analyse zur Anwendung. Als Datenbasis dienen die Energiebilanzen, die Luftemissionsrechnung, Förderberichte des Bundes und verschiedene Vorgängerstudien. Die Studie ist in drei Teile unterteilt. Der erste Teil befasst sich mit den bereits existierenden direkten Steuern und Förderungen. Dabei liegt ein starker Fokus auf der unterschiedlichen Verteilung zwischen den Wirtschaftssektoren und den Haushalten. Die Analyse zeigt, dass Letztere einen Großteil (5,3 Mrd. Euro) der CO2-relevanten Steuern und Abgaben bezahlen, während der Unternehmenssektor weitaus geringer belastet wird (3,5 Mrd. Euro). Darüber hinaus sind die existierenden Subventionen so ausgestaltet, dass hauptsächlich die Unternehmen davon profitieren (2,67 Mrd., Haushalte 0,65 Mrd. Euro). Der zweite Teil erweitert den ersten Teil um die sogenannten indirekten Effekte, indem auch die Steuerbelastung über die Vorleistungsverflechtungen in den einzelnen Sektoren mit in die Analyse genommen werden. Sowohl in der direkten, als auch in der indirekten Betrachtung zeigt sich, dass sich die Steuerlast deutlich zugunsten der Unternehmen über die Sektoren verteilt. Die Haushalte tragen die Hauptlast der existierenden CO2-relevanten Steuern und Abgaben, während sie von Förderungen kaum profitieren. Im Schnitt zahlen die Haushalte 127 Euro pro direkt verursachter Tonne CO2, während die Unternehmen nur 41 Euro zahlen. Im dritten Teil werden drei fiktive CO2-Steuerszenarien für Österreich berechnet. Werden die gesamten CO2-Emissionen als Berechnungsbasis herangezogen, so würde in der kurzen Frist die Steuerlast verglichen mit den existierenden Energiesteuern je nach Szenario um 2,2 Mil., 5,2 Mil. oder 6,9 Mil. Euro ansteigen. Werden nur die klimaschädlichen Emissionen als Berechnungsbasis einer Steuer herangezogen, so verringert sich die Steuerlast je nach Szenario auf 1,5 Mrd., 3,1 Mrd. oder 3,4 Mrd. Euro. Die Haushalte würden in allen Szenarien die Hauptlast tragen, auch wenn die indirekten Effekte betrachtet werden.
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Ziegler Meinrad:

Andreas Balog, () Neue Entwicklungen in der soziologischen Theorie,
Besprochen von Meinrad Ziegler, Wirtschaft und Gesellschaft 2002, Band 28 Nr.3, S454-457 Besprechung Herunterladen

Zilian Stella:

Heinz D. Kurz et.al., (2018), Riding a new wave of innovations. A long-term view at the current process of creative destruction, Wirtschaft und Gesellschaft 2018, Band 44 Nr.4, S545-583
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We discuss the characteristics and achievements as well as the risks and challenges of the digitalisation of the economy against the background of previous waves of technological change. Placing the argument in an historical context and reviewing how economists have assessed earlier forms of radical innovations allows us to specify what is genuinely new this time and what is a variation on a known theme. We first mention some major reasons, why it is difficult to fathom what the future will bring. We then turn to a brief account of the concepts and tools forged in order to cope with the intricate problems at hand. Then follows a history of mankind in a nutshell in terms of a sequence of Kondratieff waves. The longest section deals with some of the effects “smart” technologies can be expected to have on labour, employment and wages, on firms, profits and market forms, and on the public sector and state. With reference to Schumpeter’s concept of “creative destruction” we ask who should compensate the losers in this process. An inclusive approach to this problem appears to be indispensable in the interest of a smooth absorption of the new and effective exploitation of the opportunities it offers.
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Ungleichheit aus der Sicht eines Mathematikers
Per Molander, () Die Anatomie der Ungleichheit: Woher sie kommt und wie wir sie beherrschen können (ISBN: 978-3-95471-571-8),
Besprochen von Stella Zilian, Wirtschaft und Gesellschaft 2018, Band 44 Nr.2, S250-256 Besprechung Herunterladen
Maximilian Unger et.al., (2017), Technologischer Fortschritt und Ungleichheit: eine empirische Analyse der Entwicklung in Österreich 2008-2014, Wirtschaft und Gesellschaft 2017, Band 43 Nr.3, S405-437
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In diesem Beitrag werden die wichtigsten empirischen Ergebnisse einer Studie des INEQ-Instituts der WU Wien und von JOANNEUM RESEARCH – POLICIES präsentiert, die sich mit den Auswirkungen des technologischen Wandels auf die Beschäftigung und Einkommensverteilung in Österreich beschäftigt hat. Untersuchungsgegenstand der empirischen Analyse sind die Branchen der Sachgütererzeugung sowie private Dienstleistungen in der Zeit seit dem Ausbruch der Krise (2008 bis 2014). Im Gegensatz zu anderen aktuellen Studien wird hier ein breiterer Ansatz zur Erfassung des technologischen Wandels gewählt, indem sowohl die F&E (Forschungs- und Entwicklungs)-Intensität als auch der Anteil von IKT-Investitionen betrachtet werden. Für den Beobachtungszeitraum zeigt sich, dass höhere F&E-Intensität in der Sachgütererzeugung mit einem Anstieg der Lohnungleichheiten einhergeht, während bei den Dienstleistungen eine Verringerung beobachtet werden kann. Wird hingegen der Anteil der F&E-Beschäftigten an der Gesamtbeschäftigung in den Branchen betrachtet, so ist dieser durchgängig mit einer Reduktion der Lohnungleichheit verbunden. Der Anteil der IKT-Investitionen ist jedoch nur in den Branchen der Sachgütererzeugung und nur in Zusammenhang mit den F&E-Ausgaben signifikant negativ. Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie komplex und heterogen die Entwicklungen in den Branchen sind und zeigen zudem auf, dass wegen ihrer Bedeutung in Zukunft bei der Untersuchung der ökonomischen Auswirkungen des technologischen Fortschritts Verteilungsfragen verstärkt berücksichtigt werden müssen.
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Stella Zilian, Maximilian Unger, Timon Scheuer, (2016), Technologischer Wandel und Ungleichheit. Zum Stand der empirischen Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft 2016, Band 42 Nr.4, S591-616
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Die Auswirkungen von neuen Technologien auf Beschäftigung und Verteilung werden durch die zunehmende Digitalisierung aller Wirtschaftsbereiche wieder heftig diskutiert. Dieser Artikel unternimmt den Versuch einer kritischen Diskussion des aktuellen Standes der empirischen Forschung. Trotz aller zu findenden methodischen und konzeptionellen Unterschiede lassen sich einige zentrale Befunde herausarbeiten: So zeigt sich etwa, dass Produktivitätszuwächse gesamtwirtschaftlich mittelfristig beschäftigungsneutral zu sein scheinen, die Auswirkungen jedoch kurzfristig deutlich negativ sein können. Zudem unterscheiden sich die Effekte auf Branchenebene. Selbiges gilt für die Innovationsintensität von Unternehmen, wobei insbesondere Produktinnovationen positive Effekte auf die Beschäftigungsentwicklung haben. Weiters verteilen sich diese technologieinduzierten Freisetzungseffekte sehr unterschiedlich auf Berufsgruppen, Tätigkeiten und Qualifizierungsniveaus, was zu einer Polarisierung des Arbeitsmarktes beiträgt. Die unterschiedliche Betroffenheit mit der Berufsgruppen dem technologischen Wandel ausgesetzt sind, ist eine wichtige Determinante der Lohn- und Einkommensverteilung, die in vielen Staatenebenfalls eine Tendenz zu zunehmender Polarisierung aufweist. Gleichzeitig sind in Bezug auf die Frage nach Verteilungseffekten Aspekte wie Markt- und Machtstrukturen von Bedeutung, sowohl zwischen Unternehmen als auch zwischen Beschäftigten und Arbeitgebern. Die aktuellen Untersuchungen legen daher nahe, dass sich Verteilungsfragen im Zusammenhang mit dem technologischen Wandel neu stellen und neu diskutiert werden müssen, insbesondere in Hinblick auf die Auswirkungen des technischen Fortschritts auf die Einkommensverteilung zwischen Personen mit unterschiedlichen Qualifikationen und zwischen den Faktoren Arbeit und Kapital.
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Zinn Karl Georg:

Karl Georg Zinn, (2010), Renaissance des Keynesianismus - Keynesianische Wirtschaftspolitik gegen die Krise, Wirtschaft und Gesellschaft 2010, Band 36 Nr.1, S9-32
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Karl Georg Zinn, (1993), Die neue Qualität des Finanzkapitals. Deregulierung und Informationstechnologien veränderten in den achtziger Jahren den Finanzsektor der Industrieländer, Wirtschaft und Gesellschaft 1993, Band 19 Nr.1, S59-70
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Fritz Behrens, () Abschied von der sozialen Utopie,
Besprochen von Karl Georg Zinn, Wirtschaft und Gesellschaft 1992, Band 18 Nr.3, S396-401 Besprechung Herunterladen
M. L. Dertouzos et.al., () Die Krise der USA. Potential für neue Produktivität Made in Amerika,
Besprochen von Karl Georg Zinn, Wirtschaft und Gesellschaft 1991, Band 17 Nr.1, S100-103 Besprechung Herunterladen
Karl Georg Zinn, (1991), Das amerikanische Produktivitätsproblem - Krisensymptom oder Normalität einer reifen Volkswirtschaft?, Wirtschaft und Gesellschaft 1991, Band 17 Nr.1, S37-54
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Fritz Reheis, () Konkurrenz und Gleichgewicht als Fundamente von Gesellschaft. Interdisziplinäre Untersuchung zu einem sozialwissenschaftlichen Paradigma,
Besprochen von Karl Georg Zinn, Wirtschaft und Gesellschaft 1989, Band 15 Nr.2, S315-318 Besprechung Herunterladen
Karl Georg Zinn, (1989), Entwicklungstendenzen reifer Volkswirtschaften - Überlegungen zur Synthese von Keynes und Fourastié, Wirtschaft und Gesellschaft 1989, Band 15 Nr.2, S249-253
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Karl Georg Zinn, (1987), Hausse, Baisse und Stagnation (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und Gesellschaft 1987, Band 13 Nr.4, S529-536
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Karl Georg Zinn, (1987), Fourastié versus Neoklassik, Wirtschaft und Gesellschaft 1987, Band 13 Nr.2, S271-280
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Josef Falkinger, () Sättigung. Moralische und psychologische Grenzen des Wachstums,
Besprochen von Karl Georg Zinn, Wirtschaft und Gesellschaft 1987, Band 13 Nr.1, S140-147 Besprechung Herunterladen

Zotter Thomas:

Sozialpartnerschaft am Ende? Diskontinuitäten eines Stabilitätsfaktors in einem instabil gewordenen Beziehungsdreieck
Emmerich Tálos, Tobias Hinterseer, () Sozialpartnerschaft. Ein zentraler politischer Gestaltungsfaktor der Zweiten Republik am Ende? (ISBN: 978-3-706-55992-8),
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und Gesellschaft 2020, Band 46 Nr.2, S277-286 Besprechung Herunterladen
Eine kritische Einführung in die Wirtschaftspolitik
Pirmin Fessler, Stefan Hinsch, () Wie funktioniert Wirtschaft? Eine kritische Einführung (ISBN: 978-3-853-71362-4),
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und Gesellschaft 2015, Band 41 Nr.2, S292-295 Besprechung Herunterladen
Thomas Zotter, (2012), Bankenrestrukturierung und -abwicklung, Wirtschaft und Gesellschaft 2012, Band 38 Nr.4, S671-714
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Im fünften Jahr der Krise ist eines der Kernprobleme im Bankensektor noch immer nicht gelöst: Es gibt weder in der EU noch in Österreich ein effektives Recht, mit dem Kreditinstitute (KI), die in Schieflage geraten, so zu restrukturieren oder abzuwickeln wären, dass davon weder die Finanzmarktstabilität bedroht ist noch die Steuerzahler über Gebühr belastet werden. Durch das Fehlen eines effektiven Restrukturierungs- und Abwicklungsgesetzt für Kreditinstitute bleiben implizite Garantien auch nach den enormen Bankenrettungspaketen weiter bestehen, was angesichts weiter bestehender Risiken im Finanzwesen nicht nur die Bonität der Kreditinstitute selbst, sondern auch die Bonität der Staaten belastet kann und auch tatsächlich belastet. Diese Situation ist auch in Österreich deutlich ausgeprägt. Neben wichtigen Maßnahmen zur Prävention und zur Frühintervention durch die befassten Behörden bedarf es vor allem auch hinsichtlich der Beseitigung verzerrter Preise und Anreize (moral hazard) durch implizite und auch schlagend gewordene Garantien des Staates für Kreditinstitute einer Beteiligung von Eigentümern und Gläubigern (bail-in vor bail-out). Dies folgt nicht nur den Forderungen der Literatur und internationaler Gremien. Auch jene Staaten, die bereits spezielles Recht für die Restrukturierung und Kreditinstituten geschaffen haben (z. B. Schweiz und Vereinigtes Königreich) zielen mit ihren Reformen auf die Verringerung der moralischen Versuchung. Die Vorschläge der Europäischen Kommission nehmen diese Forderungen und Erfahrungen auf. Sie sind in ihrer gegenwärtigen Form aber eher als Rahmen und Handlungsauftrag zu sehen, dem vor allem auch Österreich angesichts seiner Erfahrungen und Belastungen durch die Bankenhilfspakete dringend nachkommen sollte.
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Thomas Zotter, Josef Zuckerstätter, (2012), Die Kultur der organisierten Verantwortungslosigkeit. Oder vom Unglück, Recht zu haben, Wirtschaft und Gesellschaft 2012, Band 38 Nr.2, S291-297
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Thomas Zotter, (2011), Der Bericht der US-amerikanischen "Untersuchungskommission über die Finanzkrise" (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und Gesellschaft 2011, Band 37 Nr.1, S149-156
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Pierre L. Siklos, (Hrsg.), () The Economics of Deflation,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und Gesellschaft 2006, Band 32 Nr.3, S416-418 Besprechung Herunterladen
Holger Sandte, () Moderate Inflation, Wirtschaftswachstum und Geldpolitik,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und Gesellschaft 2001, Band 27 Nr.2, S250-253 Besprechung Herunterladen
Thomas Zotter, (1998), Vermögensverteilung: Ein internationaler Überblick (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und Gesellschaft 1998, Band 24 Nr.2, S239-256
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Gerhard Aschinger, () Börsenkrach und Spekulation. Eine ökonomische Analyse,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und Gesellschaft 1998, Band 24 Nr.1, S165-168 Besprechung Herunterladen
Helmut Wagner, () Europäische Wirtschaftspolitik: Perspektiven einer Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und Gesellschaft 1996, Band 22 Nr.3, S448-449 Besprechung Herunterladen
Doris Neuberger, () Kreditvergabe durch Banken. Mikroökonomische Theorie und gesamtwirtschaftliche Implikationen,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und Gesellschaft 1996, Band 22 Nr.1, S151-154 Besprechung Herunterladen
Thomas Zotter, (1995), Europäische Währungsunion? Zur Diskussion um optimale Währungsräume. Teil 2: Inflationsrate, sozioökonomische Präferenzen und Institutionen, Wirtschaft und Gesellschaft 1995, Band 21 Nr.4, S555-578
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Thomas Zotter, (1995), Europäische Währungsunion? Zur Diskussion um optimale Währungsräume. Teil 1: Die frühen Beiträge und ihre Relevanz für die heutige Diskussion, Wirtschaft und Gesellschaft 1995, Band 21 Nr.3, S407-424
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Karl Vak, () Gefährliche Zukunft. Banken in der Informationsgesellschaft,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und Gesellschaft 1994, Band 20 Nr.4, S608-610 Besprechung Herunterladen
Thomas Zotter, (1994), Zum Finanzmarkt Österreich - Geldvermögensbildung und Finanzierungsstruktur als Komponenten einer Finanzmarktstrategie, Wirtschaft und Gesellschaft 1994, Band 20 Nr.1, S31-54
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Raymund Scheffrahn, () Gestaltung einer wettbewerbsfähigen Börse Schweiz,
Besprochen von Thomas Zotter, Wirtschaft und Gesellschaft 1993, Band 19 Nr.3, S396-398 Besprechung Herunterladen

Zourek Heinz:

F. Breuss, J. Stankovsky, () Österreich und der EG-Binnenmarkt,
Besprochen von Heinz Zourek, Wirtschaft und Gesellschaft 1988, Band 14 Nr.2, S271-273 Besprechung Herunterladen

Zschiedrich Harald:

Die Zukunft der Visegrád-Gruppe
Ania Skrzypek, (Hrsg.), Maria Skóra, (Hrsg.), () The Future of the Visegrád Group (ISBN: 978-3-000-58825-9),
Besprochen von Harald Zschiedrich, Wirtschaft und Gesellschaft 2018, Band 44 Nr.2, S263-266 Besprechung Herunterladen
Internationalisierung von Kleinunternehmen
Holger Ivers, () Die Internationalisierungder Kleinen Unternehmen –Eine Untersuchung der Motive und Strategien für Direktinvestitionen ausländischer Kleinunternehmen am Beispiel des nordwestlichen Polens (ISBN: 978-3-830-53337-5),
Besprochen von Harald Zschiedrich, Wirtschaft und Gesellschaft 2015, Band 41 Nr.1, S178-180 Besprechung Herunterladen
Jeff Rubin, () Warum die Welt immer kleiner wird - Öl und das Ende der Globalisierung,
Besprochen von Harald Zschiedrich, Wirtschaft und Gesellschaft 2010, Band 36 Nr.2, S284-287 Besprechung Herunterladen
Harald Zschiedrich, (2008), EU-Regionalpolitik im Spagat zwischen Wachstums- und Ausgleichszielen, Wirtschaft und Gesellschaft 2008, Band 34 Nr.4, S509-534
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Harald Zschiedrich, (2006), Internationale Produktionsverlagerungen im Spannungsfeld von betriebs- und volkswirtschaftlichen Anforderungen, Wirtschaft und Gesellschaft 2006, Band 32 Nr.4, S443-470
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Harald Zschiedrich, Hanno Kunzmann, (2005), Regionale Industriecluster als Hoffnungsträger wirtschaftlichen Wachstums, Wirtschaft und Gesellschaft 2005, Band 31 Nr.2, S229-254
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Harald Zschiedrich, (2004), Ausländische Direktinvestitionen: Segen oder Fluch? Zur Rolle von Direktinvestitionen für die wirtschaftliche Entwicklung mittelosteuropäischer EU-Beitrittsländer, Wirtschaft und Gesellschaft 2004, Band 30 Nr.1, S45-72
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Zuckerstätter Josef:

Kein Ende der Geschichte
Joseph A. Schumpeter, () Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. Mit einer Einführung von Heinz D. Kurz. 10. ergänzte Auflage (ISBN: 978-3-8252-5317-2),
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und Gesellschaft 2021, Band 47 Nr.4, S622-630 Besprechung Herunterladen
Lohnpolitik zwischen Theorie, Praxis und Anspruch
Fritz Schiller, () Lohnpolitik in Österreich. Zur Relevanz der produktivitätsorientierten und solidarischen Lohnpolitik (ISBN: 978-3-990-46368-0),
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und Gesellschaft 2019, Band 45 Nr.3, S432-433 Besprechung Herunterladen
Mindestlohnpolitik in Österreich und Deutschland
Rudolf Mosler, (Hrsg.), Walter J. Pfeil, (Hrsg.), () Mindestlohn im Spannungsfeld zwischen Kollektivvertragsautonomie und staatlicher Sozialpolitik (ISBN: 978-3-990-46182-2),
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und Gesellschaft 2017, Band 43 Nr.3, S466-469 Besprechung Herunterladen
2.500 Jahre Auseinandersetzung über das Ideal der Sparsamkeit
Florian Schui, () Austerität. Politik der Sparsamkeit: Die kurze Geschichte eines großen Fehlers (ISBN: 978-3-89667-533-0.),
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und Gesellschaft 2015, Band 41 Nr.4, S618-620 Besprechung Herunterladen
Makroökonomie vor Lehman
Joseph E. Stiglitz, Carl E. Walsh, () Makroökonomie. Band II zur Volkswirtschaftslehre (ISBN: 978-3-486-58478-3),
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und Gesellschaft 2014, Band 40 Nr.1, S166-169 Besprechung Herunterladen
Thomas Zotter, Josef Zuckerstätter, (2012), Die Kultur der organisierten Verantwortungslosigkeit. Oder vom Unglück, Recht zu haben, Wirtschaft und Gesellschaft 2012, Band 38 Nr.2, S291-297
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Günther Chaloupek, Reinhold Russinger, Josef Zuckerstätter, (2008), Strukturveränderungen und funktionale Einkommensverteilung in Österreich, Wirtschaft und Gesellschaft 2008, Band 34 Nr.1, S33-56
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Josef Falkinger, () A Theory of Employment in Firms. Macroeconomic Equilibrium and Internal Organization of Work,
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und Gesellschaft 2005, Band 31 Nr.3, S455-457 Besprechung Herunterladen
Josef Zuckerstätter, (2004), Konvergenz von Löhnen und Preisen zwischen den mittel- und osteuropäischen Ländern sowie Österreich, Wirtschaft und Gesellschaft 2004, Band 30 Nr.2, S197-216
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Christian Smekal, Rupert Sendlhofer, Hannes Winner, (Hrsg.), () Einkommen versus Konsum. Ansatzpunkte zur Steuerreformdiskussion,
Besprochen von Margit Predl, Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und Gesellschaft 2000, Band 26 Nr.1, S148-151 Besprechung Herunterladen
Ewald Nowotny, Georg Winckler, (Hrsg.), () Grundzüge der Wirtschaftspolitik Österreichs, 2. Auflage,
Besprochen von Josef Zuckerstätter, Wirtschaft und Gesellschaft 1998, Band 24 Nr.3, S410-413 Besprechung Herunterladen
Josef Zuckerstätter, (1997), Der Einfluss des Außenhandels auf den Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Gesellschaft 1997, Band 23 Nr.3, S309-338
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Zucman Gabriel:

Gabriel Zucman, (2015), Grenzüberschreitende Besteuerung: Wie Privatvermögen und Unternehmensgewinne erfasst werden können, Wirtschaft und Gesellschaft 2015, Band 41 Nr.1, S13-48
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Der Artikel beinhaltet Schätzungen des Ausmaßes der Steuervermeidung im Unternehmensbereich sowie der Steuerhinterziehung vermögender Privatpersonen durch Steueroasen.US-Unternehmen verschieben 20 Prozent ihres Gewinns in Steueroasen – seit den1980er-Jahren ist ein zehnfacher Anstieg zu verzeichnen. Innerhalb der letzten fünfzehn Jahre ist der effektive Körperschaftssteuersatz von 30% auf 20% gesunken. Etwa zwei Drittel dieses Rückgangs können auf wachsende internationale Steuervermeidungspraktiken zurückgeführt werden. Acht Prozent des privaten Finanzvermögens weltweit werden offshore gehalten. Daraus resultiert für die Staaten ein jährlicher Steuerausfall von 200Mrd. US-Dollar (bzw. EUR 130 Mrd.). Obwohl bereits Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung ergriffen wurden, nehmen Gewinnverlagerung in Steueroasen und das Offshore-Vermögenweiterhin zu. Lösungsvorschläge ohne entsprechende Sanktionsmöglichkeiten bestehen bereits, jedoch wäre die Schaffung eines weltweiten Finanzregisters am wirkungsvollsten.
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Zurkinden Philipp:

Philippe Gugler, Philipp Zurkinden, (1998), Das neue Schweizer Kartellgesetz im Vergleich zum europäischen und österreichischen Kartellrecht, Wirtschaft und Gesellschaft 1998, Band 24 Nr.3, S353-372
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Zweimüller Josef:

Josef Zweimüller et.al., (2021), Angebot an Öffentlicher Kinderbetreuung und Einkommenseinbussen bei Mutterschaft, Wirtschaft und Gesellschaft 2021, Band 47 Nr.3, S309-328
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Der Artikel diskutiert den Effekt der Ausweitung des Angebots an öffentlicher Kinderbetreuung auf den child penality, die Einkommenseinbussen bei Mutterschaft. Die hier präsentierten Ergebnisse basieren auf der Arbeit von Kleven, Landais, Posch, Steinhaer und Zweimüller (2020), welche den Effekt der Familienpolitik auf diese Einkommenseinbussen untersucht. Diese Studie kommt unter anderem zum Ergebnis, dass der starke Ausbau öffentlicher Betreuungsangebote für Kinder im Vorschulalter (Kindergrippen und Kindergärten) sich nicht in einer Reduktion des child penalty niedergeschlagen hat. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine leicht zugängliche Darstellung dieses Ergebnisses sowie der zugrunde liegenden Messkonzepte und Methoden. Am Ende der Arbeit zeihen wir Schlussfolgerungen für die Familienpolitik.
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Josef Zweimüller, (1990), Konjunkturelles Verhalten von Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit in Österreich 1956-1985, Wirtschaft und Gesellschaft 1990, Band 16 Nr.2, S251-264
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Zwickl Klara:

Klara Zwickl, (2009), Geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede in Österreich, Wirtschaft und Gesellschaft 2009, Band 35 Nr.3, S355-372
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