Tálos Emmerich:
Das Dollfuß/Schuschnigg-Regime: eine Forschungsbilanz
Florian Wenninger, (Hrsg.), Lucile Dreidemy, (Hrsg.), () Das Dollfuß/Schuschnigg-Regime 1933-1938. Vermessung eines Forschungsfeldes,
Besprochen von Emmerich Tálos, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S457-459 Besprechung HerunterladenJenseits des Neoliberalismus
Colin Crouch, () Jenseits des Neoliberalismus. Ein Plädoyer für soziale Gerechtigkeit,
Besprochen von Emmerich Tálos, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S445-448 Besprechung HerunterladenAgnes Streissler, () Grundsicherung im erwerbsfähigen Alter. Eine Gegenüberstellung verschiedener Modelle,
Besprochen von Emmerich Tálos, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.1, S152-154 Besprechung HerunterladenEmmerich Tálos, Gerda Falkner, (1995), Eine abschließende Antwort an Bernhard Schwarz (Kommentar), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1995, Band 21 Nr.1, S175-176
Emmerich Tálos, Gerda Falkner, (1994), Sozialpolitik auf dem Rückzug? Replik auf den Kommentar von Bernhard Schwarz (Kommentar), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1994, Band 20 Nr.4, S589-594
Emmerich Tálos, Gerda Falkner, (1994), Sozialpolitik auf dem Rückzug? Tendenzen in westeuropäischen Sozialstaaten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1994, Band 20 Nr.2, S247-280
Tamesberger Dennis:
Simon Theurl, Dennis Tamesberger, (2021), Korrekturhinweis zu WUG 45 (4), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.2, S294-294
Abstract zeigen
In der Berechnung der Kosten einer Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose in Österreich
ist ein Fehler unterlaufen wodurch sich die zusätzlichen Kosten für einen Arbeitsplatz
pro langzeitbeschäftigungsloser Person/pro Jahr auf 8228,8 € erhöhen (ursprünglich
wurde mit Kosten in der Höhe von 6.7858 €gerechnet). Die Neuberechnung wurde mithilfe
des Brutto-Netto Rechners des Finanzministeriums 2020 durchgeführt (das ist die zum
Zeitpunkt der Korrektur früheste Verfügbare Version). Dadurch kam es zu Veränderungen
der Dienstgeberabgaben in den Ausgaben und Rückflüssen (8.091,6 € anstelle von 8.164,4
€). Die Veränderung der Kosten, der Fehler in der ursprünglichen Berechnung, ist auf
eine Überschätzung der SV-Beiträge der ArbeitgeberInnen zurückzuführen. Dieser wurde
für die Neuberechnung korrigiert und anstelle von 7.643 € wurde der Betrag auf 6.126
(inkl. BMVK) € angepasst. In Summe würde die Finanzierung von Vollzeitarbeitsplätzen
für 40.000 Langzeitbeschäftigungslose das Budgetdefizit im ersten Jahr nach den korrigierten
Berechnungen um 329 Mio. Euro erhöhen (anstelle von 271,4 Mio. Euro in der ursprünglichen
Berechnung). Für den Fehler und etwaige Unannehmlichkeiten möchten sich die Autoren
hiermit aufrichtig entschuldigen.
Dennis Tamesberger, Simon Theurl, (2019), Vorschlag für eine Jobgarantie für Langzeitarbeitslose in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S471-495
Abstract zeigen
Vor dem Hintergrund hoher und persistenter Arbeitslosigkeit wird die Idee staatlich
finanzierter Arbeitsplätze sowohl theoretisch als auch empirisch vermehrt diskutiert.
Häufig wird kritisch auf die hohen fiskalischen Kosten solcher Programme hingewiesen,
wobei von Modellen ausgegangen wird, die Arbeitsplätze für alle Arbeitsuchenden zur
Verfügung stellen. Hinsichtlich der zunehmenden und persistenten Langzeitbeschäftigungslosigkeitin
Österreich entwickeln wir einen Modellvorschlag für eine Jobgarantie für Menschen
im Alter über 45 Jahren und einer Arbeitslosendauer von mindestens 2 Jahren und schätzen
die zusätzlich notwendigen fiskalischen Investitionen zur Beseitigung von Langzeitbeschäftigungslosigkeitin
Österreich. Wir identifizieren rund 40.000 Menschen, die den Kriterien entsprechen.
Es kann gezeigt werden, dass durch den Tausch von Arbeitslosenversicherungsleistungen
in staatlich finanzierte Arbeitsplätze, mit einem Bruttoeinkommen von 1.928 € im Monat,
Mehrkosten von lediglich 6.785 € pro Jahr und Person entstehen würden.
Philipp Gerhartinger, Philipp Haunschmid, Dennis Tamesberger, (2018), Sieben Thesen zur Lohnentwicklung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.1, S73-103
Abstract zeigen
Die österreichischen Löhne entwickelten sich lange Zeit parallel zu Produktivität
und Inflation, was in der Lohnpolitik auch als „Benya-Formel“ bezeichnet wird. Ab
Mitte der 1980er-Jahre fand jedoch eine gewisse Entkopplung statt. In diesem Artikel
gehen wir der Frage nach, ob diese Entkopplung auch in einer Veränderung der Machtverhältnisse
zwische Arbeitnehmer/-innen und Arbeitgeber/-innen begründet ist. Dabei skizzieren
wir anhand von sieben Thesen, was zu dieser Machtverschiebung geführt hat. Wir kommen
zu dem Schluss, dass einerseits geänderte ökonomische Bedingungen, die gestiegene
Arbeitslosigkeit und eine zunehmende Handelsoffenheit, und andererseits auch institutionelle
Veränderungen – die Beschäftigungsstruktur, die abnehmende Gewerkschaftsdichte, und
der abnehmede Einfluss der sozialdemokratischen Partei – die Lohnentwicklung negativ
beeinflusst haben.
Jakob Kapeller, Bernhard Schütz, Dennis Tamesberger, (2013), Die Regulation der Routine: Über die regulatorischen Spielräume zur Etablierung nachhaltigen
Konsums, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S207-231
Abstract zeigen
Ausgehend von der Einsicht, dass die Forderung nach Demokratie im Kontext privaten
Konsums sowohl als Appell zu größerer individueller Wahlfreiheit als auch als Ausgangspunkt
gemeinschaftlicher Regulierungsinitiativen verstanden werden kann, versucht der vorliegende
Beitrag zu demonstrieren, dass nachhaltiger Konsum am ehesten über eine höhere Regulierungsintensität
erreicht werden kann. Hierfür werden die, oft nachteiligen,Folgen einer „Privatisierung“
von Nachhaltigkeitsbestrebungen im Konsumsektor illustriert und Vorschläge zu einer
verstärkten Regulierung des Konsumsektors im Sinne größerer Nachhaltigkeit anhand
von Fallbeispielen diskutier
Tausch Arno:
Peter Herrmann et.al., (2009), Efficiency and Effectiveness of Social Spending, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2009, Band 35 Nr.1, S13-44
Templ Norbert:
Reform der Eurozonen-Governance
Stéphanie Hennette et.al., (Hrsg.), (2017) Für ein anderes Europa. Vertrag zur Demokratisierung der Eurozone (ISBN: 978-3-100-36610-8),
Besprochen von Norbert Templ, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.1, S125-128 Besprechung HerunterladenJeremy Rifkin, () Der Europäische Traum. Die Vision einer leisen Supermacht,
Besprochen von Norbert Templ, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2005, Band 31 Nr.3, S476-482 Besprechung HerunterladenTepser Michael:
Arno u. a. Bammé, (Hrsg.), () Der kalte Blick der Ökonomie,
Besprochen von Michael Tepser, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1994, Band 20 Nr.3, S472-478 Besprechung HerunterladenTeufelsbauer Werner:
Minderheiten und Minderheitenpolitik
Jost Kramer, Robert Schediwy, () Minderheiten, Ein tabubelastetes Thema,
Besprochen von Werner Teufelsbauer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S276-279 Besprechung HerunterladenGünther Chaloupek, () Wirtschaftspolitik zwischen Weltanschauung und Sachzwang. 50 Jahre Kautsky-Kreis als
Diskussionsforum für Wirtschaftspolitik 1960-2010,
Besprochen von Werner Teufelsbauer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.3, S643-646 Besprechung HerunterladenWerner Teufelsbauer, (2012), Bemerkungen zu Theorie und empirischer Forschung über europäische Wirtschaftsverbände, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S404-418
Thalhammer Eva:
Monika Thenner, Barbara Riepl, Eva Thalhammer, (2000), Familienfreundlichkeit - Ein Fremdwort für Unternehmen in Österreich? (Berichte und
Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.2, S281-296
Theine Hendrik:
Wie Geld die Politik beeinflusst
Julia Cagé, (2020) The Price of Democracy: How Money Shapes Politics and What to Do about it. (ISBN: 978-0-674-98728-9),
Besprochen von Judith Derndorfer, Hendrik Theine, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.2, S273-279 Besprechung HerunterladenAndrea Grisold, Hendrik Theine, (2018), Zur Vermittlungsrolle von Massenmedien am Thema „Ungleichheit“. Die Piketty-Rezeption, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.2, S191-72
Abstract zeigen
Vorliegender Artikel setzt sich mit der Frage auseinander, wie das Themenfeld „ökonomische
Ungleichheit“ an die Öffentlichkeit vermittelt und somit ein Bild der Ungleichheit
bei Nicht-ExpertInnen geprägt wird. Die Debatte um Thomas Pikettys Bestseller „Capital
in the 21st Century“ dient als Fallbeispiel, solch medialer Rezeption und Repräsentation
nachzugehen und aufzuzeigen, welches Ökonomieverständnis dem zugrunde liegt. Die breite
und kontroversielle Rezeption des Buches wurde – in einem transnationalen und multidisziplinären
Forschungsprojekt – in ausgewählten Printmedien in vier Ländern (Österreich, Deutschland,
Irland und Großbritannien) untersucht. Methodisch anleitend war dabei die Kritische
Diskursanalyse, welche sowohl die manifesten als auch die latenten Bedeutungen und
Strukturen in Texten zu analysieren ermöglicht. Die mediale Haltung zu Ungleichheit
wurde sowohl in den Kategorien der zugrundeliegenden Ordnungsprinzipien analysiert
als auch der dargestellten ökonomischen Konsequenzen von Ungleichheit, ebenso der
politischen Konsequenzen und der Diskussion möglicher Politikmaßnahmen. Die Ergebnisse
zeigen Tendenzen, ja „Framings“ der Berichterstattung ebenso auf wie „signifikantes
Schweigen“ zu gewissen Themen (z. B. unterschiedlicher Interessen bei Verteilungsfragen).
Alltag im Kapitalismus: Die imperiale Lebensweise
Ulrich Brand, Markus Wissen, (2017) Imperiale Lebensweise: Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen
Kapitalismus (ISBN: 978-3-86581-843-0),
Besprochen von Ernest Aigner, Hendrik Theine, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.1, S117-121 Besprechung HerunterladenThenner Monika:
Monika Thenner, Barbara Riepl, Eva Thalhammer, (2000), Familienfreundlichkeit - Ein Fremdwort für Unternehmen in Österreich? (Berichte und
Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.2, S281-296
Theurl Engelbert:
Lukas Rainer, Engelbert Theurl, (2015), Zur Entwicklung der Pflegegeldausgaben in Österreich: Eine empirische Bestandsaufnahme
., Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S565-592
Abstract zeigen
Die Einführung des steuerfinanzierten Pflegegeldes im Jahr 1993 stellt einen Meilenstein
in der sozialpolitischen Entwicklung in Österreich dar. Von verschiedenen Seiten wird
allerdings eingewandt, dass die mangelnde Anpassung des Pflegegeldes an die Preisentwicklung
dazu führt, dass der reale Wert des Pflegegeldes im Zeitraum 1993-2015 markant gesunken
ist. Die Ausgaben für Pflegegeld haben sich im Beobachtungszeitraum um 57% erhöht.
Rund 2/3 dieses Anstiegs kann mit dem Anstieg der Pflegegeldempfänger erklärt werden,
21% des Anstiegs resultieren aus dem Anstieg der Pflegeintensität, nur 11% des Anstiegs
sind auf tarifliche Änderungen zurückzuführen. Für die Entwicklung des realen Wertes
des Pflegegeldes können in Abhängigkeit vom verwendeten Preisindex nur Streubereiche
angegeben werden. Die empirische Analyse ergibt einen realen Wertverlust des Pflegegeldes
zwischen 25% (Referenz VPI) und 45% (Referenz VPI – ausgewählte Leistungen der Gesundheitspflege).
Die Pflegepolitik bzw. -finanzierung steht in der Zukunft daher vor einer doppelten
Aufgabe. Sie muss einerseits die in unmittelbarer Zukunft stark steigende Pflegebedürftigkeit
alimentieren, und sie muss andererseits durch überdurchschnittliche Tariferhöhungen
des Pflegegeldes dafür Sorge tragen, dass die Kaufkraft des Pflegegeldes erhalten
bleibt.
Romy Müller, Engelbert Theurl, (2014), Angebotsstrukturen von stationären Pflegeleistungen in Österreich: Eine empirische
Bestandsaufnahme, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S121-150
Abstract zeigen
Der Beitrag hat es sich zum Ziel gesetzt, die Angebotsstruktur in der stationären
Pflege in Österreich – regional und nach Rechtsträgern – disaggregiert darzustellen.
Dabei steht der Querschnitt des Jahres 2010 im Vordergrund der empirischen Betrachtung.
Der Beitrag verkleinert damit eine erhebliche Lücke in der sozialstatistischen Berichterstattung
für Österreich, da Darstellungen der Angebotsstrukturen disaggregiert nach Bezirken
und Rechtsträgern für Österreich nur in Fragmenten existieren. Österreichweit konstatieren
wir im Zeitraum 1983-2010 (i) einen leichten Rückgang der Versorgungsdichte, (ii)
eine stärkere Fokussierung der Einrichtungen auf die Aufgabe „Pflege“ und (iii) eine
deutliche Verschiebung der Rechtsträgerstruktur zugunsten der privaten gemeinnützigen
und insbesondere der privaten gewinnorientierten Träger. Der Grad der Marktkonzentration
bei den privaten Trägern und die Rolle von Unternehmensketten sind insgesamt gering.
Es gibt zahlreiche Anzeichen dafür, dass sich die Verschiebung in der Rechtsträgerstruktur
in Zukunft fortsetzen wird und dabei Unternehmensketten eine größere Rolle spielen
werden, weil Anbieter in regionalen Unternehmensverbünden gegenüber einzelnen Pflegeheimen
deutliche Vorteile haben. Der aggregierte Befund für Österreich verdeckt die großen
räumlichen Unterschiede sowohl auf der Ebene der Bezirke als auch auf der Ebene der
Bundesländer. Diese Unterschiede gelten sowohl für die Versorgungsdichte als auch
für die Eigentümerstruktur.
Sherry Glied, Peter C. Smith, (Hrsg.), () The Oxford Handbook of Health Economics,
Besprochen von Engelbert Theurl, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S483-489 Besprechung HerunterladenGeorg Gottholmseder, Engelbert Theurl, (2006), Nicht-PendlerInnen, Binnen- und GrenzpendlerInnen - Eine sozio-ökonomische Charakterisierung
am Beispiel der Pendlerregion Bodenseeraum, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2006, Band 32 Nr.2, S209-244
Andrea Leiter, Engelbert Theurl, (2004), Soziale Krankenversicherung und Einkommensteuer: Empirische Tarifanalyse einer komplexen
Beziehung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.3, S363-392
Richard G. Wilkinson, () Kranke Gesellschaften - Soziales Gleichgewicht und Gesundheit,
Besprochen von Engelbert Theurl, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2001, Band 27 Nr.3, S405-409 Besprechung HerunterladenChristoph Badelt, August Österle, () Grundzüge der Sozialpolitik,
Besprochen von Engelbert Theurl, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1998, Band 24 Nr.3, S402-404 Besprechung HerunterladenFriedrich Wilhelm u. a. Schwartz, () Das Public Health Buch - Gesundheit und Gesundheitswesen,
Besprochen von Engelbert Theurl, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1998, Band 24 Nr.1, S125-133 Besprechung HerunterladenTheurl Simon:
Simon Theurl, Dennis Tamesberger, (2021), Korrekturhinweis zu WUG 45 (4), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.2, S294-294
Abstract zeigen
In der Berechnung der Kosten einer Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose in Österreich
ist ein Fehler unterlaufen wodurch sich die zusätzlichen Kosten für einen Arbeitsplatz
pro langzeitbeschäftigungsloser Person/pro Jahr auf 8228,8 € erhöhen (ursprünglich
wurde mit Kosten in der Höhe von 6.7858 €gerechnet). Die Neuberechnung wurde mithilfe
des Brutto-Netto Rechners des Finanzministeriums 2020 durchgeführt (das ist die zum
Zeitpunkt der Korrektur früheste Verfügbare Version). Dadurch kam es zu Veränderungen
der Dienstgeberabgaben in den Ausgaben und Rückflüssen (8.091,6 € anstelle von 8.164,4
€). Die Veränderung der Kosten, der Fehler in der ursprünglichen Berechnung, ist auf
eine Überschätzung der SV-Beiträge der ArbeitgeberInnen zurückzuführen. Dieser wurde
für die Neuberechnung korrigiert und anstelle von 7.643 € wurde der Betrag auf 6.126
(inkl. BMVK) € angepasst. In Summe würde die Finanzierung von Vollzeitarbeitsplätzen
für 40.000 Langzeitbeschäftigungslose das Budgetdefizit im ersten Jahr nach den korrigierten
Berechnungen um 329 Mio. Euro erhöhen (anstelle von 271,4 Mio. Euro in der ursprünglichen
Berechnung). Für den Fehler und etwaige Unannehmlichkeiten möchten sich die Autoren
hiermit aufrichtig entschuldigen.
Die Schwarz-Blaue Wende in Österreich
Emmerich Tálos, (2019) Die Schwarz-Blaue Wende in Österreich. Eine Bilanz (ISBN: 978-3-643-50918-5.),
Besprochen von Simon Theurl, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.1, S119-124 Besprechung HerunterladenDennis Tamesberger, Simon Theurl, (2019), Vorschlag für eine Jobgarantie für Langzeitarbeitslose in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S471-495
Abstract zeigen
Vor dem Hintergrund hoher und persistenter Arbeitslosigkeit wird die Idee staatlich
finanzierter Arbeitsplätze sowohl theoretisch als auch empirisch vermehrt diskutiert.
Häufig wird kritisch auf die hohen fiskalischen Kosten solcher Programme hingewiesen,
wobei von Modellen ausgegangen wird, die Arbeitsplätze für alle Arbeitsuchenden zur
Verfügung stellen. Hinsichtlich der zunehmenden und persistenten Langzeitbeschäftigungslosigkeitin
Österreich entwickeln wir einen Modellvorschlag für eine Jobgarantie für Menschen
im Alter über 45 Jahren und einer Arbeitslosendauer von mindestens 2 Jahren und schätzen
die zusätzlich notwendigen fiskalischen Investitionen zur Beseitigung von Langzeitbeschäftigungslosigkeitin
Österreich. Wir identifizieren rund 40.000 Menschen, die den Kriterien entsprechen.
Es kann gezeigt werden, dass durch den Tausch von Arbeitslosenversicherungsleistungen
in staatlich finanzierte Arbeitsplätze, mit einem Bruttoeinkommen von 1.928 € im Monat,
Mehrkosten von lediglich 6.785 € pro Jahr und Person entstehen würden.
Theurl Theresia:
Dieter Stiefel, () Die große Krise in einem kleinen Land, österreichische Finanz- und Wirtschaftspolitik
1929-1938,
Besprochen von Theresia Theurl, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1989, Band 15 Nr.3, S471-476 Besprechung HerunterladenThomasberger Claus:
Karl Polanyi: Ein Denker für die heutige Zeit
Gareth Dale, (2017) Karl Polanyi: A Life on the Left (ISBN: 978-0-231-17609-5),
Besprochen von Claus Thomasberger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.1, S111-116 Besprechung HerunterladenThöni Erich:
Helfried Bauer, Bruno u.a. Rossmann, () Finanzausgleich 2001. Das Handbuch für die Praxis,
Besprochen von Erich Thöni, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2002, Band 28 Nr.1, S111-114 Besprechung HerunterladenTichy Gunther:
Gunther Tichy, (2021), Polarisierung der Gesellschaft in Österreich?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.1, S41-62
Abstract zeigen
Seit der ersten Hälfte der siebziger Jahre häufen sich soziologische und ökonomische
Studien über eine Polarisierung der Gesellschaft bzw. einen „Verlust der Mitte“: Digitalisierung
und Automatisierung von Routinetätigkeiten würden die Nachfrage nach hohen Qualifikationen
steigern und mittlere entwerten; in weiterer Folge wären auch mittlere Einkommen und
Berufe mit mittleren Qualifikationsanforderungen bedroht. Für Österreich zeigt die
Studie jedoch einen generellen Trend der Höherqualifizierung, bei dem nur der unterste
Bereich der unqualifizierten und instabilen Arbeitsverhältnisse zurückfällt. Die Berufsstruktur
änderte sich trotz des raschen Strukturwandels wenig, da die breite Ausbildung der
Arbeitskräfte ihren flexiblen Einsatz ermöglicht. Bei den Einkommen zeigt sich keine
quantitative, sondern bloß eine qualitative Polarisierung durch Zunahme und Verfestigung
der instabilen Beschäftigungsverhältnisse. Insgesamt ergibt sich, dass der bildungspolitische
Ansatz der generellen Höherqualifizierung in Österreich erfolgreich war: Er konnte
einen „Verlust der Mitte“ bisher verhindern und die Polarisierung in engen Grenzen
halten. Allerdings entsprach der generellen Höherqualifizierung eine Abspaltung der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im unqualifizierten Niedriglohnbereich, zum geringen
Teil AbsteigerInnen, vor allem aber Beschäftigte mit Migrationshintergrund. Insofern
gilt es, einer Polarisationstendenz durch Entstehen eines HilfsarbeiterInnen- und
Dienstleistungsprekariats mit instabiler Beschäftigung und niedrigen Löhnen entgegenzuwirken.
Gunther Tichy, (2019), Die europäische Schuldenaversion. Schuldengrenze versus Investitionen?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.1, S67-87
Abstract zeigen
Unter deutscher Führung hat sich eine geradezu krankhafte Aversion gegen Schulden
entwickelt. Nicht bloß Staatsschulden gelten als grundsätzlich kontraproduktiv, erheblicheAngst
besteht auch vor einer Überschuldung der Firmen. Dabei wird übersehen, dass die Schulden
gesamtwirtschaftlich stets so hoch sein müssen wie die Ersparnisse; solange die Ersparnisse
steigen – und das ist bei steigenden Wohlstand zu erwarten –, müssen auch die Schulden
steigen. Bei dem etwa 2%-igen Wachstum, das auch für die Zukunft zu erwarten ist,
reicht der investitionsbedingte Verschuldungsbedarf der Wirtschaft nicht aus, die
gesamten Ersparnisse aufzunehmen. Der daraus resultierende Nachfragemangel dämpft
das Wachstum und kann Rezessionen auslösen. Um das zu vermeiden, muss der Staat die
überschüssigen Ersparnisse aufnehmen. Das ist in einer wachsenden Wirtschaft unproblematisch,
wenn die Verschuldung für Wohlstands-steigernde Investitionen verwendet wird; darunter
sind nicht bloß Investitionen in die materielle Infrastruktur, sondern auch in die
immaterielle – Bildung, Gesundheit etc. zu verstehen. Anstelle der Schuldenregel sollte
eine Investitionsregel treten
Gunther Tichy, (2018), Sozialpartner: Missverstanden und bedroht (Kommentar), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.2, S219-233
Gunther Tichy, (2016), Arbeitsmarktregulierung, Arbeitslosigkeit und Effizienz, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.1, S61-82
Abstract zeigen
Die Deregulierung der Märkte, im Bereich des Arbeitsmarkts durch Abbau von Kündigungsbeschränkungen,
erfolgte um die Effizienz der Wirtschaft zu steigern. Form und Ausmaßfielen in den
einzelnen Ländern sehr unterschiedlich aus, sodass differenzierte Arbeitsmarktregime
entstanden. Vor allem die asymmetrische Deregulierung von regulären und Zweitverträgen,
die überdies die Beschäftigung steigern sollte, brachte bloß geringen Effizienz- und
Beschäftigungsgewinn, schuf aber erhebliche Probleme der Segmentierung. Inzwischen
hat sich die Deregulierungsdebatte auf die Arbeitszeit verlagert: Einerseits soll
der Abbau der Beschränkungen Effizienz und Beschäftigung steigern, andererseits eine
generelle Verkürzung der Arbeitszeit die Arbeitslosigkeit verringern. In beiden Fällen
dürfte die Wirkung der Maßnahmen überschätzt werden. Ausweitung der Nachfrage bis
zum Erreichen einer normalen Kapazitätsauslastung und (budgetneutrale) Verringerung
der Abgabenbelastung der Arbeit einerseits, Verringerung der Segmentierung durchabgabenmäßige
Belastung der Zeitverträge versprechen größere Erfolge.
Gunther Tichy, (2014), Verschuldungsbedarf und Sparüberschuss, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.4, S579-608
Gunther Tichy, (2013), Finanzkrise und Lebenszufriedenheit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S323-342
Abstract zeigen
Die Lebenszufriedenheit der Österreicher ist bisher durch die Finanzkrise (fast) nicht
beeinträchtigt worden. Das bedeutet nicht, dass man die Krise hierzulande ignoriert:
Die Einschätzung der internationalen Wirtschaftslage durch die Österreicher und ihre
Erwartungen reagierten sehr wohl auf ausländische Schocks. Allerdings schlugen diese
bloß abgeschwächt auf die Einschätzung der nationalen Arbeitsmarktlage und praktisch
nicht auf die persönliche Betroffenheit durch, weder in Bezug auf den eigenen Arbeitsplatz
noch auf die eigene Finanzlage. Die Stabilität der Einschätzungen von Lebenszufriedenheit
und persönlicher Lage beruht vermutlich auf der geringen Arbeitslosigkeit, der Absicherung
durch das Sozialsystem sowie dem Vertrauen der Österreicher in die Regierung und deren
Beschäftigungspolitik. Einkommenserwartungen und Systemvertrauen sind bisher nicht
erschüttert worden, und die Gefahren einer Erosion des Sozialsystems durch die Globalisierung
werden hierzulande offenbar als weniger bedrohlich angesehen als im Ausland.
Markus Marterbauer, () Zahlen bitte! Die Kosten der Krise Tragen wir alle,
Besprochen von Gunther Tichy, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S464-474 Besprechung HerunterladenGunther Tichy, (2012), Der missbrauchte Keynes. Überlegungen zur traditionellen Makropolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S185-196
Gunther Tichy, (2011), Zentrale Ergebnisse der Forschung über Lebenszufriedenheit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.3, S435-460
Gunther Tichy, (2009), Einige unkonventionelle Gedanken zum Leben nach der Krise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2009, Band 35 Nr.4, S501-514
Gunther Tichy, (2008), Woher sollen welche Immigranten kommen? Zur Bevölkerungsprognose von Statistik Austria, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2008, Band 34 Nr.4, S451-474
Gunther Tichy, (2007), Bedingen die neuen Ansätze der Konjunkturtheorie eine neue Stabilisierungspolitik?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2007, Band 33 Nr.4, S507-528
Gunther Tichy, (2006), Demografie-Prognoseschwäche, Arbeitsmarkt und Pensionsfinanzierung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2006, Band 32 Nr.2, S149-166
Gunther Tichy, (2004), Die Unzufriedenheit der Bürger mit den Zielen der Wirtschaftspolitik. Zu den Erkenntnissen
der Glücksforschung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.4, S505-530
Gunther Tichy, (2004), Der Wandel von der 'Sozialdemokratischen Geborgenheit' zur 'Neuen Unsicherheit' -
Eine vernachlässigte Ursache der Stagnation, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.1, S9-26
Gunther Tichy, (2002), Die Herausforderung der Wissensgesellschaft. Trügerische versus erfolgversprechende
Strategien für die e-society, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2002, Band 28 Nr.2, S171-184
Gunther Tichy, (2000), Marktnischen mit Chancen auf österreichische Themenführerschaft. Eine Auswertung des
Technologie-Delphi, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.4, S513-536
Gunther Tichy, (1998), Wettbewerbspolitik und die 'Grenzen der Größe', Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1998, Band 24 Nr.3, S313-330
Gunther Tichy, (1997), Technologieprognosen und Technologiepolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1997, Band 23 Nr.2, S193-210
Gunther Tichy, (1994), Das Problem der langandauernden hohen Arbeitslosigkeit: Ursachen und Lösungsansätze, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1994, Band 20 Nr.4, S489-506
Gunther Tichy, (1993), Ökonomische Auswirkungen einer Energieabgabe in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1993, Band 19 Nr.3, S315-328
Gunther Tichy, (1992), Forschungs-, Technologie- und Industriepolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1992, Band 18 Nr.1, S29-46
Franz Tödtling, () Räumliche Differenzierung betrieblicher Innovation. Erklärungsansätze und empirische
Befunde für österreichische Regionen,
Besprochen von Gunther Tichy, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1991, Band 17 Nr.1, S122-124 Besprechung HerunterladenGunther Tichy, (1990), Gründerzentren und Regionalpolitik (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1990, Band 16 Nr.2, S265-280
Gunther Tichy, (1989), Zur Dynamik von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1989, Band 15 Nr.3, S455-462
Gunther Tichy, (1987), Reagans Reformen und ihre Wirkung auf Europa (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1987, Band 13 Nr.1, S109-122
Titelbach Gerlinde:
Helmut Hofer, Gerlinde Titelbach, Stefan Vogtenhuber, (2017), Polarisierung am österreichischen Arbeitsmarkt?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.3, S379-404
Abstract zeigen
Technologischer Wandel und Globalisierung haben auf den Arbeitsmärkten ihre Spuren
hinterlassen. Die Polarisierungshypothese geht davon aus, dass die Arbeitskräftenachfrage
sowohl in den Niedrig- als auch Hochlohnberufen zulasten der Berufe im mittleren Lohnsegment
ansteigt. Dies lässt sich dadurch erklären, dass in diesen Berufen überdurchschnittlich
viele Arbeitsplätze mit Routinetätigkeiten existieren, die aufgrund der technologischen
Entwicklung wegrationalisiert werden können. Seit Beginn der 1990er-Jahre finden sich
Hinweise auf Polarisierungstendenzen am Arbeitsmarkt insbesondere für die USA und
Großbritannien, etwas später auch für andere europäische Länder. In diesem Artikel
wird die Gültigkeit der Polarisierungshypothese für den österreichischen Arbeitsmarkt
anhand der Daten der Arbeitskräfteerhebung für den Zeitraum 1994 bis 2015 untersucht.
Unsere Ergebnisse zeigen zwar einen relativen Beschäftigungsrückgang bei den Berufen
im mittleren Lohnsegment. Da aber auch die Niedriglohnberufe an Bedeutung verlieren,
besteht keine aussagekräftige Evidenz für Polarisierung. Darüber hinaus verlieren
Berufe mit einem hohen Anteil an manuellen Routinetätigkeiten im Zeitverlauf an Bedeutung.
Tober Silke:
Silke Tober, (2011), Makroökonomische Politik zur Bewältigung der Krise im Euroraum: Die Rolle Deutschlands, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.1, S51-68
Tockner Lukas:
Lukas Tockner, (2019), Kostendeckende Miete: Was heißt das?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S229-247
Abstract zeigen
In diesem Artikel wird gezeigt, wie anhand des sogenannten Kostendeckungsprinzips
die Mieten in Neubauten von gemeinnützigen Bauvereinigungen berechnet werden. Ferner
wird dargelegt, dass diese kostendeckenden Mieten es gemeinnützigen Bauvereinigungen
ermöglichen, sozial gebundene Wohnungsvermögen zu schaffen. In weiterer Folge wird
erörtert, welchen betriebswirtschaftlichen Erfordernissen gemeinnützige Bauvereinigungen
entsprechen müssen, um bereits geschaffene, sozial gebundene Wohnungsvermögen langfristig
zu erhalten. Schließlich wird diskutiert, welche wohnpolitischen Implikationen sich
aus der angestellten, rechtlich-betriebswirtschaftlichen Analyse ergeben.
Lukas Tockner, (2012), Wohnpolitische Strategien: Liberalisierung oder politische Intervention?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.1, S57-76
Abstract zeigen
Die letzte Finanz- und Wirtschaftskrise hatte in vielen Ländern ihren Ursprung auf
den Immobilienmärkten. Vor diesem Hintergrund werden die Konsequenzen liberalisierter
Wohnungsmärkte untersucht. Dabei wird zuerst gezeigt, dass ein theoretischer Blick
auf die Eigenheiten der Wohnungsmärkte gute Gründe für ein Marktversagen liefert.
Zweitens wird anhand von ökonomischen Schlüsselvariablen dargelegt, welche Konsequenzen
eine wohnpolitische Strategie, die auf Liberalisierung setzt, langfristig zeitigt.
Länder, die diesen Weg beschritten haben, erlebten einen starken Anstieg der Haushaltsverschuldung
und sind seit Beginn der Krise mit einem drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit
konfrontiert. Der wohnpolitische Diskurs hat sich trotz dieser markanten Ereignisse
bisher nicht substanziell geändert, wie eine abschließende Analyse der jüngsten wohnpolitischen
Vorschläge der OECD zeigt. Die Pariser Organisation setzt weiterhin auf freie Wohnungsmärkte
und Eigentumsbildung. Direkte politische Interventionen auf der Angebotsseite, welche
für ein ausreichendes und erschwingliches Wohnungsangebot zentral sind, bleiben per
Definition ausgeschlossen.
Tödtling Franz:
Peter Mayerhofer, () Wien in einer erweiterten Union. Ökonomische Effekte der Ostintegration auf die Wiener
Stadtwirtschaft,
Besprochen von Franz Tödtling, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2007, Band 33 Nr.1, S119-121 Besprechung HerunterladenFranz Tödtling, Alexander Kaufmann, (2000), Regionale Innovationssysteme im europäischen Vergleich. Ergebnisse des REGIS-Projekts, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.3, S425-444
Herta Tödtling-Schönhofer, Franz Tödtling, (1991), Europäischer Binnenmarkt aus regionalpolitischer Sicht, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1991, Band 17 Nr.4, S521-544
Tödtling-Schönhofer Herta:
Herta Tödtling-Schönhofer, Franz Tödtling, (1991), Europäischer Binnenmarkt aus regionalpolitischer Sicht, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1991, Band 17 Nr.4, S521-544
Tolksdorf Michael:
Harald Zschiedrich, (Hrsg.), () Wirtschaftliche Zusammenarbeit in Grenzregionen. Erwartungen - Bedingungen - Erfahrungen,
Besprochen von Michael Tolksdorf, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.1, S177-179 Besprechung HerunterladenUwe Christians, Harald Zschiedrich, (Hrsg.), () Grenzüberschreitende Kooperationen. Erfahrungen deutscher und polnischer mittelständischer
Unternehmen und Banken,
Besprochen von Michael Tolksdorf, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2009, Band 35 Nr.4, S605-606 Besprechung HerunterladenHarald Zschiedrich, Uwe Christians, (Hrsg.), () Banken in Mittelosteuropa im Spannungsfeld von Transformation und Innovation,
Besprochen von Michael Tolksdorf, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2007, Band 33 Nr.4, S606-607 Besprechung HerunterladenHarald Zschiedrich, () Ausländische Direktinvestitionen und regionale Industriecluster in Mittel- und Osteuropa,
Besprochen von Michael Tolksdorf, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2006, Band 32 Nr.3, S431-434 Besprechung HerunterladenTölle Michael:
Michael Tölle, (1995), Freistellung für Weiterbildung, Kinderbetreuung und Urlaub ("Sabbat") in Dänemark
(Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1995, Band 21 Nr.4, S615-622
Toporowski Jan:
Jan Toporowski, (2003), The End of Finance and Financial Stabilisation, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2003, Band 29 Nr.4, S531-542
Trappl Stefan:
Stefan Trappl, (2015), Funktionale und personelle Einkommensverteilung in der „Großen Depression“ und in
der „Großen Rezession“ Survey über Theorien, bisherige Ergebnisse und stilisierte
Fakten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.3, S409-447
Abstract zeigen
Renomierte Ökonomen wie Galbraith (1954), Stiglitz (2012b) und Krugman (2009b)bezeichneten
„wachsende Ungleichheit“ als einen der Auslöser der „Große Depression“ bzw. der „Große
Rezession“. Bisher gibt es aber nur wenig empirische Evidenz für diese Hypothese.
Auch in deskriptive Statistiken finden sich kaum in der Literatur. In dieser Arbeit
wird die Entwicklung der funktionalen bzw. personellen Einkommensverteilung in insgesamt
14 Ländern zwischen 1920 und 2015 untersucht. Die Analysen zeigen, dass es vor der
„Große Rezession“ in fast allen Ländern zu einer Spreizung der personellen Einkommensverteilung
gekommen ist. In den USA erreichte die Einkommenskonzentration vorbeiden Krisen vorher
und nachher nicht wieder beobachtete Spitzenwerte. In den anderen untersuchten Staaten
konnte vor der Große Depression allerdings kein einheitlicher Anstieg der personellen
Einkommenskonzentration festgestellt werden.
Trautwein Hans-Michael:
Friedrich A. von Hayek: Ökonom und Wissenstheoretiker
Hansjörg Klausinger, () Die größten Ökonomen: Friedrich A.von Hayek,
Besprochen von Hans-Michael Trautwein, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S425-428 Besprechung HerunterladenTraxler Franz:
Franz Traxler, Bernd Brandl, (2008), Das System der Lohnführerschaft in Österreich: Eine Analyse der empirischen Relevanz, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2008, Band 34 Nr.1, S9-32
Franz Traxler, (2005), 'Pattern Bargaining' als analytisches und empirisches Problem der Lohnpolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2005, Band 31 Nr.2, S171-196
Franz Traxler, (2002), Die Institutionen der Lohnregulierung: Funktion und Wandel im internationalen Vergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2002, Band 28 Nr.4, S471-488
Bernhard Kittel, Franz Traxler, (2001), Lohnverhandlungssysteme und Geldpolitik. Ein internationaler Vergleich und seine Implikationen
für die Währungsunion, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2001, Band 27 Nr.1, S11-40
Franz Traxler, (1997), Globalisierung als Herausforderung organisierter Arbeitsbeziehungen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1997, Band 23 Nr.4, S449-464
Franz Traxler, (1996), Sozialpartnerschaft am Scheideweg: Zwischen korporatistischer Kontinuität und neoliberalem
Umbruch, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1996, Band 22 Nr.1, S13-34
Franz Traxler, (1993), Tendenzen der Einkommens- und Kollektivvertragspolitik in Westeuropa. Kommentar zu
G. Köpke, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1993, Band 19 Nr.4, S491-496
Franz Traxler, Brigitte Unger, (1990), Institutionelle Erfolgsbedingungen wirtschaftlichen Strukturwandels. Zum Verhältnis
von Effizienz und Regulierung aus theoretischer und empirischer Sicht, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1990, Band 16 Nr.2, S189-224
Tritremmel Wolfgang:
Wolfgang Tritremmel, (2012), Arbeitsbeziehungen in Rot - Weiß - Rot, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S419-422
Truger Achim:
Daniel Seikel, Achim Truger, (2019), Die blockierte Vollendung der Europäischen Währungsunion: Plädoyer für eine pragmatische
Nutzung von fiskalischen Handlungsspielräumen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.1, S43-65
Abstract zeigen
Die Reform der Eurozone kommt nicht voran. Dieser Beitrag geht aus einer kombinierten
wirtschaftswissenschaftlichen und politikwissenschaftlichen Perspektive der Frage
nach, wie angesichts bestehender Reformblockaden der Euro krisenfest gemacht werden
kann. Dazu arbeitet der Beitrag zunächst allgemeine Anforderungen für eine Stabilisierung
der Wirtschafts- und Währungsunion heraus. Im nächsten Schritt rekonstruiert der Beitrag
die politische Logik der Eurorettung und zeigt, dass vor diesem Hintergrund die Realisierungschancen
weitreichender Reformvorschläge in Richtung einer Fiskalunion gering sind. Anschließend
entwickelt der Beitrag einen Vorschlag, wie unter diesen Bedingungen auf pragmatische
Weise im bestehenden Regelwerk der Währungsunion vorhandene Spielräume erweitert werden
können, um die Funktion der nationalen Fiskalpolitik als makroökonomisches Stabilisierungsinstrument
zu stärk
Öffentliche oder private Güter?
Brigitte Unger, (Hrsg.), Daan van der Linde, (Hrsg.), Michael Getzner, (Hrsg.), (2017) Private or Public Goods? Redefining Res Publica (ISBN: 978-1-785-36954-4),
Besprochen von Achim Truger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.1, S105-108 Besprechung HerunterladenSpielräume der Verteilungspolitik
Anthony B. Atkinson, (2015) Inequality: What Can Be Done? (ISBN: 978-0-674-50476-9),
Besprochen von Achim Truger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S621-624 Besprechung HerunterladenPost-keynesianische Ökonomie in umfassender Darstellung
Marc Lavoie, (2014) Post-Keynesian Economics. New Foundations (ISBN: 978-1-78347-582-7),
Besprochen von Achim Truger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.3, S462-465 Besprechung HerunterladenWie viel ist genug?
Robert Skidelsky, Edward Skidelsky, (2013) Wie viel ist genug? Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie des guten Lebens (ISBN: 978-3-888-97822-7),
Besprochen von Achim Truger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S502-505 Besprechung HerunterladenKritische Einführung in die Volkswirtschaftslehre
Michael Heine, Hansjörg Herr, (2013) Volkswirtschaftslehre, Paradigmenorientierte Einführung in die Mikro- und Makroökonomie (ISBN: 978-3-486-71523-1),
Besprochen von Achim Truger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.4, S609-612 Besprechung HerunterladenPost-Keynesianische Theorie und Politik
Paul Davidson, (Hrsg.), () Post Keynesian macroeconomic theory, A foundation for successful economic policies
for the twenty-first century,
Besprochen von Achim Truger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S254-257 Besprechung HerunterladenEckhard Hein, Achim Truger, (2010), Krise des finanzdominierten Kapitalismus - Plädoyer für einen keynesianischen New
Deal für Europa und die Weltwirtschaft, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.4, S481-518
Tüchler Ernst:
Verein für Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, () Der Agrarsektor in Österreich,
Besprochen von Ernst Tüchler, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1988, Band 14 Nr.1, S168-170 Besprechung HerunterladenTumpel-Gugerell Gertrude:
Gertrude Tumpel-Gugerell, (2001), Zwei Jahre Europäische Währungsunion - eine erste Erfahrungsbilanz (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2001, Band 27 Nr.1, S87-100
Türk Erik:
Erik Türk, (2019), Die Entwicklung des effektiven Pensionsantrittsalter. Tarnen, Täuschen und Fake News?
Mehr Sachlichkeit dringend erforderlich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.3, S367-389
Abstract zeigen
Die Diskussion über das durchschnittliche Pensionsantrittsalter läuft vielfach sehr
kontrovers und teilweise leider auch wenig sachlich ab. So wurde etwa in den Medien
mehrfach berichtet, dass es beim Antrittsalter „de facto“ kaum eine Entwicklung geben
würde. In einer ausführlichen Analyse, die auch eine erforderliche Bereinigung um
Doppelzählungen für die letzten vier Jahre vornimmt, wird diese Behauptung hier klar
widerlegt. Seit etwa der Jahrtausendwende lässt sich eine klare Trendumkehr in Richtung
merklich steigendes effektives Pensionszugangsalter – mit deutlich gestiegener Dynamik
in den letzten fünf Jahren – erkennen. Die Vielzahl an weitreichenden Änderungen in
den pensionsrechtlichen Rahmenbedingungen, die allesamt auf einen deutlich späteren
effektiven Pensionsantritt abzielen und zunehmend wirksam werden, spiegelt sich sowohl
in einem deutlich steigenden effektiven Pensionsantrittsalter als auch in einer erheblichen
Steigerung der Erwerbsquoten in den höheren Altersgruppen wider.
Erik Türk, David Mum, (2015), Weit überzogene Renditeerwartungen in der kapitalgedeckten Alterssicherung. Warum
die OECD und die Europäische Kommission ihre Renditeannahmen deutlich nach unten korrigieren
sollten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.2, S257-274
Abstract zeigen
2009 veröffentlichte die OECD Renditesimulationen, die nach wie vor zur Absicherung
der Renditeannahmen in den aktuellen OECD-Langfristprojektionen dienen. Auf Basis
von Daten ab den 1980er-Jahren bis 2006 wurden in einem Simulationsverfahren Streuungen
zukünftiger Renditen für einen 45-jährigen Zeitraum geschätzt. Dabei wird allerdings
auf Zeiträume abgestellt, die für die historische Entwicklung in keiner Weise repräsentativ
sind und zu deutlich überhöhten Renditeschätzungen führen. Anhand historischer Daten
ab 1927 lässt sich etwa für die USA zeigen, dass – über 40-Jahres-Veranlagungen –
betrachtet, die durchschnittliche Rendite eines „ausgewogenen“ Portfolios um 3,6 Prozentpunkte
unter dem Wert liegt, der den OECD-Simulationen als repräsentativ zugrunde gelegt
wurde! Damit ist auch die Größenordnung der erforderlichen Korrektur der weit überzogenen
Renditeannahmen abgesteckt. Die durchschnittliche Bruttorendite, also noch vor Abzug
der die effektiven Renditen schmälernden Kosten, lag gerade einmal um 0,6 Prozentpunkteüber
der durchschnittlichen US-BIP-Wachstumsrate. Die in den Langfristprojektionen der
OECD und der Europäischen Kommission angenommenen realen Effektivrenditen erweisen
sich damit als deutlich überhöht. Die für kapitalgedeckte Systeme in Aussichtgestellten
Pensionsniveaus werden sich demnach nur mit erheblich höheren Finanzierungsbeiträgen
und damit zu deutlich höheren Kosten oder eben nicht realisieren lassen.
Erik Türk, Sepp Wöss, (2014), Demografie und Sozialstaat. Arbeitsmarkt hat zentrale Bedeutung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S429-444
Abstract zeigen
Der demografische Wandel ist eine der großen Herausforderungen, welche wir zu bewältigen
haben. Anpassungen sind in vielen Bereichen erforderlich. Die Auswirkung auf Wohlfahrtsstaaten
und öffentliche Alterssicherungssysteme wird zumeist unter Bezugnahme auf die Verschlechterung
von Abhängigkeitsquoten thematisiert. Bedauerlicherweise wird in vielen Dokumenten
keine klare Abgrenzung zwischenrein demografischen und ökonomischen Faktoren gemacht.
Die entscheidende Frage aber ist: In welchem Ausmaß wird der Anstieg demografischer
Abhängigkeit (Altersgruppe 65+ :15- bis 64-Jährige) zu einem Anstieg ökonomischer
Abhängigkeit (Leistungsempfänger :Beitragszahler) führen? Berechnungen für die EU-27,
Österreich, Belgien und Polen – basierend auf dem in der österreichischen Arbeiterkammer
entwickelten „Abhängigkeitsquoten-Rechner“ – zeigen sehr deutlich: Die Entwicklung
der ökonomischen Abhängigkeitsquote wird in hohem Maß von der Entwicklung der Beschäftigung
bestimmt. Je höher die Beschäftigungsquote, desto niedriger der Anstieg der ökonomischen
Abhängigkeit. Der Beitrag belegt die Richtigkeit einer Feststellung der EU-Kommission
im Demografie-Report 2008: „Die Anhebung der Beschäftigungsquoten [mit guten Arbeitsplätzen]
… ist die wirksamste Strategie, mit der sich Länder auf die Alterung der Bevölkerung
vorbereiten können.“
Andrea Grisold, Wolfgang Maderthaner, Otto Penz, () Neoliberalismus und die Krise des Sozialen. Das Beispiel Österreich,
Besprochen von Erik Türk, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.2, S367-372 Besprechung HerunterladenErik Türk, (2010), Keine Veränderungen beim Pensionszugangsverhalten trotz tiefgreifender Pensionsreformen?
(Kommentar), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.2, S247-256
Turnheim Georg:
Georg Turnheim, Wilhelm Hanisch, (1993), Privatisierungen in Westeuropa: der französische Weg mit einem Vergleich der britischen
Privatisierungen und einigen Rückschlüssen auf Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1993, Band 19 Nr.4, S497-522
Tüselmann Heinz:
Heinz Tüselmann, Frank McDonald, Arne Heise, (2000), Deutsche Direktinvestitionen in Nordwestengland - ein Beitrag zur Globalisierungsdebatte, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.4, S537-560
Twaroch Christoph:
Gerhard Muggenhuber et.al., (2013), Kataster als Ausgangspunkt einer flächendeckenden Liegenschaftsbewertung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S167-191
Abstract zeigen
Das Wissen um marktnahe Liegenschaftswerte sowie deren räumliche und zeitliche Referenz
ist als allgemeine Infrastruktur im öffentlichen Interesse zu sehen, die ebenso zum
volkswirtschaftlichen Kapitalstock gerechnet werden kann, wie die räumlichen Informationen
über Liegenschaftsobjekte (Kataster) und den damit verknüpften Rechten (Grundbuch
und öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen). Die bisher in Teilen Europas angewendeten
Einheitswertverfahren als einfache Methoden der Wertermittlung werden zunehmend in
Frage gestellt, und in vielen Ländern gibt es bereits flächendeckend funktionierende
Systeme zur Ermittlung von marktnahen Werten. Diese Systeme, welche u. a. für die
Bemessung der Grundsteuer herangezogen werden, beruhen auf vorhandenen Geodaten. Im
Artikel werden die in Österreich für eine Massenwertbestimmung möglichen und flächendeckend
verfügbaren Geodaten vorgestellt und der Nutzen einer damit gewonnenen neuen Bewertungsinfrastruktur
diskutiert.