2022 Heft 2
Artikel
Die WUG Redaktion, (2022), Inflation steigt, Konjunktur fällt, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.2, S163-178
Patrick Mokre, Theurl Simon, Michael Heiling, (2022), Lessons learned: Eckpunkte eines transformationsorientierten und beitragsgerechten
Kurzarbeitsmodells, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.2, S179-205
Abstract zeigen
In der Covid-19-Krise war Kurzarbeit jenes arbeitsmarktpolitische Instrument, das
die meisten Arbeitnehmer:innen betraf – zum Höhepunkt gleichzeitig 1,3 Millionen unselbstständig
Beschäftigte. In diesem Beitrag wägen wir die Auswirkungen der Kurzarbeit auf Beschäftigung
und Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften im Aufschwung gegen mögliche finanzielle
Mitnahmeeffekte ab. Gleichzeitig kann Kurzarbeit als staatlich subventionierte Umverteilung
der notwendigen Arbeitszeit verstanden werden und bietet daher einen arbeitsmarktpolitischen
Ansatzpunkt zu einer allgemeinen Arbeitszeitverkürzung. Dieser Beitrag nähert sich
der Analyse dieser Wirkung von Kurzarbeit auf drei Ebenen. Zunächst wird die Entwicklung
der Kurzarbeit in Österreich bis zur Covid-19-Krise dargestellt. Danach zeigt eine
dynamische Panelregression auf Wirtschaftsbranchenebene, dass die Inanspruchnahme
von Kurzarbeit Arbeitsplatzverluste dämpfte. Eine Fallbeispielanalyse von sechs anonymisierten
österreichischen Industrieunternehmen zeichnet weiters nach, dass eine Kostenbeteiligung
von Unternehmen der Kurzarbeit grundsätzlich möglich gewesen wäre. Vor diesem Hintergrund
und diesen Erkenntnissen entwerfen wir Eckpunkte eines Kurzarbeitsmodells als Diskussionsgrundlage,
das einen niedrigschwelligen Zugang beibehält, aber bei erzielten Unternehmensgewinnen
Anreize für eine Kostenbeteiligung oder eine staatlich subventionierte Arbeitszeitverkürzung
im Unternehmen vorsieht. Das Modell würde aus unserer Sicht die positiven Arbeitsmarkt-
und Loheinkommenserhaltungseffekte der bestehenden Regelungen beibehalten, aber im
Übergang in den gesamtwirtschaftlichen Aufschwung die staatliche Kostenbeteiligung
als Hebel für eine Transformation der Normalarbeitsverhältnisse in Richtung besserer
Arbeitszeitverteilung nutzen. So würden die positiven Beschäftigungseffekte der Kurzarbeit
nicht nur in der Krise (Verlangsamung des Beschäftigungsabfalls), sondern auch im
Aufschwung (Beschleunigung des Beschäftigungswachstums) wirksam.
Dominik Bernhofer et.al., (2022), Tax me if you can. Potenziale moderner Vermögensbesteuerung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.2, S207-230
Abstract zeigen
Weltweit findet eine intensive Diskussion zur Frage der Vermögenskonzentration und
ihren negativen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen statt. Trotz der
im internationalen Vergleich hohen Vermögensungleichheit ist Österreich bei den vermögensbezogenen
Steuern auf den hintersten Rängen. Vorschlägen zur Wiedereinführung einer Vermögensteuer
wird regelmäßig der hohe Aufwand der Vermögensbewertung sowie die Gefahr der Steuerflucht
entgegengehalten. Die Diskussion der rechtlichen und ökonomischen Aspekte der Vermögensbesteuerung
in diesem Artikel legt nahe, dass moderne Vermögensteuermodelle auf Instrumente zurückgreifen
können, um diese Herausforderungen effizient zu meistern. Das sind einerseits die
Bewertungsregeln im Bewertungsgesetz, die an wesentlichen Stellen vereinfacht werden
könnten, andererseits diverse Kontrollinstrumente wie neue Vermögensregister, der
automatische Informationsaustausch und die Wegzugsbesteuerung, deren Potential noch
nicht vollständig ausgeschöpft wird. Bei optimaler Ausgestaltung können die Vollzugskosten
und die Ausweicheffekte einer Vermögensteuer erheblich reduziert werden. Aufkommensschätzungen
für Österreich auf Basis international anerkannter Vermögenskonzepte und Bewertungsregeln
bei progressiver Ausgestaltung führen – im Mittel der untersuchten Modelle – zu einem
jährlichen Steuermehraufkommen von etwa 5 Milliarden EUR.
Felix Durstmüller, (2022), Environmental Inequality in Austria: Sociodemographic Disparities in Perceived Environmental
Quality, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.2, S231-266
Abstract zeigen
This quantitative study investigates the relationship between perceived environmental
conditions (air pollution, noise, extreme heat, access to green space) and socioeconomic
status in Austria. Building upon the work of Baud and Wegscheider-Pichler (2019) and
integrated into the theoretical framework of environmental justice, it aims to enrich
the empirical body of literature on environmental inequality in Austria by adding
the subjective perspective of affected individuals in order to highlight individual
vulnerabilities and capability to adapt. Data from the Austrian Microcensus 2019,
a large-scale population-based survey, is used. In this survey, information on perceived
exposure to adverse environmental conditions was collected from a total of 7,021 respondents.
To analyse the association between subjective exposure and sociodemographic characteristics,
binomial and ordinal logistic regression models are applied. The findings suggest
that lower income is associated with a lower perception of overall environmental quality
and a higher level of perceived exposure to air pollution. A correlation between income
and level of noise disturbance is only present in Vienna, and no relationship between
income and perceived heat stress can be identified. However, in almost all categories
of adverse environmental impacts, women feel more affected than men, and housing conditions
are significantly related to perceived noise annoyance. Mixed results are found regarding
the role of migration background. While individuals with migration backgrounds report
higher personal exposure to air pollution, they rate the overall environmental quality
as better than people without migration backgrounds. In line with other empirical
studies, the results confirm that exposure to adverse environmental conditions is
distributed unequally across society in Austria. To address these inequalities, concerns
of environmental justice should be integrated into public discourse and policymaking.
Fritz Helmedag, (2022), Zum Theorem komparativer Kostenvorteile: Praktische Probleme der reinen Lehre, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.2, S267-279
Abstract zeigen
In Ricardos berühmter Veranschaulichung der Produktivitätssteigerung durch internationale
Arbeitsteilung spezialisiert sich England auf die Tuchherstellung und Portugal auf
den Weinanbau, obwohl dort beide Gütereinheiten einen geringeren Faktoreinsatz erfordern.
Für einen im Vergleich zur Autarkie unveränderten Personalbestand ist jedoch offen,
wie sich bei Handelsbilanzgleichgewicht der Ausstoßzuwachs auf die Länder verteilt.
Das von Ricardo unterstellte reale Tauschverhältnis lässt sich zwar als Resultat dominanter
Strategien interpretieren, widerspricht aber Fairnessüberlegungen. Sind hingegen die
nationalen Reallohnsätze sowie die Profite als Repräsentanten der autonomen Nachfrage
fixiert, verursacht die länderübergreifende Produktionskonzentration allenthalben
Beschäftigungseinbußen. In diesem Licht ergibt sich wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf,
der über das Streben nach außenwirtschaftlichem Gleichgewicht hinausgeht.
Die WUG Redaktion, (2022), Wirtschaftswachstum, Pro und Contra, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.1, S3-22
Abstract zeigen
Die Frage ob Wirtschaftswachsum gut oder schlecht ist wird nicht nur von ÖkonomInnen
sondern auch von nicht Ökonominnen immer wieder diskutiert. Dieses Editorial erläutert
was ÖkonomInnen eigentlich messen, wenn sie von Wirtschaftswachstum reden. Dabei wird
auf die konzeptionellen und praktischen Probleme dieser Messung eingegangen. Wir illustrieren,
wo eine positive Bewertung des Wirtschaftswachstums gerechtfertigt ist und wo nicht.
Die Frage, ob es aus ökologischen Gründen notwendig ist, dass die Wirtschaft schrumpft,
wird hier allerdings nicht umfassend beantwortet. Allerdings wird ein wesentlicher
Grundstein für diese Debatte gelegt und auf die Geschichte der Debatte vor allem in
unserer Zeitschrift hingewiesen.
Justin Kadi, Selim Banabak, Antonia Elisabeth Schneider, (2022), Eine indikatorbasierte Identifizierung von Gentrifizierungsgebieten in Wien, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.1, S23-57
Abstract zeigen
Vor dem Hintergrund der steigenden Relevanz und Aufmerksamkeit für Gentrifizierung
wurden in den letzten Jahren vermehrt Methoden entwickelt, um Gentrifizierungsgebiete
zu identifizieren. Die vorliegende Studie entwickelt, aufbauend auf dem internationalen
Forschungsstand, erstmals eine Methode zur quantitativen Identifizierung solcher Gebiete
in Wien und wendet diese auf Basis von kleinräumigen sozioökonomischen und immobilienwirtschaftlichen
Daten für den Zeitraum 2011 bis 2016 an. Neben den empirischen Befunden bietet die
Studie damit eine methodische Innovation gegenüber der vorhandenen Forschung zu Gentrifizierung
in Wien, die sich bis dato auf Fallstudien einzelner Viertel oder Sektoren am Wohnungsmarkt
beschränkt. Darüber hinaus leistet die Studie einen Beitrag zur breiteren sozialgeographischen
Stadtforschung in Wien, die bisher vorwiegend auf sozioökonomische Veränderungen fokussiert
und immobilienwirtschaftliche Veränderungen nicht näher in den Blick nimmt. Die Ergebnisse
werden vor dem Hintergrund der vorhandenen Literatur diskutiert und offene Fragen
für die zukünftige Forschung zu Gentrifizierung in Wien identifiziert.
Tamara Premrov, Leonard Geyer, Nicolas Prinz, (2022), Arbeit für alle? Kosten und Verteilungswirkung einer Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose
in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.1, S59-82
Abstract zeigen
Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Langzeitbeschäftigungslosigkeit haben Jobgarantien
seit einigen Jahren wieder vermehrt Aufmerksamkeit erregt. Als Beitrag zu der laufenden
Debatte berechnet die vorliegende Studie mithilfe des Mikrosimulationsmodells EUROMOD
die Nettokosten einer universellen Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose in Österreich
und den Effekt einer solchen Garantie auf Armut und Ungleichheit. Abhängig von der
Höhe des in der Garantie gezahlten Bruttogehalts (1.500 € oder 1.700 €) und der angenommen
Übergangswahrscheinlichkeit der Teilnehmenden in Beschäftigung betragen die monatlichen
Nettokosten pro Person zwischen 451 und 703 €. Bei einem Bruttolohn von 1.500 € würde
die Maßnahme die Zahl der armutsgefährdeten Personen um 77.100 senken und Einkommensungleichheit
leicht reduzieren. Aus gesellschaftlicher Sicht würde die Garantie besonders Personengruppen,
die stark von Langzeitbeschäftigungslosigkeit betroffen sind (Männer, ältere Menschen)
helfen. Aus individueller Perspektive würden insbesondere Frauen, sehr junge Menschen,
Familien und Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder und tertiär Gebildete profitieren,
da für diese Personen die Differenz zwischen der Höhe der Ersatzleistungen und dem
Gehalt der Jobgarantie besonders groß ist. Die Ergebnisse legen nahe, dass eine universelle
Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose einen wichtigen und kostengünstigen Beitrag
zur Förderung gesellschaftlicher Teilhabe und zur Reduzierung von Armut und Ungleichheit
leisten kann.
Arne Heise, (2022), Mindestlöhne, Beschäftigung und die ‚Harmonie der Täuschungen‘ , Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.1, S83-107
Abstract zeigen
In der Wirtschaftsgeschichte hat es immer wieder Phänomene – Anomalien – gegeben,
die als unvereinbar mit der herrschenden Ökonomik erschienen. Wenn dies dennoch bis
heute zu keinem Paradigmenwechsel in der Dogmengeschichte der Wirtschaftswissenschaften
führte, so zeigt sich hierin die besondere Resilienz des herrschenden Paradigmas.
In diesem Artikel geht es darum, mit Hilfe der Wissenschaftstheorie Ludwik Flecks
die Hintergründe, aber auch Gefahren dieser Resilienz aufzuzeigen und – unter besonderer
Betrachtung der Forschungen zur Arbeitsmarktökonomik des Mindestlohnes – zu untersuchen,
ob ein zwingend benötigter ‚stilgemäßer Denkzwang‘ nicht unter Umständen zu einer
‚Harmonie der Täuschungen‘ entarten kann und deshalb den empirische Anomalien größere
Aufmerksamkeiten eingeräumt werden müsste?
Die WUG Redaktion, (2021), Konsumerhebung und Verbraucherpreisindex, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.4, S457-468
Abstract zeigen
Die Covid-19-Pandemie hat die gewohnten wirtschaftlichen Abläufe in vielen Bereichen
stark beeinflusst. Die Einzigartigkeit dieser Krise stellte und stellt somit ebenso
die amtliche Statistik vor neue methodische Herausforderungen, Adaptionen des statistischen
Methodeninventars wurden nötig. Das betrifft vor allem bei der Preiserhebung die verstärkte
Nutzung von Scannerdaten und die Anwendung saisonaler Fortschreibungen bei der Indexberechnung;
dies erfordert Kreativität, aber immer auch den Bezug zu vorhandenen und bewährten
Methoden; es galt und gilt der Grundsatz „faute de mieux“. Wenn es gelingt, diese
durchaus außergewöhnliche Situation mit geeigneten Erhebungs- und Analysemethoden
zu bewältigen, dann hat man eine Art Blaupause für künftige Krisen gleicher Gestalt
geschaffen, zumindest was deren nummerische/statistische Beschreibung betrifft. Das
hat politische Konsequenzen. Amtliche Statistiken sind die Grundlage jeder evidenzbasierten
Wirtschaftspolitik. Bei Mikroerhebungen stehen die Lebensrealitäten der Vielen jedenfalls
gleichberechtigt im Fokus der Aufmerksamkeit, während in synthetischen Statistiken
wie den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen finanzstärkeren AgentInnen ein größeres
Gewicht zukommt. Um die Volkswirtschaft an allen Stellen der Einkommens- und Vermögensverteilung
zu verstehen und die Auswirkungen von Veränderungen einschätzen zu können, ist eine
seriöse Diskussion über Erhebung und Analyse unverzichtbar. Wir unterziehen deshalb
die Situation bei der Konsumerhebung, der Preiserhebung bzw. der Inflationsberechnung
einer näheren Betrachtung. Denn wie schon 2008 im Finanzsektor zeigte sich in der
Corona- Pandemie, dass selbst bei scheinbar einfach zu erhebenden Daten wie den Konsumausgaben
nicht nur die Probleme größer werden, etwa in den Lieferketten oder bei Kostenüberwälzungen,
auch ihre Erfassung in der Statistik wird schlechter.
Franz Astleithner, Bettina Stadler, (2021), Arbeitszeitverkürzung in Betrieben - Modelle und Praxis, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.4, S469-510
Abstract zeigen
Mit unserem Beitrag stellen wir die Ergebnisse von Fallstudien zur Arbeitszeitpraxis
und Formen der Arbeitszeitverkürzung in fünf österreichischen Unternehmen vor. Ausgewählt
wurden Unternehmen in Branchen, die sich in Hinblick auf die Art der Tätigkeit, das
Qualifikationsniveau der Beschäftigten und die geltenden kollektivvertraglichen Regelungen
zur Arbeitszeitverkürzung möglichst unterscheiden. Für die Untersuchung werden alle
Regelungen und Praxen, die zu kürzerer Normalarbeitszeit führen können, als direkte
Arbeitszeitverkürzung definiert, egal ob damit die wöchentliche oder die jährliche
Arbeitszeit reduziert wird (z.B. in einer Betriebsvereinbarung vereinbarte zusätzliche
freie Tage). Hinzu kommen Aspekte der indirekten Arbeitszeitverkürzung, dies sind
Regelungen und Praktiken, die zu einer faktischen Verkürzung der tatsächlichen Arbeitszeit
führen können, ohne das Arbeitsausmaß innerhalb eines Vollzeit-Arbeitsplatzes zu verändern
(z.B. bessere Möglichkeiten, zusätzliche Arbeitsstunden in Form von Gleittagen als
Freizeit zu konsumieren oder das Recht auf Sabbaticals). Die von uns gewählten Fallbeispiele
machen die große Heterogenität der Arbeitszeitpraxis in den Unternehmen deutlich.
Aus einer detaillierten Beschreibung der Formen von Arbeitszeitverkürzung, der Bedürfnisse
und Wünsche der ArbeitnehmerInnen und der Perspektiven von Betriebsrat und Management
werden fördernde und hemmende Faktoren für Arbeitszeitverkürzung synthetisiert. Förderlich
für Arbeitszeitverkürzung ist vor allem der Wunsch von Unternehmen als attraktiver
Arbeitgeber zu gelten und die Motivation und Produktivität der Belegschaft hoch zu
halten. Auf Ebene der Beschäftigten führt aber auch die Notwendigkeit, belastende
Tätigkeiten auszugleichen, zu kürzeren Arbeitszeiten. Ein aktiver Betriebsrat hat
hinsichtlich der Arbeitszeitgestaltung eine wichtige Schutzfunktion. Hemmende Faktoren
finden sich bei Geringqualifizierten mit niedrigen Stundenlöhnen, die kürzere Arbeitszeiten
ohne Lohnausgleich vor existenzielle Probleme stellen würden. Auch eine hohe Fluktuation
im Unternehmen, hoher Kostendruck und eine dünne Personaldecke wirken ebenso wie eine
wenig flexible Arbeitsorganisation hemmend für kürzere Arbeitszeiten.
Christina Siegert, (2021), Erwerbsarmut in Österreich aus Geschlechterperspektive, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.4, S511-535
Abstract zeigen
Der Beitrag widmet sich anhand österreichischer EU-SILC-Querschnittsdaten (2017—2019)
der Frage, ob und wie sich unselbständig beschäftigte Frauen und Männer hinsichtlich
ihres Erwerbsarmutsrisikos auf Basis des Personeneinkommens unterscheiden. Dazu werden
auf Basis der individuellen Beschäftigungssituation, des gestaffelten Personeneinkommens
(Erwerbseinkommen, andere Personeneinkommen, anteilige Haushaltseinkommen) und haushaltsspezifischer
Armutsschwellen Erwerbsarmutsquoten für Frauen und Männer ausgewiesen. Ausgehend von
Überlegungen zur Arbeitsmarktbenachteiligung und finanzieller Abhängigkeit von Frauen
stehen geschlechts- und haushaltsspezifische Beschäftigungsstrategien, erfasst durch
Beschäftigungsausmaß und Lohnhöhe, und deren Konsequenzen für das individuelle Erwerbsarmutsrisiko
im Zentrum der Analyse. Potenzielle Zusammenhänge werden mit Hilfe von Kontingenz-
und logistischen Regressionsanalysen überprüft, womit dieser Beitrag neue Erkenntnisse
über die haushalts- und geschlechterspezifische Situation unselbständig beschäftigter
working poor in Österreich liefert. Die Resultate weisen darauf hin, dass Frauen häufiger
teilzeit- und niedriglohnbeschäftigt sind und in Paarhaushalten mehrheitlich nur einen
Zuverdienst zum Haushaltseinkommen leisten, während Männer überwiegend Allein- oder
Hauptverdiener sind. Frauen sind stärker als Männer auf Einkommenskomponenten jenseits
des eigenen Erwerbseinkommens angewiesen, um Erwerbsarmut zu vermeiden. Aber nicht
Frauen per se, sondern ausschließlich (die überwiegend teilzeitbeschäftigten) Mütter
sind gegenüber Männern einem erhöhten Erwerbsarmutsrisiko ausgesetzt. Könnten Mütter
nur auf ihr Erwerbseinkommen oder andere Personeneinkommen zurückgreifen, wäre mindestens
jede Zweite von ihnen working poor.
Andreas Maschke, Florentin Kerschbaumer, (2021), The Implications for Inequality of Economic and Monetary Union, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.4, S537-574
Abstract zeigen
Versprechen von wirtschaftlicher Konvergenz und größerem materiellen Wohlstand haben
den Prozess der wirtschaftlichen Integration Europas stets begleitet. Dessen Auswirkungen
auf die Einkommensverteilung innerhalb von einzelnen Ländern haben in der akademischen
Forschung jedoch bisher vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erlangt. Dieser Artikel
ergänzt die bestehende Literatur, indem er die Folgen der wirtschaftlichen Integration
Europas auf nationale Einkommensverteilungen mittels der synthetischen Kontrollmethode
(engl. „synthetic control method“) schätzt. Diese Schätzmethode mildert gängige Bedenken
in ökonometrischen Paneldatenanalysen bezüglich der Identifikation von Effekten. Signifikante
Effekte der Euroeinführung – der bisherige Höhepunkt der wirtschaftlichen Integration
– werden aus einem Sample von acht Ländern für Deutschland und Spanien gefunden. Von
den verschiedenen Wirkungsmechanismen, die in der Literatur diskutiert werden, unterstützen
diese Ergebnisse die Wachstumsregime-Perspektive
Die WUG Redaktion, (2021), Wie Ungleichheit der Demokratie schadet, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S297-307
Josef Zweimüller et.al., (2021), Angebot an Öffentlicher Kinderbetreuung und Einkommenseinbussen bei Mutterschaft, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S309-328
Abstract zeigen
Der Artikel diskutiert den Effekt der Ausweitung des Angebots an öffentlicher Kinderbetreuung
auf den child penality, die Einkommenseinbussen bei Mutterschaft. Die hier präsentierten
Ergebnisse basieren auf der Arbeit von Kleven, Landais, Posch, Steinhaer und Zweimüller
(2020), welche den Effekt der Familienpolitik auf diese Einkommenseinbussen untersucht.
Diese Studie kommt unter anderem zum Ergebnis, dass der starke Ausbau öffentlicher
Betreuungsangebote für Kinder im Vorschulalter (Kindergrippen und Kindergärten) sich
nicht in einer Reduktion des child penalty niedergeschlagen hat. Das Ziel der vorliegenden
Arbeit ist eine leicht zugängliche Darstellung dieses Ergebnisses sowie der zugrunde
liegenden Messkonzepte und Methoden. Am Ende der Arbeit zeihen wir Schlussfolgerungen
für die Familienpolitik.
Franziska Disslbacher, Julia Hofmann, (2021), Einstellungen zum Sozialstaat und dessen Finanzierung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S329-360
Abstract zeigen
Die COVID-19-Krise machte deutlich, dass der Sozialstaat in Österreich breite Bevölkerungsschichten
auch gegen nicht vorhersehbare soziale Risiken absichert, allerdings offenbart die
Krise die Lücken und Verbesserungspotentiale des österreichischen Sozialstaates. Dieser
Beitrag beschäftigt sich mit den Einstellungen zum Sozialstaat und seinen Leistungen
und deren Finanzierung in Österreich auf Basis einer bereits im Jahr 2018 durchgeführten
Umfrage. Wir erweitern bisherige Forschungen in mehrere Richtungen: Wir schlagen einen
Ansatz zur Messung der Präferenzen für verschiedene Wohlfahrtsstaatsmodelle vor, der
in der Lage ist, individuelle Ambivalenzen einzufangen und an den unmittelbaren Lebensrealität
in verschiedenen Bereichen des sozialen Sicherungssystems andockt. Zweitens blicken
wir über den (vor COVID-19) StatusQuo hinaus und analysieren, in welchen Bereichen
ein Ausbau als besonders wünschenswert gesehen wird, und wie so ein Ausbau finanziert
werden sollte. Wir finden generell eine sehr große Zustimmung zum österreichischen
Sozialstaat, gleichzeitig ist die Zustimmung zu einem Wohlfahrtsstaat sozialdemokratischer
Prägung ausgeprägter als die Zustimmung zum derzeitigen, konservativen Modell. Ähnlich
wie frühere Arbeiten zeigen die Ergebnisse, dass der Einfluss individueller Charakteristika
auf das präferierte Wohlfahrtsstaatsmodell begrenzt ist, entscheidender sind politische
Einstellungen und gesellschaftliche Ansichten. Einen Ausbau des Sozialstaates wünschen
sich die in Österreich lebenden Menscheninsbesondere in den Bereichen der Bildung,
Pflege, Gesundheit und beim Umweltschutz. Eine besonders starke Zustimmung findet
die Finanzierung so eines Ausbaus über die Besteuerung von Vermögen, Einsparungen
in der Verwaltung, die der Realität ein geringes Finanzierungspotenzial aufweisen,
als auch höhere Steuern für Unternehmen.
Ulrike Papouschek, Bettina Haidinger, (2021), Co-Enforcement in der Bauwirtschaft – erfolgreiche Maßnahmen zur Durchsetzung von
Arbeitsstandards, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S361-380
Abstract zeigen
Der Bausektor ist einer der am stärksten dem Lohn- und Sozialdumping ausgesetzten
Wirtschaftszweige, nicht nur in Österreich, sondern in vielen Ländern Europas. Hohe
Arbeitsintensität und hoher Kostendruck auf den Löhnen, lange Subvertragsketten, sowie
fragmentierte Beschäftigung inklusive Entsendungen und Solo-Selbständige, tragen dazu
bei, dass die Durchsetzung von Arbeitsstandards in dieser Branche eine große Herausforderung
darstellt. Vor diesem Hintergrund beschreibt der Beitrag koordinierte oder gemeinsame
Maßnahmen von Arbeitsaufsichtsbehörden und Sozialpartnern (Co-Enforcement Actions),
die zur besseren Kontrolle und zu einem besseren Schutz von Arbeits- und Sozialstandards
und fairen Arbeitsbedingungen in der Bauwirtschaft in Österreich, Spanien und Polen
entwickelt wurden. Der Beitrag basiert auf Ergebnissen des europäischen Forschungsprojekts
„Fair working conditions: exploring the contribution of cooperation initiatives between
Social Partners and Labour Inspection authorities“ (SPLIN).
Birgit Aigner Walder, Albert Luger, (2021), Integration von Menschen mit Lern und Mehrfachbehinderungen am Arbeitsmarkt, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S381-404
Abstract zeigen
Menschen mit Lern- und Mehrfachbehinderungen, welche als beschäftigungsunfähig gelten,
werden in Österreich in der Regel in Tageseinrichtungen oder Beschäftigungswerkstätten
betreut. Das Projekt ChancenForum bietet dieser Personengruppe unter bestimmten Voraussetzungen
die Möglichkeit einer Anstellung am ersten Arbeitsmarkt. Im Rahmen einer Social Return
on Investment Analyse wurden die direkten monetären Effekte dieses alternativen Beschäftigungsprojektes
aus Sicht der öffentlichen Hand, der Betreuungsinstitution und der Menschen mit Lern-
und Mehrfachbehinderungen analysiert. Die Analyse zeigt erhebliche Vorteile für die
öffentliche Hand sowie die angestellten beeinträchtigen Personen, während sich die
Situation für die Betreuungsinstitution neutral verhält. Die positiven Effekte sind
im Besondern auf das Gehalt der Arbeitskräfte und daraus folgende Rückflüsse an die
öffentliche Hand in Form von Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern zurückzuführen.
Langfristig gesehen profitieren sowohl die angestellten Personen mit Lern- und Mehrfachbehinderung
als auch die öffentliche Hand zudem durch erworbene Pensionsansprüche. Die Analyseergebnisse
sprechen für eine Ausweitung des Projektes bzw. eine Implementierung vergleichbarer
Projekte zur Integration Beeinträchtigter auf dem Arbeitsmarkt. Dies gilt umso mehr,
als das Projekt im Einklang mit der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit
Behinderung steht, welche ein Recht auf Erwerbsarbeit vorsieht.
Hans G. Nutzinger, (2021), Mit Max Weber, Rezension von: Schluchter, Wolfgang (2020). Mit Max Weber. Tübingen,Mohr
Siebeck. 289 Seiten. Taschenbuch. 60,70 EUR. ISBN 978-3-16-159018-4, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S405-420
Die WUG Redaktion, (2021), Sozial gerechte Wege aus der Klimakrise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.2, S155-169
Eva Six, Vanessa Lechinger, (2021), Die soziale Gestaltung einer ökologischen Steuerreform?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.2, S171-196
Abstract zeigen
Die Herausforderung einer ökosozialen Steuerreform ist einerseits über die Erhöhung
der Preise von CO2-Emissionen, Anreize für ein umweltfreundlicheres Verhalten zu setzen
und andererseits die soziale Sicherung aller betroffenen Personen sicherzustellen.
Im Rahmen dieses Beitrages analysieren wir die Effekte der Einführung einer CO2-Steuer
in der Höhe von 50€/tCO2 auf fossile Treib- und Heizstoffe im österreichischen, privaten
Haushaltssektor. Zudem werden potentielle Rückvergütungsmaßnahmen diskutiert. Der
Fokus liegt dabei auf der Analyse von drei unterschiedlichen Varianten des Ökobonus
in Hinblick auf die Bereiche Verteilungswirkung, praktische Durchführbarkeit und Armutsvermeidung.
Die statische Simulation der Reform erfolgt auf Basis des Mikrosimulationsmodells
TAXSIM. Unsere Ergebnisse zeigen, dass durch die Einführung einer CO2-Steuer reichere
Haushalte, aufgrund ihrer höheren Konsumausgaben auch höhere Steuerbeträge zahlen
müssen. Betrachtet man die Verteilungswirkungen jedoch im Verhältnis zum Einkommen
zeigt sich eine stark regressive Wirkung, da ärmere Haushalte einen höheren Anteil
ihres Einkommens für Heiz- und Treibstoffe aufwenden müssen. Die Einführung eines
pauschalen Ökobonus kann der regressiven Wirkung einer CO2-Steuer nur begrenzt gegensteuern,
während eine einkommensabhängige Variante auf Basis des äquivalisierten Haushaltseinkommens
am besten Armut vermeiden kann. Aufgrund der schwierigen Durchführbarkeit in der Praxis,
erscheint jedoch eine einkommensabhängige Version auf Basis des individuellen Einkommens
am geeignetsten, da diese einfacher mit dem österreichischen Steuersystem vereinbar
ist. Um zudem Anreize so zu gestalten, dass besonders auch armutsgefährdete Personen
zu umweltfreundlichen Alternativen umsteigen können, müssen zusätzliche Maßnahmen,
wie etwa Investitionen im Bereich Heizen und Mobilität durchgeführt werden.
Alexander Schnabl et.al., (2021), CO2-relevante Besteuerung und Abgabenleistung der Sektoren in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.2, S197-224
Abstract zeigen
Das Ziel der vorliegenden Studie ist die Untersuchung des österreichischen Steuer-
und Abgabensystems im Zusammenhang mit CO2-Emissionen. Ein zusätzlicher Fokus liegt
dabei auf entsprechenden Steuerbefreiungen, Förderungen und Subventionen, die den
CO2-Ausstoß in Österreich monetär begünstigen. Methodisch kommt eine um Umweltfaktoren
erweiterte Input-Output-Analyse zur Anwendung. Als Datenbasis dienen die Energiebilanzen,
die Luftemissionsrechnung, Förderberichte des Bundes und verschiedene Vorgängerstudien.
Die Studie ist in drei Teile unterteilt. Der erste Teil befasst sich mit den bereits
existierenden direkten Steuern und Förderungen. Dabei liegt ein starker Fokus auf
der unterschiedlichen Verteilung zwischen den Wirtschaftssektoren und den Haushalten.
Die Analyse zeigt, dass Letztere einen Großteil (5,3 Mrd. Euro) der CO2-relevanten
Steuern und Abgaben bezahlen, während der Unternehmenssektor weitaus geringer belastet
wird (3,5 Mrd. Euro). Darüber hinaus sind die existierenden Subventionen so ausgestaltet,
dass hauptsächlich die Unternehmen davon profitieren (2,67 Mrd., Haushalte 0,65 Mrd.
Euro). Der zweite Teil erweitert den ersten Teil um die sogenannten indirekten Effekte,
indem auch die Steuerbelastung über die Vorleistungsverflechtungen in den einzelnen
Sektoren mit in die Analyse genommen werden. Sowohl in der direkten, als auch in der
indirekten Betrachtung zeigt sich, dass sich die Steuerlast deutlich zugunsten der
Unternehmen über die Sektoren verteilt. Die Haushalte tragen die Hauptlast der existierenden
CO2-relevanten Steuern und Abgaben, während sie von Förderungen kaum profitieren.
Im Schnitt zahlen die Haushalte 127 Euro pro direkt verursachter Tonne CO2, während
die Unternehmen nur 41 Euro zahlen. Im dritten Teil werden drei fiktive CO2-Steuerszenarien
für Österreich berechnet. Werden die gesamten CO2-Emissionen als Berechnungsbasis
herangezogen, so würde in der kurzen Frist die Steuerlast verglichen mit den existierenden
Energiesteuern je nach Szenario um 2,2 Mil., 5,2 Mil. oder 6,9 Mil. Euro ansteigen.
Werden nur die klimaschädlichen Emissionen als Berechnungsbasis einer Steuer herangezogen,
so verringert sich die Steuerlast je nach Szenario auf 1,5 Mrd., 3,1 Mrd. oder 3,4
Mrd. Euro. Die Haushalte würden in allen Szenarien die Hauptlast tragen, auch wenn
die indirekten Effekte betrachtet werden.
Dominik Bernhofer, (2021), Die Verteilungseffekte einer CO2-Bepreisung im Haushaltssektor: Ein systematischer
Überblick über die bestehende Literatur, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.2, S225-239
Abstract zeigen
Die Verteilungswirkung einer CO2-Bepreisung und der damit verbundenen Rückerstattung
der Einnahmen an die Wirtschaftsakteure ist eine der zentralen Fragen der Ökologisierung
unserer Steuersysteme und der Klimapolitik insgesamt. Der vorliegende Artikel versucht
auf Basis der bestehenden Literatur, mit speziellem Fokus auf Österreich, die wesentlichen
Verteilungseffekte und -kanäle systematisch zu diskutieren. Dabei wird insbesondere
zwischen den statischen Verteilungseffekten auf Basis konstanter Einkommen und Warenkörbe
und den dynamischen Verteilungseffekten unter Berücksichtigung der Anpassungsreaktionen
unterschieden. Die Analyse zeigt, dass die statischen Verteilungseffekte einer CO2-Bepreisung
für Österreich klar regressiv sein dürften, der Gesamteffekt aber stark von der gewählten
Art der Rückerstattung abhängt. In dynamischer Hinsicht ist ein Rückgang der Steuerbelastung
über die Zeit durch Verhaltensanpassungen zu erwarten. Die regressiven Verteilungseffekte
könnten sich über die Zeit aber noch verschärfen, weil die Verhaltensanpassungen zB
der Heizungstausch nicht für alle Einkommensgruppen gleich erschwinglich sind.
Simon Theurl, Dennis Tamesberger, (2021), Korrekturhinweis zu WUG 45 (4), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.2, S294-294
Abstract zeigen
In der Berechnung der Kosten einer Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose in Österreich
ist ein Fehler unterlaufen wodurch sich die zusätzlichen Kosten für einen Arbeitsplatz
pro langzeitbeschäftigungsloser Person/pro Jahr auf 8228,8 € erhöhen (ursprünglich
wurde mit Kosten in der Höhe von 6.7858 €gerechnet). Die Neuberechnung wurde mithilfe
des Brutto-Netto Rechners des Finanzministeriums 2020 durchgeführt (das ist die zum
Zeitpunkt der Korrektur früheste Verfügbare Version). Dadurch kam es zu Veränderungen
der Dienstgeberabgaben in den Ausgaben und Rückflüssen (8.091,6 € anstelle von 8.164,4
€). Die Veränderung der Kosten, der Fehler in der ursprünglichen Berechnung, ist auf
eine Überschätzung der SV-Beiträge der ArbeitgeberInnen zurückzuführen. Dieser wurde
für die Neuberechnung korrigiert und anstelle von 7.643 € wurde der Betrag auf 6.126
(inkl. BMVK) € angepasst. In Summe würde die Finanzierung von Vollzeitarbeitsplätzen
für 40.000 Langzeitbeschäftigungslose das Budgetdefizit im ersten Jahr nach den korrigierten
Berechnungen um 329 Mio. Euro erhöhen (anstelle von 271,4 Mio. Euro in der ursprünglichen
Berechnung). Für den Fehler und etwaige Unannehmlichkeiten möchten sich die Autoren
hiermit aufrichtig entschuldigen.
Die WUG Redaktion, (2021), Ein Jahr Covid-Krise auf dem österreichischen Arbeitsmarkt, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.1, S3-14
Richard Sturn, (2021), Der Staat heute: Marktversagen und die Voraussetzungen öffentlicher Handlungsfähigkeit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.1, S15-40
Abstract zeigen
Die Theorie des Marktversagens ist bestrebt, möglichst präzise und eng umgrenzte Marktfehler
als Begründung für Staatseingriffe zu analysieren. Anhand der unterschiedlichen Marktversagenstypen
wird gezeigt, weshalb diese im Prinzip sinnvolle Vorgangsweise Fallstricke birgt,
deren Ignorieren die Handlungsfähigkeit des Staats in Krisen bzw. wichtigen Zukunftsfragen
(Klima und digitale Transformation) beeinträchtigt. Als Grundproblem erweist sich
dabei nicht das gut nachvollziehbare und praktisch unentbehrliche Streben nach möglichst
präzisen Kriterien für Staatsfunktionen, sondern eine Quasi-Staatstheorie, die implizit
unterstellt, der Staat könne in einer Marktwirtschaft nichts anderes sein als ein
Sammelsurium punktueller „Eingriffe“ in „versagende“ Märkte. Die Marktversagenstheorie
ist durchaus brauchbar, soweit sie reicht, aber sie leistet einem verkürzten Staatsverständnis
Vorschub, das den heuristischen und praktischen Wert ihrer Gliederungen und Präzisierungen
mindert oder gar pervertiert. Zwei miteinander zusammenhängende Grundfehler der Marktversagenstheorie
betreffen (1) die Komplementarität von Privatwirtschaft und öffentlicher Wirtschaft
bzw. Markt und Staat in einem sich ausdifferenzierenden, arbeitsteiligen Institutionensystem
und (2) die polit-ökonomische Ebene der Entscheidungsprozesse in Staat und Markt.
Gunther Tichy, (2021), Polarisierung der Gesellschaft in Österreich?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.1, S41-62
Abstract zeigen
Seit der ersten Hälfte der siebziger Jahre häufen sich soziologische und ökonomische
Studien über eine Polarisierung der Gesellschaft bzw. einen „Verlust der Mitte“: Digitalisierung
und Automatisierung von Routinetätigkeiten würden die Nachfrage nach hohen Qualifikationen
steigern und mittlere entwerten; in weiterer Folge wären auch mittlere Einkommen und
Berufe mit mittleren Qualifikationsanforderungen bedroht. Für Österreich zeigt die
Studie jedoch einen generellen Trend der Höherqualifizierung, bei dem nur der unterste
Bereich der unqualifizierten und instabilen Arbeitsverhältnisse zurückfällt. Die Berufsstruktur
änderte sich trotz des raschen Strukturwandels wenig, da die breite Ausbildung der
Arbeitskräfte ihren flexiblen Einsatz ermöglicht. Bei den Einkommen zeigt sich keine
quantitative, sondern bloß eine qualitative Polarisierung durch Zunahme und Verfestigung
der instabilen Beschäftigungsverhältnisse. Insgesamt ergibt sich, dass der bildungspolitische
Ansatz der generellen Höherqualifizierung in Österreich erfolgreich war: Er konnte
einen „Verlust der Mitte“ bisher verhindern und die Polarisierung in engen Grenzen
halten. Allerdings entsprach der generellen Höherqualifizierung eine Abspaltung der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im unqualifizierten Niedriglohnbereich, zum geringen
Teil AbsteigerInnen, vor allem aber Beschäftigte mit Migrationshintergrund. Insofern
gilt es, einer Polarisationstendenz durch Entstehen eines HilfsarbeiterInnen- und
Dienstleistungsprekariats mit instabiler Beschäftigung und niedrigen Löhnen entgegenzuwirken.
Martina Zandonella, Tamara Ehs, (2021), Demokratie der Reichen?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.1, S63-102
Abstract zeigen
An den Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen 2020 nahm mehr als ein Drittel der
wahlberechtigten Wiener*innen nicht teil – und diese Wahlbeteiligung war ungleich
verteilt. Es sind nämlich sozio-ökonomische Ressourcen, die über die Erfahrungen der
Menschen mit dem politischen System bestimmen und letztlich über ihr Vertrauen in
die Demokratie und in die Wirksamkeit von Beteiligung entscheiden. Die Höhe des Einkommens
und Vermögens, die Beschäftigungsart beziehungsweise Arbeitslosigkeit, die formale
Bildung sowie der gesellschaftliche Status wirken sich auf die politische Partizipation
der Menschen aus. Darauf weisen zahlreiche internationale Studien seit Langem hin;
für Wien fehlte bislang allerdings eine detaillierte Analyse. Diese Forschungslücke
konnte nun geschlossen werden.
Die WUG Redaktion, (2020), Der österreichische Sozialstaat in der COVID-19-Krise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.4, S487-500
Christine Mayrhuber, (2020), Geschlechtsspezifische Pensionslücke in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.4, S501-514
Abstract zeigen
Österreich ist gekennzeichnet durch mehrere geschlechtsspezifische Nachteile („Gender
Gaps“). Zum einen haben wir im europäischen Vergleich einen überdurchschnittlich hohen
Gender Pay Gap: Abhängig von den verwendeten Einkommensdaten liegt er zwischen 15,6%
(bereinigte Stundenlöhne, 2015) und 36,7% (unbereinigte Jahreseinkommen, 2018).Zum
anderen ist auch der Versorgungsgap, also der geschlechtsspezifische Unterschied bei
den Anteilen von Personen im Pensionsalter mit autonomen Pensionseinkommen, hoch:
11,4% der Frauen haben keine eigenständigen oder abgeleiteten Alterseinkünfte (Männer:
1,3%), der Versorgungsgap der Frauen im Pensionsalter liegt damit bei 10,1 Prozentpunkten.
Schließlich beträgt der Pensionsnachteil, der Gender Gap bei Pensionen (kurz GGP)
für Frauen, die 2019 in eine Alterspension übertraten, im Durchschnitt 39,4% und im
Median 46,1%. Vergleichbare europäische Zahlen aller Alterseinkommen der 65- bis 79-Jährigen
weisen den österreichischen Pensionsgap mit 38,8% aus, er liegt um 9,7 Prozentpunkte
über dem EU-28-Schnitt. Hauptursache des GGP ist in erster Linie das geringe Erwerbseinkommen
und in zweiter Linie die geringere Anzahl an Versicherungsjahren von Frauen. Eine
forcierte Gleichstellung am Arbeitsmarkt, allen voran bei den Erwerbseinkommen, ist
somit die Grundvoraussetzung für eine Verringerung des frauenspezifischen Pensionsnachteils.
Ingrid Mairhuber, Bettina Stadler, (2020), Gender Gap in Pension und Pension Literacy von Frauen in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.4, S515-536
Abstract zeigen
Im Jahr 2018 lag der Gender Gap in Pensions in Österreich, gemessen am Durchschnitt
der neuzugegangenen Alterspensionen, bei 42,3%, die Durchschnittpension der Frauen
lag bei 1.284 Euro, jene der Männer bei 2.227 Euro. In unserem Beitrag gehen wir der
Frage nach, ob Frauen in Österreich ausreichend Wissen über das österreichische Pensionssystem
haben, um während ihres Erwerbslebens qualifizierte Pensionsentscheidungen treffen
zu können. Eine mangelnde Pension Literacy kann mit ein Grund für den anhaltend großen
Gender Gap in Pensions sein. Internationale Studien beschreiben einen klar ersichtlichen
Zusammenhang zwischen Pension Literacy und guter Pensionsplanung. Auf Basis eines
kurzen Überblicks über die Eckpunkte des österreichischen Pensionsversicherungsrechtes
präsentieren wir die ersten für Österreich verfügbaren empirischen Ergebnisse zum
Pensionswissensstand von Frauen. Relevant ist dabei sowohl der Wissensstand über die
Grundzüge des Pensionssystems als auch die Kenntnis von oftmals gerade für Frauen
sehr relevanten Detailregelungen wie z.B. die Möglichkeit der Weiter- oder Selbstversicherung
bei Angehörigenpflege oder die vom Familienstand abhängige Ausgleichszulage. Auf Grundlage
dieser Ergebnisse präsentieren wir Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung des Pensionswissens
von Frauen und damit zum Abbau des Geschlechtsspezifischen Pensionsunterschieds in
Österreich.
Bernhard Kittel, Thomas Resch, (2020), Erwerbsverläufe und psychisches Wohlbefinden während der SARS-CoV-2 Pandemie in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.4, S537-557
Abstract zeigen
Wie wirkt sich Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit während und nach dem COVID-19 Lockdown
auf psychische Gesundheit aus? Ausgehend von einer Theorie der latenten Deprivation
wird die Verknüpfung zwischen Erwerbsverläufen und psychischem Wohlbefinden zwischen
Ende März 2020 und Mitte Juli 2020 untersucht. Datengrundlage der Analyse ist das
Austrian Corona Panel Project (ACPP) mit 1500 Befragten pro Welle. Die Befunde unserer
Untersuchungen zeigen, dass Arbeitslosigkeit sich signifikant und negativ auf psychisches
Wohlbefinden auswirkt. Insgesamt stützen die Ergebnisse die Hypothese, dass die SARS-CoV-2-Pandemie
und die politischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie einen nachhaltigen Effekt
auf das psychische Wohlbefinden für von Arbeitslosigkeit Betroffene hatten.
Heinz D. Kurz, (2020), Kapitalismus, Sozialis mus und Demokratie: Schumpeters Entwurf einer histoire raisoné
der Moderne, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.4, S559-607
Abstract zeigen
Die gerade erschienene 10. Auflage von Joseph Alois Schumpeters Kapitalismus, Sozialismus
und Demokratie (2020) – im Folgenden kurz KSD – enthält erstmals auch den Fünften
Teil der 1942 erschienenen amerikanischen Originalausgabe Capitalism, Socialism and
Democracy – im Folgenden CSD – in letzter, von Schumpeter herausgebrachter Fassung.
Insofern könnte mit gutem Recht auch von der ersten Auflage der vollständigen deutschen
Ausgabe gesprochen werden. Dieser Essay führt in das Werk Schumpeters und dessen Wirkungsgeschichte
ein. Er wirft einen Blick auf die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte von KSD. Ein
Werk, dessen Themen heute von vielleicht noch größerer Aktualität sind als zur Zeit
des Erscheinens des Werks.
Hans Nutzingger, (2020), Widersprüche des Kopfes und Widersprüche der Gesellschaft, Besprechung von: Arbeiten
am Widerspruch - Friedrich Engels zum 200. Geburtstag. Marburg: Metropolis 2020, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.4, S609-626
Die WUG Redaktion, (2020), Registerforschung: Chancen, Risiken und Herausforderungen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.3, S315-328
Kerstin Bachberger-Strolz, (2020), Profiling, Targeting, Algorithmen, künstliche Intelligenz – über die Irrwege einer
Debatte in der Arbeitsmarktpolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.3, S329-363
Abstract zeigen
Der Text behandelt die Möglichkeiten und Grenzen von Profiling in der Arbeitsmarktpolitik:
Ausgehend von den Erfahrungen in den USA seit den 1990er Jahren wird gezeigt, dass
beim Profiling viele Probleme seit Beginn ungelöst blieben, wie etwa die fehlende
Schätzgenauigkeit, der geringe Nutzen von Profiling-Ergebnissen für die Zuweisung
zu Programmen, die Widerstände von BeraterInnen, etc. Damit bleibt die zentrale Erkenntnis
für die österreichische Arbeitsmarktpolitik, dass Profiling für das Targeting beim
AMS wenig hilfreich ist. Über die genannten Problem hinaus muss festgehalten werden,
dass mit der intransparenten Vorgangsweise des AMS und mit der Wahl des Unternehmens,
das Profiling im AMS entwickeln und implementieren soll, der Sache des Profiling kein
guter Dienst erwiesen wurde. Daraus folgt, dass die österreichische Arbeitsmarktpolitik
besser heute als morgen den unglücklichen Versuch der Implementierung von Profiling
beenden sollte.
Laura Vogel, Bernhard Kittel, (2020), Arbeit in Non-Profit-Organisationen aus arbeitssoziologischer Perspektive:, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.3, S365-392
Abstract zeigen
Arbeitsmarktintegration als Ziel der aktiven Sozialpolitik wird in Österreich seit
dem Ende des 20. Jahrhunderts nicht mehr nur von staatlichen Institutionen, sondern
auch von Non-Profit-Organisationen (NPO) umgesetzt. Obwohl diese Organisationen nicht
gewinnorientiert sind, stehen sie zunehmend unter Druck, ihre Effizienz und Effektivität
nach quantifizierbaren Kriterien nachzuweisen. Demgegenüber stehen MitarbeiterInnen,
die Beratung, Betreuung und eine Vermittlung ihrer KlientInnen entsprechend ihrer
normativen Ansprüche umsetzen möchten. Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der
daraus resultierenden Spannungsverhältnisse zwischen den normativen Ansprüchen, Idealen
oder Motivationen der MitarbeiterInnen und strukturellen Zwängen und Vorgaben. Hierfür
wurden neun problemzentrierte Interviews mit MitarbeiterInnen von drei unterschiedlichen
NPOs in Wien geführt und diese mittels Themen- und Feinstrukturanalyse ausgewertet.
Es zeigt sich, dass die interviewten Personen stark intrinsisch motiviert sind und
zugleich unter Druck stehen Effizienzkriterien, wie Vermittlungsquoten, zu erfüllen.
Diese inneren Konflikte offenbaren sich insbesondere bei den Beschäftigten, wenn sich
vermehrt schwer vermittelbare oder nicht zur definierten Zielgruppe gehörige Personen
an die NPOs wenden. Diese Studie legt zudem offen, dass neben dem Spannungsverhältnis
die Befristung des Auftrags Arbeitsmarktintegration</em> zu großen Unsicherheiten
und emotionalen Belastungen bei den MitarbeiterInnen der NPOs führt.
Laia Ollé-Espluga, Markus Hadler, (2020), Gemeinwohl-Ökonomie: Arbeitsplatzqualität und Gesundheit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.3, S393-408
Abstract zeigen
In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten Ergebnisse des Projekts "Gemeinwohl-Ökonomie:
Arbeitsplatzqualität und Gesundheit" vor. In diesem vom FWF geförderten Projekt wurde
das Ziel verfolgt, neue Erkenntnisse über die Gemeinwohlwirtschaft zu gewinnen. Dabei
wurde untersucht, ob es Unterschiede mit Blick auf die Arbeitsplatzqualität, auf Gesundheitsergebnisse
sowie auf die Arbeitszufriedenheit gibt zwischen denjenigen Organisationen, die diesem
Modell folgen und anderen Unternehmen. Wir haben uns dabei auf Österreich und Deutschland
konzentriert, da die Gemeinwohl-Wirtschaft in diesen beiden Ländern am weitesten verbreitet
ist. Unser Beitrag zeigt nur geringe Unterschiede in zwischen den verschiedenen Unternehmen,
was unter Umständen darauf zurückzuführen ist, dass GWÖ Unternehmen eine eher rezente
Organisationsform sind.
Michael Mesch, (2020), Kollektivverträge in 24 europäischen Ländern 2000-2017: Ursachen und Veränderungen
des Deckungsgrads, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.3, S409-453
Abstract zeigen
Thema des Artikels sind die Niveaus, Veränderungen und Einflussfaktoren des kollektivvertraglichen
Deckungsgrads in 24 europäischen Ländern zwischen 2000 und 2017. Ausschlaggebend für
das Niveau des Deckungsgrads war in erster Linie die Verhandlungsebene. Die Auswertung
zeigt, dass 2017 ein Deckungsgrad von über 50% auf zweierlei Weise erreicht werden
konnte durch überbetriebliche Kollektivverträge in Verbindung mit Erga-omnes-Regelungen
und Allgemeinverbindlicherklärungen durch überbetriebliche Kollektivverträge in Verbindung
mit einem hohen Organisationsgrad der Gewerkschaften, wie in Dänemark und Schweden.
Letzterer beruhte auch auf staatlicher Organisationshilfe, nämlich dem Gent-System.
Während der Großen Rezession richteten sich in einigen der von der Krise besonders
betroffenen und deshalb von der Troika finanziell unterstützten Ländern neoliberale
Arbeitspolitiken insbesondere gegen überbetriebliche KV und Extensionen. In diesen
Ländern (GR, RO, P, IRL) sank der kollektivvertragliche Deckungsgrad stark oder sogar
dramatisch. Sehr ausgeprägt war die Erosion des Deckungsgrads auch in den beiden Transformationsländern
Slowakei und Bulgarien, wo Branchen-KV weiter an Boden verloren. Da die organisatorischen
Machtressourcen der Gewerkschaften schwächer wurden und insbesondere die sinkende
Tendenz des Organisationsgrads anhielt, nahm die Bedeutung staatlicher Unterstützungen
zugunsten der überbetrieblichen KV für das Erreichen eines hohen kollektivvertraglichen
Deckungsgrades zu. In Bezug auf die dominante Verhandlungsebene, den kollektivvertraglichen
Deckungsgrad, die Regulierungskapazität der KV und die Lohnkoordinierung wird eine
Tendenz zu verstärkter Divergenz der nationalen Arbeitsbeziehungssysteme deutlich.
Den nord-, mittel- und südeuropäischen Ländern sowie Slowenien mit dominanten überbetrieblichen
KV, überwiegend hohem oder sehr hohem Deckungsgrad, gut ausgeprägter Regulierungskapazität
des KV-Systems und gesamtwirtschaftlicher Lohnkoordinierung standen die Transformationsländer
(außer SLO), Großbritannien, Irland und Griechenland mit dezentralisierten Kollektivverhandlungen
und einer Deckungsquote i. d. R. unter einem Drittel sowie geringer Regulierungskapazität
gegenüber.
Die WUG Redaktion, (2020), Eine wirtschaftlich vernünftige, sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Antwort
auf die Krise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.2, S163-173
Julia Eder, Klemens Kaps, (2020), Kann Protektionismus fortschrittlich sein? Eine wirtschaftshistorische Analyse von
protektionistischer Theorie und Praxis, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.2, S175-208
Abstract zeigen
Seit Anbeginn der Industrialisierung befinden sich BefürworterInnen des Freihandels
und des Protektionismus in einer zyklischen Auseinandersetzung. Die dominierende Position
sowie die sie unterstützenden politischen und ökonomischen Kräfte haben sich aber
über die Zeit verändert. Infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise von 2007/2008 haben
rechte Kräfte zunehmend die neoliberale Ideologie mit ihrer Freihandelsrhetorik herausgefordert,
indem sie sich für Protektionismus ausgesprochen haben. Die Reaktion von konservativen,
liberalen und zum Teil auch linken Kräften war häufig, Protektionismus mit Wirtschaftsnationalismus
und öfters auch mit rechter Ideologie gleichzusetzen. Dabei wurde und wird übersehen,
dass auch progressive Entwicklungsstrategien sich häufig protektionistischer Maßnahmen
bedient haben. Aus diesem Grund setzen wir uns in diesem Artikel mit folgender Frage
auseinander: Welche zentralen Motive für die Anwendung protektionistischer Maßnahmen
lassen sich über die Zeit identifizieren, wer waren die Trägergruppen, und welche
Folgen hatten die Maßnahmen? Wir beantworten diese Frage anhand einer historisch-vergleichenden
Perspektive und analysieren Fallbeispiele innerhalb und außerhalb Europas
Anna Hehenberger, (2020), Regional development by a lead firm in Austria: An analysis of economic, social and
political factors, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.2, S209-237
Abstract zeigen
Die wirtschaftliche Entwicklung einer Region auf dem Rücken eines expandierenden Unternehmens
muss verschiedene Stakeholder und ihre unterschiedlichen Realitäten berücksichtigen,
um inklusiv und nachhaltig zu wirken. Damit demokratisch legitimierte Strukturen als
primäre Kanäle zur Verteilung von sozialen Dienstleistungen und Wohlstand beibehalten
und sozialer Fortschritt gefördert werden, müssen Begleiterscheinungen des wirtschaftlichen
Aufschwungs bezüglich Wohlstandserschaffung, sowie seine Verteilung und Vernichtung,
von politischen Entscheidungsträgern berücksichtigt werden. Bleibt die Entwicklungsanalyse
nur auf ökonomische Faktoren reduziert, werden beachtliche Veränderungen in den Lebensrealitäten
der Bevölkerung ignoriert. Ist die Vernichtung von Wohlstand, seine ungleiche Verteilung
und die Deprivation von Menschen in ihren Fähigkeiten ein Resultat einer solchen Entwicklung
und ihrer reduzierten Analyse, so wird auch Konflikt ein fixer Bestandteil der gemachten
oder zukünftigen Erfahrung sein.
Felix Butschek, (2020), Franz Nemschak und die Gründung des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.2, S239-263
Abstract zeigen
Mit Franz Nemschak begegnet man einer Persönlichkeit, die in ihrer Tätigkeit wie ihrer
öffentlichen Wirkung weit über die Grenzen eines Wirtschaftsforschers hinausging.
Das dokumentierte sich, insbesonders in den Nachkriegsjahren, durch seinen außerordentlichen
Einfluss auf die Wirtschaftspolitik und damit auch auf die öffentliche Meinung. Seine
jährlichen Weihnachtsvorträge wurden regelmäßig von den Spitzen aus Politik und Wirtschaft
besucht. Seine Position wurde auch durch Meinungsverschiedenheiten mit der Regierung
nicht nachhaltig erschüttert. In seinen späteren Jahren als Institutsleiter vermochte
er nicht nur die Finanzierung eines eigenen Hauses für das WIFO sicherzustellen,sondern
schuf mit dem Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche eine neue,
international renommierte Forschungsrichtung aufbauen.
Die WUG Redaktion, (2020), Der Staat als Employer of Last Resort, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.1, S3-12
Stefan Humer, Vanessa Lechinger, Eva Six, (2020), Die Doctrine classique des FamilienbonusPlus – Eine Debatte in 5 Akten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.1, S13-40
Abstract zeigen
Im Rahmen dieses Beitrags werden die Auswirkungen der 2018 in Österreich eingeführten
Familienförderungsmaßnahme Familienbonus+ in Hinblick auf die Ausschöpfung der steuerlichen
Entlastung nach unterschiedlichen Faktoren, wie etwa Haushaltstruktur, Alter, Geschlecht,
Bildung und Urbanisierungsgrad, analysiert. Die Simulation der Steuerreform wurde
mithilfe des Mikrosimulationsmodells EUROMOD durchgeführt. Es zeigt sich, dass Familien
bzw. Kinder in sehr unterschiedlichem Ausmaß von der Maßnahme profitieren, da manche
Eltern über nicht genügend Einkommen verfügen oder zuvor mehr von den abgeschafften
Steuerbegünstigungen (Kinderfreibetrag und Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten)
profitieren konnten. Entgegen der politischen Diskussion werden insbesondere Haushalte,
in denen beide Elternteile Vollzeit arbeiten, nur unterproportional zu ihrer Steuerleistung
entlastet, während Haushalte mit Vollzeit-Teilzeit-Aufteilung und AlleinverdienerInnen
überproportional profitieren. Darüber hinaus werden insbesondere Personen zwischen
20 und 45 Jahren, welche in ländlichen Gebieten wohnen und einen Abschluss der Sekundarstufe
aufweisen, entlastet. Zusätzlich zeigt sich, dass Männer aufgrund der hohen Einkommensdifferenzen
zwischen den Geschlechtern über dreimal so viel von dieser Maßnahme profitieren wie
Frauen.
Martina Zandonella, Corinna Mayerl, Andreas Holzer, (2020), Wie soziale Ungleichheit und die Prekarisierung von Arbeit das Vertrauen der ArbeitnehmerInnen
in die Demokratie zerstören, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.1, S41-62
Abstract zeigen
Dieser Beitrag untersucht, ob bzw. in welchem Ausmaß die steigende ökonomische Ungleichheit
und die zunehmende Prekarisierung von Arbeit mit dem Vertrauen von ArbeitnehmerInnen
in die Demokratie zusammenhängen. Ausgehend von den sozioökonomischen Entwicklungen
der letzten Jahrzehnte und basierend auf einer quantitativen Erhebung unter 2.024
ArbeitnehmerInnen in Österreich kann festgehalten werden: Die zunehmende ökonomische
Ungleichheit und die Prekarisierung von Arbeit im Kontext der Individualisierung von
sozialen Strukturen geht auch an unserem politischen System nicht spurlos vorüber.
Mehr als ein Viertel der Variation des Vertrauens der ArbeitnehmerInnen in die Demokratie
ist auf soziale Ungleichheit im Erwerbskontext und auf prekäre Arbeitsbedingungen
zurückzuführen. Konkret verlieren ArbeitnehmerInnen ihr Vertrauen in die Demokratie,
wenn ihnen Lebenschancen und die Teilhabe an gesellschaftlichen Errungenschaften verwehrt
bleiben; wenn ihre Arbeitsbedingungen unsicher, ungerecht und konkurrenzorientiert
sind; wenn in der Arbeit organisierte Mitbestimmung fehlt. Letzteres verweist auf
die demokratiepolitisch zentrale Bedeutung von Betriebsrat und Gewerkschaft, die Partizipation
im Arbeitskontext ermöglichen und Demokratie bzw. ihre Wirksamkeit erfahrbar machen.
Hannah Quinz, (2020), Subjektive Wahrnehmung und Legitimierungsstrategien von VermögenserbInnen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.1, S63-93
Abstract zeigen
Während soziale Mobilität auf der Basis individueller Leistung abnimmt, gewinnt die
soziale Herkunft zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig ist Vermögen enorm ungleich
verteilt und wird innerhalb vermögender Familien durch Inter-vivos-Schenkungen und
Erbschaften weitergegeben. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie ErbInnen
von Vermögen ihre privilegierte soziale Position vor dem Hintergrund der Deutung ihrer
Lebensgeschichte mithilfe ihrer Gerechtigkeitsideologie legitimieren. Feinstruktur-
und Themenanalysen von sieben problemzentrierten Interviews führen zu den zentralen
Erkenntnissen dieser Arbeit. So gibt es innerhalb der vermögenden Klasse hinsichtlich
der Wahrnehmung und Legitimierung ihrer Privilegien zwei Muster: jene, die sich von
ihrer sozialen Herkunft distanzieren und ihre Vorteile ausschließlich individueller
Leistung und persönlichem Erfolg zuschreiben; und jene, die ihre Klassenherkunft würdigen
und die mit dem Status verbundenen Werthaltungen zur Rechtfertigungsgrundlage erheben.
Beide Argumentationsmuster legitimieren die strukturellen Differenzen der Gesellschaft
und den Machtanspruch von oben, welcher die Reproduktion sozialer Ungleichheit verfestigt.
Felix Butschek, (2020), Nachruf für Heinz Kienzl (1922-2020), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.1, S155-156
Die WUG Redaktion, (2020), Liste der externen BegutachterInnen 2016 bis 2019, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.1, S157-NaN
Die WUG Redaktion, (2019), Neue Legislaturperiode: Weichen für wohlstandsorientierte Budgetpolitik stellen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S459-470
Philipp Heimberger, (2019), Beeinflusst die ökonomische Globalisierung die Einkommensungleichheit? Eine Meta-Analyse, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S497-529
Abstract zeigen
Eine umfassende Literatur hat die Auswirkungen der ökonomischen Globalisierung auf
die Einkommensungleichheit untersucht. Die ökonometrischen Schätzungen variieren jedoch
erheblich, was es schwierig macht, valide Schlussfolgerungen zu ziehen. Dieses Papier
präsentiert eine quantitative Zusammenfassung und Analyse der vorhandenen Schätzungen
über den Effekt von Globalisierung auf die Einkommensungleichheit. Wir verwenden dabei
einen neuen Datensatz, der aus 1254 Beobachtungen in 123 begutachteten wissenschaftlichen
Zeitschriftenartikeln besteht. Durch die Anwendung von Meta-Analyse und Meta-Regressionsmethoden
erzielen wir folgende Erkenntnisse. Erstens hat die ökonomische Globalisierung einen
(kleinen bis mittelgroßen) die Einkommensungleichheit steigernden Effekt gezeitigt.
Zweitens sind die Auswirkungen der Handelsglobalisierung nur gering, doch die finanzielle
Globalisierung zeigt eine deutlich stärkere ungleichheitssteigernde Wirkung. Drittens
finden wir eine durchschnittliche ungleichheitssteigernde Wirkung der Globalisierung
sowohl in entwickelten Ländern als auch in Schwellenländern.Viertens moderieren Bildung
und Technologie die Auswirkungen von Globalisierung auf die Einkommensungleichheit.
Georg Adam, (2019), Zur Dynamik der Arbeitsbeziehungen in Finnland, Portugal, Rumänien und Slowenien, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S531-572
Abstract zeigen
Wenngleich die Bedeutung der Sozialpartner als zentrale Akteure der sozial- und wirtschaftspolitischen
Regulierung seit Mitte der 1980er Jahre europaweit geschwunden ist, so wurde deren
volkswirtschaftliche Regulierungsfunktion von den nationalen und europäischen Administrationen
bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts weitgehend anerkannt. Spätestens mit der Wirtschaftskrise
von 2008 hat jedoch auf nationaler, v. a. aber europäischer Ebene mit Blick auf die
polit-ökonomische Steuerung ein Paradigmenwechsel stattgefunden, indem umfassende
Kollektivvertragssysteme und starke Sozialpartnerorganisationen, insbesondere Gewerkschaften,
als hinderlich für effektive Wettbewerbspolitik und Wirtschaftswachstum gesehen wurden.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen analysiert dieser Beitrag die unterschiedlichen
Dynamiken der Arbeitsbeziehungen vor, während und nach der Wirtschaftskrise von 2008
und den Folgejahren in vier ausgewählten EU-Ländern, die einerseits starke Brüche
im System der nationalen Arbeitsbeziehungen aufweisen und andererseits unterschiedliche
wohlfahrtstaatliche Regimes repräsentieren: Finnland, Portugal, Rumänien und Slowenien.
Es kann gezeigt werden, dass die oftmals von europäischen Institutionen eingeforderte
Schwächung der Regulierungskapazität der nationalen Arbeitsbeziehungen i.d.R. mit
erheblichen makroökonomischen und sozialen Kosten verbunden ist.
Alois Guger, (2019), Josef Steindls unveröffentlichte Manuskripte zur sozialwissenschaftlichen Forschung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S573-577
Abstract zeigen
In Josef Steindls wissenschaftlichem Nachlass fanden sich zwei kurze, bisher unveröffentlichte,
methodologische Arbeiten mit Anregungen zur Bildungs- und Forschungspolitik aus den
frühen Siebzigerjahren. Steindl sah schon damals die natürlichen Lebensgrundlagen
der Menschheit durch die unkontrollierbare Dynamik des Industriekapitalismus gefährdet.Nach
seiner Argumentation erfordern die umweltpolitischen Herausforderungen die Überwindung
der strengen Fragmentierung in der Wissenschaft und eine integrierte Wissenschaftspolitik,
die interdisziplinäre Forschung nicht nur innerhalb der Sozialwissenschaften sondern
auch zwischen den Sozial- und Naturwissenschaften herbeiführt und Strategien im Hinblick
auf neue, nachhaltige Ziele jenseits des Wirtschaftswachstums erarbeitet.
Josef Steindl, (2019), Notes on Social Science Policy, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S578-584
Josef Steindl, (2019), Note on the Fragmentation of Disciplines, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S585-586
Die WUG Redaktion, (2019), Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.3, S339-348
Christine Mayrhuber, Christoph Badelt, Anna Brunner, (2019), Durchrechung in der Pensionsversicherung: Langfristige Implikationen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.3, S349-366
Abstract zeigen
Im Gegensatz zur öffentlichen Pensionsdiskussion der „Finanzierbarkeit“ bzw. der „Nachhaltigkeit“
stehen im Beitrag mögliche Folgewirkungen der Ausweitung der Bemessungszeit für die
Bildung der Pensionsbemessungsgrundlage von 15 auf 40 Jahre im Mittelpunkt.Es zeigt
sich, dass die Stärkung des Äquivalenzprinzips bei zunehmender Destandardisierung
der Beschäftigungs- wie auch der Einkommensverläufe hinkünftig mit einem Bedeutungsgewinn
an Ausgleichsmechanismen wie Teilversicherungszeiten, Mindestsicherungselementen verbunden
sein wird. Eine Entwicklung, die mit dem Kostendämpfungsziel der lebenslangen Durchrechnung
nicht in Übereinstimmung steht.
Erik Türk, (2019), Die Entwicklung des effektiven Pensionsantrittsalter. Tarnen, Täuschen und Fake News?
Mehr Sachlichkeit dringend erforderlich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.3, S367-389
Abstract zeigen
Die Diskussion über das durchschnittliche Pensionsantrittsalter läuft vielfach sehr
kontrovers und teilweise leider auch wenig sachlich ab. So wurde etwa in den Medien
mehrfach berichtet, dass es beim Antrittsalter „de facto“ kaum eine Entwicklung geben
würde. In einer ausführlichen Analyse, die auch eine erforderliche Bereinigung um
Doppelzählungen für die letzten vier Jahre vornimmt, wird diese Behauptung hier klar
widerlegt. Seit etwa der Jahrtausendwende lässt sich eine klare Trendumkehr in Richtung
merklich steigendes effektives Pensionszugangsalter – mit deutlich gestiegener Dynamik
in den letzten fünf Jahren – erkennen. Die Vielzahl an weitreichenden Änderungen in
den pensionsrechtlichen Rahmenbedingungen, die allesamt auf einen deutlich späteren
effektiven Pensionsantritt abzielen und zunehmend wirksam werden, spiegelt sich sowohl
in einem deutlich steigenden effektiven Pensionsantrittsalter als auch in einer erheblichen
Steigerung der Erwerbsquoten in den höheren Altersgruppen wider.
Kai Biehl, (2019), Der Arbeitsmarkt für Ältere in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.3, S391-402
Abstract zeigen
Die Arbeitsmarktsituation älterer ArbeitnehmerInnen hat sich entgegen den Befürchtungen,
welche im Zuge der Pensionsreformen laut wurden, recht günstig entwickelt. Die Beschäftigtenzahlen
sind deutlich gestiegen, was allerdings in diesem Ausmaß in einem weniger günstigen
konjunkturellen Umfeld nicht möglich gewesen wäre. Da jedoch die Erwerbsbeteiligung
stärker gestiegen ist als die Beschäftigung, kam es auch zu einem deutlichen Anstieg
der Arbeitslosigkeit unter den Älteren. Die eigentliche Herausforderung steht jedoch
noch bevor: Die geburtenstarken Jahrgänge des „Baby-Booms“ werden in den nächsten
Jahren die Altersgruppen 55+ sowie 60+ zahlenmäßig sehr ansteigen lassen. Es gilt
also eine große Zahl an altersgerechten Arbeitsplätzen für diese Personengruppe zu
schaffen, und das unter deutlich ungünstigeren Konjunkturbedingungen als in der jüngsten
Vergangenheit.
Günther Chaloupek, (2019), Karl Pribram (1877 - 1973). Ökonom und Pionier der österreichischen Sozialgesetzgebung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.3, S403-419
Abstract zeigen
Karl Pribram (1877-1973) ist unter Ökonomen vor allem als Verfasser des theoriegeschichtlichen
Werks „History of Economic Reasoning“, postum 1983 erschienen, bekannt. Der vorliegende
Artikel gibt einen Überblick über Pribrams gesamtes Werk, das sich auf eine Vielzahl
von Themenbereichen erstreckt, darunter Wirtschaftsgeschichte, Geschichte der Sozialphilosophie
und der ökonomischen Theorie, Sozialpolitik und mehrere Fragen der Wirtschaftspolitik.
Der Hauptteil des Artikels ist Pribrams Darstellung der großen Phase der Sozialgesetzgebung
am Beginn der Ersten Republik 1918 bis 1920 gewidmet, an der er als Leiter der legislativen
Abteilung des neu gegründeten Sozialministeriums maßgeblich beteiligt war. Bald danach
ging Pribram nach Genf zum Internationalen Arbeitsamt (ILO), bevor er auf einen Ökonomielehrstuhl
der Universität Frankfurt berufen wurde. Nach Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft
emigrierte Pribram in die USA. Zentrales Thema seiner englischen Publikationen waren
„conflicting patterns of thought“ zwischen Universalismus (Realismus) und Individualismus
(Nominalismus). In seinen Grundüberzeugungen liberal orientiert, befürwortete Pribram
eine Kombination von Marktwirtschaft und Sozialpolitik.
Die WUG Redaktion, (2019), Kurswechsel nach verlorenem Jahrzehnt: Plädoyer für eine progressive europäische Wirtschaftspolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S167-177
Patrick Mokre, (2019), Ausnahmezustand Geringverdienst? Ursachen der Beschäftigungsverhältnisse unter der
Steuergrenze Der tendenzielle Fall der Lohnquote und wie man ihn wieder umkehren könnte, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S203-227
Abstract zeigen
Erwerbseinkommen unter der Steuergrenze sind eine Ausnahme. Der Anteil der GeringverdienerInnen
in Österreich ist aber nicht unerheblich: Ein Viertel aller Personen mit Erwerbseinkommen
und 12% aller unselbstständig Erwerbstätigen fallen in diese Gruppe. Die umfassende
Literatur zum Thema ist sich einig, dass Geringverdienst ein Ausnahmezustand ist,
der sich auf atypische Beschäftigungsverhältnisse und demografische Faktoren zurückführen
lässt. Auf Basis des Mikrozensus 2016 berechne ich den Einfluss demografischer Faktoren
und der Beschäftigungsformen auf die Anfälligkeit für Geringverdienst. Ich komme zum
Schluss, dass Geringverdienst in Österreich eher Frauen und Junge, Erwerbstätige mit
niedriger formaler Bildung, solche mit Betreuungspflichten, Teilzeitbeschäftigte und
befristet Beschäftigte betrifft.
Lukas Tockner, (2019), Kostendeckende Miete: Was heißt das?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S229-247
Abstract zeigen
In diesem Artikel wird gezeigt, wie anhand des sogenannten Kostendeckungsprinzips
die Mieten in Neubauten von gemeinnützigen Bauvereinigungen berechnet werden. Ferner
wird dargelegt, dass diese kostendeckenden Mieten es gemeinnützigen Bauvereinigungen
ermöglichen, sozial gebundene Wohnungsvermögen zu schaffen. In weiterer Folge wird
erörtert, welchen betriebswirtschaftlichen Erfordernissen gemeinnützige Bauvereinigungen
entsprechen müssen, um bereits geschaffene, sozial gebundene Wohnungsvermögen langfristig
zu erhalten. Schließlich wird diskutiert, welche wohnpolitischen Implikationen sich
aus der angestellten, rechtlich-betriebswirtschaftlichen Analyse ergeben.
Silke van Dyk, (2019), Die soziale Frage und die Wiederentdeckung der Gemeinschaft Das Erstarken der Neuen
Rechten in Zeiten des Community-Kapitalismus, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S249-275
Abstract zeigen
In diesem Artikel wird gezeigt, wie anhand des sogenannten Kostendeckungsprinzips
die Mieten in Neubauten von gemeinnützigen Bauvereinigungen berechnet werden. Ferner
wird dargelegt, dass diese kostendeckenden Mieten es gemeinnützigen Bauvereinigungen
ermöglichen, sozial gebundene Wohnungsvermögen zu schaffen. In weiterer Folge wird
erörtert, welchen betriebswirtschaftlichen Erfordernissen gemeinnützige Bauvereinigungen
entsprechen müssen, um bereits geschaffene, sozial gebundene Wohnungsvermögen langfristig
zu erhalten. Schließlich wird diskutiert, welche wohnpolitischen Implikationen sich
aus der angestellten, rechtlich-betriebswirtschaftlichen Analyse ergeben.
Alois Guger, (2019), Josef Steindls Manuskripte zur Wirtschaftspolitik der Nachkriegsjahre*, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S277-299
Abstract zeigen
Die Bibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien hat den wissenschaftlichen Nachlass
Josef Steindls (1912-1993) übernommen, fachgerecht erschlossen und in einem digitalen
Archiv sehr benutzerfreundlich, zeitgemäß zugänglich gemacht (https://viewer.wu.ac.at/viewer/).
Für wissenschaftlich oder politisch Interessierte stehen damit auch die unveröffentlichten
bzw. in unbekannten Publikationen veröffentlichten Manuskripte zur Verfügung. Josef
Steindl hat nach seiner Rückkehr 1950 am WIFO weniger an kurzfristigen Berichten zur
Wirtschaftslage als vielmehr – wie auch aus seiner Publikationsliste klar ersichtlich
ist – an wissenschaftlich anspruchsvolleren Studien gearbeitet. Bisher kaum bekannt
war, dass er in den ersten Jahren nach seiner Rückkehr privat – wahrscheinlich anonym
– journalistisch- politisch aktiv war. In diesem Heft von „Wirtschaft und Gesellschaft“
werden beispielhaft vier seiner bisher unbekannten wirtschaftspolitischen Papiere
veröffentlicht, und dieser Beitrag versucht, sie in seinem wissenschaftlichen Werk
und dem historischen Umfeld zu verorten.
Josef Steindl, Alois Guger(Hrsg.), (2019), Kapitalismus ohne Arbeitslosigkeit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S288-290
Josef Steindl, Alois Guger(Hrsg.), (2019), Die Strukturen der österreichischen Wirtschaft nach dem Krieg, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S291-293
Josef Steindl, Alois Guger(Hrsg.), (2019), Das Budget, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S294-296
Josef Steindl, Alois Guger(Hrsg.), (2019), Neue Verbrauchsteuern - heißt das Preisstabilität?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S295-297
Die WUG Redaktion, (2019), Der tendenzielle Fall der Lohnquote und wie man ihn wieder umkehren könnte, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.1, S3-12
Daniel Seikel, Achim Truger, (2019), Die blockierte Vollendung der Europäischen Währungsunion: Plädoyer für eine pragmatische
Nutzung von fiskalischen Handlungsspielräumen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.1, S43-65
Abstract zeigen
Die Reform der Eurozone kommt nicht voran. Dieser Beitrag geht aus einer kombinierten
wirtschaftswissenschaftlichen und politikwissenschaftlichen Perspektive der Frage
nach, wie angesichts bestehender Reformblockaden der Euro krisenfest gemacht werden
kann. Dazu arbeitet der Beitrag zunächst allgemeine Anforderungen für eine Stabilisierung
der Wirtschafts- und Währungsunion heraus. Im nächsten Schritt rekonstruiert der Beitrag
die politische Logik der Eurorettung und zeigt, dass vor diesem Hintergrund die Realisierungschancen
weitreichender Reformvorschläge in Richtung einer Fiskalunion gering sind. Anschließend
entwickelt der Beitrag einen Vorschlag, wie unter diesen Bedingungen auf pragmatische
Weise im bestehenden Regelwerk der Währungsunion vorhandene Spielräume erweitert werden
können, um die Funktion der nationalen Fiskalpolitik als makroökonomisches Stabilisierungsinstrument
zu stärk
Gunther Tichy, (2019), Die europäische Schuldenaversion. Schuldengrenze versus Investitionen?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.1, S67-87
Abstract zeigen
Unter deutscher Führung hat sich eine geradezu krankhafte Aversion gegen Schulden
entwickelt. Nicht bloß Staatsschulden gelten als grundsätzlich kontraproduktiv, erheblicheAngst
besteht auch vor einer Überschuldung der Firmen. Dabei wird übersehen, dass die Schulden
gesamtwirtschaftlich stets so hoch sein müssen wie die Ersparnisse; solange die Ersparnisse
steigen – und das ist bei steigenden Wohlstand zu erwarten –, müssen auch die Schulden
steigen. Bei dem etwa 2%-igen Wachstum, das auch für die Zukunft zu erwarten ist,
reicht der investitionsbedingte Verschuldungsbedarf der Wirtschaft nicht aus, die
gesamten Ersparnisse aufzunehmen. Der daraus resultierende Nachfragemangel dämpft
das Wachstum und kann Rezessionen auslösen. Um das zu vermeiden, muss der Staat die
überschüssigen Ersparnisse aufnehmen. Das ist in einer wachsenden Wirtschaft unproblematisch,
wenn die Verschuldung für Wohlstands-steigernde Investitionen verwendet wird; darunter
sind nicht bloß Investitionen in die materielle Infrastruktur, sondern auch in die
immaterielle – Bildung, Gesundheit etc. zu verstehen. Anstelle der Schuldenregel sollte
eine Investitionsregel treten
Wolfgang Edelmüller, (2019), Geldsystem und Aufsichtskompetenz: Warum die Bankenaufsicht bei der Notenbank konzentriert
sein sollte, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.1, S89-109
Abstract zeigen
Entwickelte Volkswirtschaften treten in der Gestalt von arbeitsteiligen Geldwirtschaften
in Erscheinung, bei denen ein staatliches Geldmonopol im Rahmen des „zweistufigen
Teilreservesystems“ für die Bereitstellung endogener Zahlungsmittel aus dem dezentralen
Kreditvergabeprozess sorgt. Daraus resultiert eine duale Geldhierarchie zwischen dem
staatlichen Geld der Zentralbanken und dem privaten Giralgeld des Geschäftsbankenapparats.
Der Leistungsanspruch des den dezentralen Zahlungsverkehrs beherrschenden Giralgelds
besteht in einer Transaktionssicherheit auf dem Niveau des souveränen Geldes, um die
im wirtschaftlichen Wertschöpfungskreislauf begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten
durch Zahlungsausgleich schuldbefreiend einlösen und tilgen zu können. Darin besteht
auch die empirische Grundlage für SFC-basierte Analysekonzepte der Geldwirtschaft,
die dem Bilanzierungsansatz folgen. Die Zahlungsmitteleignung des umlauffähigen Giralgelds
ist daher liquiditätstechnisch von einem akkommodierenden Reserveangebot der Notenbank
abhängig, das als Zahlungsmittel zwischen den Geschäftsbanken fungiert. Da aber Giralgeld
immer als Geldforderungen gegen Geschäftsbanken ausgewiesen ist, die mit dem Solvenz-
und Liquiditätsrisiko der Emittenten belastet sind, bedarf es über Einlagensicherungssysteme
hinaus auch der ökonomischen Absicherung durch mikroprudenzielle Regulierung und Beaufsichtigung
des Geschäftsbankenapparats. Diese systemische Aufgabe kann am besten die Notenbank
über den Hebel der Reservebereitstellung im Rahmen eines Trennbankensystems erfüllen.
Zukunftsweisend sollte daher die Kompetenz der Bankenaufsicht anlog zum Einheitlichen
Aufsichtsmechanismus der Europäischen Bankenunion bei der Zentralbank konzentriert
sein.
Die WUG Redaktion, (2018), Die Bedeutung von Karl Marx' Ökonomik für die wirtschaftswissenschaftlich fundierte
Interessenpolitik des 21. Jahrhunderts, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.4, S459-470
John E. King, (2018), Josef Steindl and capitalist stagnation, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.4, S525-543
Abstract zeigen
The eminent Austrian economist Josef Steindl (1912-1993) published his best-known
book, “Maturity and Stagnation in American Capitalism”, in 1952. In section 1 I provide
a brief biographical account of Steindl and his career, in Austria and England. Section
2 summarises the argument of “Maturity and Stagnation” and gives some details of its
(rather limited) initial critical reception. In section 3 I discuss the reaction to
the 1976 reprint of the book, together with Steindl’s own brief but incisive critical
introduction to it. Finally, in section 4, I consider three more recent analytical
reformulations of Steindl’s arguments and their total neglect by those prominent mainstream
economists who have revived interest in the economics of stagnation in the wake of
the Global Financial Crisis of 2007/08.
Heinz D. Kurz et.al., (2018), Riding a new wave of innovations. A long-term view at the current process of creative
destruction, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.4, S545-583
Abstract zeigen
We discuss the characteristics and achievements as well as the risks and challenges
of the digitalisation of the economy against the background of previous waves of technological
change. Placing the argument in an historical context and reviewing how economists
have assessed earlier forms of radical innovations allows us to specify what is genuinely
new this time and what is a variation on a known theme. We first mention some major
reasons, why it is difficult to fathom what the future will bring. We then turn to
a brief account of the concepts and tools forged in order to cope with the intricate
problems at hand. Then follows a history of mankind in a nutshell in terms of a sequence
of Kondratieff waves. The longest section deals with some of the effects “smart” technologies
can be expected to have on labour, employment and wages, on firms, profits and market
forms, and on the public sector and state. With reference to Schumpeter’s concept
of “creative destruction” we ask who should compensate the losers in this process.
An inclusive approach to this problem appears to be indispensable in the interest
of a smooth absorption of the new and effective exploitation of the opportunities
it offers.
Dorothee Bohle, (2018), The end of „buying time“? Capitalism and democracy in East Central Europe before and
after the financial crisis, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.4, S585-607
Abstract zeigen
The essay probes into the relationship between democracy and capitalism in East Central
European countries. It seeks to understand why the region has relative successfully
manoeuvred the tensions between capitalism and democracy in the first two decades
after the breakdown of communism, while developments since the 2008 financial crisis
have put democracy under increasing strain. Building on Wolfgang Streeck’s (2014)
concept of buying time, I argue that East Central Europe went through similar phases
of bridging tensions between capitalism and democracy, and similar forms of displacement
of the political arena where major conflicts take place. The paper traces the welfarist
and nationalist social contracts that were offered to the populations in the 1990s,
and the rise of private debt in the 2000s. Fast rising debt made many of the countries
vulnerable to the Global Financial Crisis, which triggered a stop and sudden reversal
of capital flows from the region. The ensuing credit crunch has put an end to privatized
Keynesianism, and tight European surveillance, in some cases joined by IMF conditionality,
has brought debt consolidation to the center of public policy. It is in this context
that some East European democracies have come under increasing strain.
Die WUG Redaktion, (2018), Internationaler Handel und Handelsabkommen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.3, S275-291
Eckhard Hein, (2018), Stagnation policy in the Eurozone and economic policy alternatives: A Steindlian/neo-Kaleckian
perspective, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.3, S315-348
Abstract zeigen
The macroeconomic institutions and the macroeconomic policy approach in the Eurozone
have failed badly, both in terms of preventing the global financial and economic crisis
from becoming a euro crisis and in generating a rapid recovery from the crisis, in
par-ticular. In this paper we argue that the dominating macroeconomic policy regime
in the Eurozone can be seen as a version of what Steindl (1979) had called “stagnation
policy”. To underline this argument, we provide a simple Steindlian distribution and
growth model in order to identify the main channels through which stagnation policy
affects aggregate demand, accumulation and productivity growth. This will also provide
a set of elements of a Steindlian anti-stagnation policy. Against this theoretical
background we then examine the macroeconomic institutions and the macroeconomic policy
approach of the Eurozone which has been based on the New Consensus Macroeconomics
(NCM) and we highlight the main deficiencies. This will then provide the grounds for
an outline of an alternative macroeconomic policy approach for the specific institutional
setup of the Eurozone based on a post-Keynesian/Steindlian/neo-Kaleckian approach
Engelbert Stockhammer, Syed Mohib Ali, (2018), Varieties of Capitalism and post-Keynesian economics on Euro crisis, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.3, S349-370
Abstract zeigen
The 2008 global financial crisis that began in the US housing sector mutated into
a sover-eign debt crisis and an economic depression for countries in southern Europe,
threatening the very existence of the Eurozone. The paper contrasts analyses of the
Euro crisis based on the Varieties of Capitalism (VoC) approach and post-Keynesian
analysis. The VoC anal-ysis has argued that the euro crisis is ultimately a crisis
of incompatible institutional set-tings, in particular wage bargaining institutions,
tied together in a monetary union. The Mediterranean Market Economies lack the institutional
capacities to restrain wage growth. The Coordinated Market Economies (in northern
Europe) have managed to maintain mod-est wage growth and inflation because export-oriented
sectors play the role of wage leader. Post-Keynesian analysis has interpreted the
crisis as the outcome of the unsustainable growth models and neoliberal policies in
Europe; i.e. a neo-mercantilist export-led demand regime in the North and a debt-driven
demand regime in the South and the EMU policies of financial deregulation that accompanied
European economic integration. What is specific to the Euro area is the absence of
adequate central fiscal stabilization or effective lender of last resort facility
for the member countries. The ECB was hesitant in its unconventional monetary policy
and began buying government bonds of countries under pressure only at a late stage
of the crises. The imbalances resulted in a full blown sovereign debt crisis. We argue
that the VoC analysis has important shortcomings as it focuses excessively on labour
market institutions and that the post-Keynesian approach integrates financial factors
and economic policy in explaining the crisis.
Waltraud Schelkle, (2018), The political economy of monetary solidarity: revisiting the euro experiment, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.3, S371-403
Abstract zeigen
The euro is a unique experiment in monetary history: a group of rather different countries
adopted voluntarily a common currency, and the supranational central bank is deliberately
separated from national fiscal institutions. Every member state had good reasons to
take the risk of joining this experiment of a monetary pool of diverse countries.
However, the experiment has so far been rather disappointing. A political-economic
paradox can explain why the member states could agree only on a dangerously limited
form of fiscal risk shar-ing. These limitations materialised in the recent financial
and euro area crisis, in which the rescue of insolvent banks remained a task for each
member state even though financial market integration had contributed to making domestic
banking systems too big for most of them. But the elements of insurance that have
been institutionalised in the monetary union also came to the fore in the crisis:
notably the cross-border payments system TARGET sus-tained the euro area as a trade
and payments area. The banking union has made risk shar-ing in the common currency
area more robust. But the risk of fiscal overstretch is still real and calls for further
reforms.
Friederike Schuchardt, (2018), Ökonomische Ungleichheit und Verteilungsgerechtigkeit Der Bruch des Leistungsprinzips
und des Prinzips des allgemeinen Nutzens, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.3, S405-423
Abstract zeigen
Ökonomische Ungleichheit kann negative soziale und politische Konsequenzen haben.
Für die Rechtfertigung von Ungleichheit werden im öffentlichen und wissenschaftlichen
Diskurs oft das Leistungsprinzip und das Prinzip des allgemeinen Nutzens herangezogen.
Im vorliegenden Beitrag werden philosophische Theorien der Verteilungsgerechtigkeit
angewandt, um durch logische Deduktion zu prüfen, ob das Leistungsprinzip und das
Prin-zip des allgemeinen Nutzens als Verteidigungsargument für Ungleichheit Bestand
haben. Es wird gezeigt, dass beide Prinzipien durch ökonomische Ungleichheit verletzt
werden. Das Aufzeigen des Prinzipienbruchs, könnte als Legitimationsargument für staatliche
Intervention in Form von Umverteilungsmaßnahmen angeführt werden.
Die WUG Redaktion, (2018), Eine produktivitätsorientierte und solidarische Lohnpolitik für die EU-Länder, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.2, S155-167
Gunther Tichy, (2018), Sozialpartner: Missverstanden und bedroht (Kommentar), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.2, S219-233
Die WUG Redaktion, (2018), Umkämpfte Gerechtigkeit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.1, S3-15
Philipp Gerhartinger, Philipp Haunschmid, Dennis Tamesberger, (2018), Sieben Thesen zur Lohnentwicklung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.1, S73-103
Abstract zeigen
Die österreichischen Löhne entwickelten sich lange Zeit parallel zu Produktivität
und Inflation, was in der Lohnpolitik auch als „Benya-Formel“ bezeichnet wird. Ab
Mitte der 1980er-Jahre fand jedoch eine gewisse Entkopplung statt. In diesem Artikel
gehen wir der Frage nach, ob diese Entkopplung auch in einer Veränderung der Machtverhältnisse
zwische Arbeitnehmer/-innen und Arbeitgeber/-innen begründet ist. Dabei skizzieren
wir anhand von sieben Thesen, was zu dieser Machtverschiebung geführt hat. Wir kommen
zu dem Schluss, dass einerseits geänderte ökonomische Bedingungen, die gestiegene
Arbeitslosigkeit und eine zunehmende Handelsoffenheit, und andererseits auch institutionelle
Veränderungen – die Beschäftigungsstruktur, die abnehmende Gewerkschaftsdichte, und
der abnehmede Einfluss der sozialdemokratischen Partei – die Lohnentwicklung negativ
beeinflusst haben.
Die WUG Redaktion, (2017), 60 Jahre Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung der Arbeiterkammer Wien: Ein programmatischer
Ausblick, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.4, S487-498
Stefan Vogtenhuber, David Baumegger, Lorenz Lassnigg, (2017), Überqualifikation und Verdrängung am österreichischen Arbeitsmarkt im Zeitverlauf, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.4, S535-568
Abstract zeigen
Diese Studie untersucht das Zusammenspiel von Qualifikation und Beschäftigung am österreichischen
Arbeitsmarkt im Zeitverlauf von 1994 bis 2015. Die Bildungsexpansion hat zu Verschiebungen
in den Bildungs- und Berufsstrukturen geführt, wobei hoch qualifizierte ArbeitsmarkteinsteigerInnen
zunehmend auf berufliche Positionen im mittleren Segment ausweichen müssen, zulasten
von Personen im mittleren und niedrigen Qualifikationssegment. Aufgrund der gestiegenen
Nachfrage nach hoch qualifizierten Arbeitskräften sind jedoch keine flächendeckenden
Verdrängungsprozesse beobachtbar, denn nach wie vor bestehen Arbeitsmarktchancen im
mittleren Qualifikationssegment. Die Anspannungen zeigen sich insbesondere bei Arbeitskräften
ohne weiterführende formale berufsfachliche Qualifikationen sowie in den Büroberufen.
Von Überqualifikation sind Frauen stärker betroffen als Männer.
Philipp Heimberger, (2017), Die Struktur der österreichischen Staatsausgaben im europäischen Ländervergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.4, S569-586
Abstract zeigen
Dieser Artikel analysiert Österreichs Staatsausgabenstrukturen im europäischen Kontext.
Dabei zeigt sich, dass Österreich etwas mehr als zwei Drittel seiner gesamten Staatsausgaben
für die Bereiche Bildung, Gesundheit und soziale Sicherung aufwendet. Dies ist typisch
für entwickelte europäische Wohlfahrtsstaaten. Ein vertiefter Vergleich mit Belgien
und Deutschland fördert einige Besonderheiten in den österreichischen Ausgabenstrukturen
zutage, die zu einem Großteil auf die Organisation staatlicher Leistungen, gesellschaftliche
und wirtschaftliche Entwicklungen sowie statistische Besonderheiten zurückzuführen
sind.
Günther Chaloupek, (2017), Ein think tank für die Arbeiterbewegung. Die Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung
der AK Wien in ihren ersten zwei Jahrzehnten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.4, S587-619
Abstract zeigen
Die Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung der Kammer für Arbeiter und Angestellte
für Wien wurde 1957 gegründet und ist der erste think tank eines Interessenverbandes
in Österreich. Der Artikel gibt einen Überblick über die Tätigkeit der Abteilung in
den ersten zwei Jahrzehnten ihres Bestehens. In dieser Zeit erstellte die Abteilung
eine große Zahl von Studien zu Themen der Wirtschaftspolitik, die zu den Kernbereichen
der Arbeitnehmerinteressen zählen: Wachstum und Investitionen, Arbeitsmarkt, die Eigentumsstruktur
der österreichischen Unternehmungen, Lebensstandard und Einkommensverteilung, Wettbewerbspolitik.
In zahlreichen Fällen gaben die Studien den Anstoß für Reformen und Modernisierungsschritte.
Die Arbeiterkammer konnte dadurch in wichtigen Bereichen die Diskussionsführerschaft
erlangen. Mitglieder der Abteilung engagierten sich in laufende wirtschaftspolitische
Debatten durch Beiträge in anderen Zeitschriften. Diese Zeitschriften, vor allem die
„Finanznachrichten“ und das „Neue FORVM“ bildeten eine wichtige Ebene des intellektuellen
Diskurses der 60er- und 70er-Jahre, in denen sich ein neuer, technokra- tisch geprägter
Stil der Wirtschaftspolitik durchsetzte. Der Artikel versucht auch eine Bilanz von
Erfolgen und Enttäuschungen in den zwei Perioden der Einparteien-Regierungen (ÖVP
1966/70, SPÖ 1970/83), sowie abschließend einige Lehren aus den Erfahrungen der Anfangszeit
für die heutige Situation zu ziehen.
Die WUG Redaktion, (2017), Zu den wirtschaftspolitischen Herausforderungen für die kommende Bundesregierung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.3, S327-341
Die WUG Redaktion, (2017), Mindestlohnpolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.2, S167-176
Kurt Bayer, (2017), Wie könnte „gute“ Globalisierung aussehen?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.2, S243-261
Abstract zeigen
Ungezügelte Globalisierung hat neben ihren positiven Effekten dazu beigetragen, fremdenfeindlichen
Protektionismus wieder salonfähig zu machen und das Vertrauen der Bevölkerung in ihre
Regierungen zu untergraben. Handel und Auslagerungen haben in den Herkunftsländern
zu Lohndruck und Arbeitslosigkeit geführt, aber die Gewinne gesichert. Die ungleichere
Einkommensverteilung schürt Zukunftsängste und treibt PopulistInnen UnterstützerInnen
zu. Globalisierung muss auf globaler wie nationaler Ebene reguliert werden, damit
sie zu einem Instrument der Verbesserung der Lebensumstände für möglichst viele Menschen
wird. Dabei sind soziale, ökologische und ökonomische Ziele mit gleicher Intensität
zu verfolgen.
Martina Zandonella, (2017), Auswirkungen prekärer Lebens- und Arbeitsbedingungen auf die politische Kultur in
Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.2, S263-296
Abstract zeigen
Dieser Artikel befasst sich mit möglichen Auswirkungen prekärer Arbeits- und Lebensbedingungen
auf die politische Kultur in Österreich. Der Begriff „prekär“ subsummiert dabei all
jene Beschäftigungsverhältnisse, die aufgrund von unzureichender Entlohnung oder beschränkter
Dauer keine längerfristige Lebensplanung erlauben und gleichzeitig mit einer geringeren
sozialen Anerkennung sowie mit einer Schwächung der Zugehörigkeit zu sozialen Netzen
einhergehen. Die durchgeführte Sekundärdatenanalyse des European Social Survey zeigt,
dass sich die in prekärer Beschäftigung fortgeschriebenen (strukturellen) Ungleichheiten
und die darin angelegten Exklusionen in beträchtlichem Ausmaß auf die politische Kultur
des Landes auswirken: So untergräbt prekäre Beschäftigung das Vertrauen in politische
Institutionen und nährt das Gefühl, von politischen AkteurInnen weder wahrgenommen
noch repräsentiert zu werden. Bei einem Teil der Erwerbsgesellschaft ist die Entfremdung
zum politischen System bereits so weit fortgeschritten, dass sie das Vertrauen in
die Wirksamkeit von Partizipation verloren haben und sich nicht mehr am politischen
Geschehen beteiligen. Steigt politische Partizipation jedoch mit dem Ausmaß an Eingebundenheit
in gesicherte Erwerbsarbeit, bekommen bestimmte Interessen mehr Gewicht und eine gleichberechtigte
Interessenseinbringung sowie eine gerechte Interessensvertretung sind nicht mehr gewährleistet.
Damit sägt prekäre Beschäftigung auch an den Grundfesten der repräsentativen Demokratie.
Erich Hödl, (2017), Resource productivity and economic wealth A theoretical criticism of Europe 2020 growth
policy, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.2, S297-304
Abstract zeigen
Ein hohes Wirtschaftswachstum in den Industrieländern wird durch die zunehmenden ökologischen
Begrenzungen und den konsumreduzierenden Effekt einer hohen Kapitalintensität des
Wachstums in Frage gestellt. Bezüglich der Strategie Europa 2020 lässt sich unter
Anwendung der modernen Wachstumstheorie zeigen, dass eine energische Steigerung der
Ressourcenproduktivität mit Hilfe eines natursparenden Innovationssystems eine hohe
wirtschaftliche Wohlfahrt ohne hohes Wirtschaftswachstum ermöglicht. In einer Wissensgesellschaft
erhöht eine steigende Ressourcenproduktivität die Beschäftigung und die Löhne ohne
dass die Kapitalrentabilität des dann verringerten Kapitalstocks gedrückt wird. Wenn
die Ressourcen- bzw. Kapitalproduktivität stärker steigt als die Arbeitsproduktivität
wird das gesamtwirtschaftliche Produktionssystem, das lediglich ein Transformationsinstrument
zwischen der Natur und dem Konsum ist, anteilig kleiner. Und in Abhängigkeit vom Konsumniveau
in den Industrieländern wird der Transfer von Realkapital in die Entwicklungsländer
zunehmen.
Die WUG Redaktion, (2017), Wohlstandsorientierte Wirtschaftspolitik (messbar) machen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.1, S3-10
Matthias Firgo, Peter Mayerhofer, (2017), Wissensintensive Unternehmensdienste als Motor des Produktivitätswachstums? Eine theoretische
und empirische Bestandsaufnahme, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.1, S11-39
Abstract zeigen
Ausgangspunkt dieses Artikels ist die in der Literatur weit verbreitete Hypothese,
wonach der Strukturwandel zu Dienstleistungen wegen vermeintlich geringerer Möglichkeiten
zu Effizienzsteigerungen im Tertiärbereich mit negativen Effekten auf die gesamtwirtschaftliche
Produktivitäts- und Wachstumsentwicklung verbunden sei. Nach unseren Ergebnissen kann
diese Hypothese – zumindest für die NUTS-2-Regionen Österreichs bzw. der EU-27 und
die untersuchte Zeitperiode (1991-2012) – verworfen werden. Dies einerseits, weil
die Tertiärisierung in den letzten Jahrzehnten vorrangig durch das Wachstum wissensintensiver
Unternehmensdienstleistungen (knowledge intensive business services, KIBS) getrieben
war und diese Dienste in weiten Teilen selbst hoch produktiv sind. Vor allem aber
zeigt unsere Evidenz klar positive (direkte plus indirekte) Gesamteffekte auf die
regionale Produktivität, welche von KIBS wegen ihrer besonderen Rolle in Wissens-Spillovers
auf die Effizienzentwicklung in anderen Wirtschaftsbereichen ausgehen. Damit sprechen
unsere Ergebnisse für eine Wirtschaftspolitik, welche den fortschreitenden Wandel
zum Dienstleistungsbereich als Bestandteil moderner Wirtschaftsentwicklung begreift
und das Potenzial von KIBS als Treiber von Wissens-Spillovers und Produktivitätsdynamik
verstärkt nutzt. Der Artikel schließt daher mit Überlegungen zu sinnvollen förderpolitischen
Ansatzpunkten zur Entwicklung wissensintensiver Unternehmensdienste bei knappen finanziellen
Ressourcen.
Pirmin Fessler, Martin Schürz, (2017), Länderunterschiede in der Vermögensungleichheit in Europa, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.1, S41-64
Abstract zeigen
Zwischen 2010 und 2014 ist die Vermögensungleichheit im Euroraum leicht gestiegen.
Immobilienpreisänderungen spielten im Vergleichszeitraum 2010-2014 eine besondere
Rolle für die Vermögenspositionen der privaten Haushalte. Die Top-1% halten 18,4%
am gesamten Nettovermögen. Das Mediannettovermögen im Euroraum ist um 10% gesunken.
Die Vermögensrückgänge waren in den unteren Quintilen ausgeprägter als in den vermögenderen
Quintilen. Die größten Vermögenseinbußen erfuhren die Haushalte im untersten Vermögensquinitil.
Die im Vergleich zu anderen Euroraumländern hohe Vermögensungleichheit in Deutschland
und Österreich ist auf institutionelle Gemeinsamkeiten (Wohlfahrtsstaat, niedrige
Immobilieneigentümerquote, niedrige vermögensbezogene Besteuerung, viele Einpersonenhaushalte)zurückzuführen.
Georg Adam, (2017), Die Arbeitsbeziehungen in liberalisierten Wirtschaftsbereichen in Österreich im Vergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.1, S65-98
Abstract zeigen
Wie auch in anderen Ländern hatte die Liberalisierung öffentlicher Dienstleistungen
in Österreich weitreichende Konsequenzen für die Gestaltung der Arbeitsbeziehungen.
Der Beitrag analysiert die Entwicklung der Arbeitsbeziehungen in fünf ausgewählten
liberalisierten Wirtschaftsbereichen, nämlich den Post- und Telekommunikationsdienstleistungen
sowie der Eisenbahn-, Gas- und Abfallwirtschaft. Dabei zeigt sich, dass die fünf Branchen
in wesentlichen Aspekten der Arbeitsbeziehungen – etwa der Präsenz der Interessenvertretungen
auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite oder der branchenumfassenden(Nicht)Einheitlichkeit
der Gestaltung der kollektiven Regulierung der Arbeit – nicht nur vom österreichischen
„Standardmodell“ abweichen, sondern sich auch untereinander erheblich unterscheiden.
Darüber hinaus wird nach möglichen Ursachen für die unterschiedlichen Entwicklungswege
gefragt, wobei sich hier insbesondere ökonomische, institutionelle sowie interessen-
und akteursbezogene Bestimmungsgrößen identifizieren lassen. Insgesamt kann festgestellt
werden, dass die durch den Liberalisierungsprozess induzierten Entwicklungswege der
Arbeitsbeziehungen in den unterschiedlichen Branchen sich tendenziell nicht angleichen,
sondern wesentlich pfadabhängig verlaufen.
Die WUG Redaktion, (2016), Editorial Zur wirtschaftlichen Lage in Österreich: Merkliche Konjunkturerholung in
einer säkularen Stagnation, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.4, S547-556
Alexander Guschanski,, Özlem Onaran, (2016), Why did the wage share fall? Industry level evidence from Austria, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.4, S557-589
Abstract zeigen
There has been a significant decline in the share of wages in GDP in both developed
anddeveloping countries since the 1980s. This paper analyses the determinants of the
wageshare (labour compensation as a ratio to value added) using sectoral data for
Austria, whilealso comparing our results with selected OECD countries.We compile a
comprehensive sector-level dataset of nine OECD countries (Austria, Denmark,France,
Germany, Italy, Spain, Sweden, the UK, the US) for the period of 1970 to2011, which
allows us to trace the developments in the wage share across high and lowskilled sectors
and within manufacturing and service industries.Our findings lend strong support to
the political economy approach to functional incomedistribution. Technological change
had an impact, especially in Austria, Italy, the US, butthe effects are not robust
with respect to the use of different specifications and the wageshare in most countries
in our sample appears to be driven by different variables reflectingthe bargaining
power of labour such as union density, adjusted bargaining coverage andgovernment
spending. The relevance of these variables differs considerably across countries,lending
support to our approach of country specific estimations.We find that globalisation
had a strong impact on the wage share in all countries. Theeffect of globalisation
on the wage share was least strong in Denmark. In Austria, Germany,and to a lesser
extent in the UK, the effect is due to outward FDI and intermediate importpenetration
which reflects the impact of international outsourcing practices. Intermediateimports
penetrations had no significant impact in Spain while FDI played a smaller role inFrance
and the US. Different institutional variables appear to be relevant for each country.Germany
exhibits the most robust positive effect of union density on the wage share, whilethe
decline in union density explains roughly 80 percent of the decline of the wage share
inAustria. Conversely, collective bargaining coverage, together with social governmentspending,
plays a more important role in France, the UK and the US. Financialisation hadthe
most pronounced effect in Austria, the UK and the US, while it appears to be also
relevantin Germany. We find mixed results for the effect of personal income inequality
on thewage share. However, there is indicative confirmation for a negative effect
in Austria, Germany,the UK and the US.
Stella Zilian, Maximilian Unger, Timon Scheuer, (2016), Technologischer Wandel und Ungleichheit. Zum Stand der empirischen Forschung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.4, S591-616
Abstract zeigen
Die Auswirkungen von neuen Technologien auf Beschäftigung und Verteilung werden durch
die zunehmende Digitalisierung aller Wirtschaftsbereiche wieder heftig diskutiert.
Dieser Artikel unternimmt den Versuch einer kritischen Diskussion des aktuellen Standes
der empirischen Forschung. Trotz aller zu findenden methodischen und konzeptionellen
Unterschiede lassen sich einige zentrale Befunde herausarbeiten: So zeigt sich etwa,
dass Produktivitätszuwächse gesamtwirtschaftlich mittelfristig beschäftigungsneutral
zu sein scheinen, die Auswirkungen jedoch kurzfristig deutlich negativ sein können.
Zudem unterscheiden sich die Effekte auf Branchenebene. Selbiges gilt für die Innovationsintensität
von Unternehmen, wobei insbesondere Produktinnovationen positive Effekte auf die Beschäftigungsentwicklung
haben. Weiters verteilen sich diese technologieinduzierten Freisetzungseffekte sehr
unterschiedlich auf Berufsgruppen, Tätigkeiten und Qualifizierungsniveaus, was zu
einer Polarisierung des Arbeitsmarktes beiträgt. Die unterschiedliche Betroffenheit
mit der Berufsgruppen dem technologischen Wandel ausgesetzt sind, ist eine wichtige
Determinante der Lohn- und Einkommensverteilung, die in vielen Staatenebenfalls eine
Tendenz zu zunehmender Polarisierung aufweist. Gleichzeitig sind in Bezug auf die
Frage nach Verteilungseffekten Aspekte wie Markt- und Machtstrukturen von Bedeutung,
sowohl zwischen Unternehmen als auch zwischen Beschäftigten und Arbeitgebern. Die
aktuellen Untersuchungen legen daher nahe, dass sich Verteilungsfragen im Zusammenhang
mit dem technologischen Wandel neu stellen und neu diskutiert werden müssen, insbesondere
in Hinblick auf die Auswirkungen des technischen Fortschritts auf die Einkommensverteilung
zwischen Personen mit unterschiedlichen Qualifikationen und zwischen den Faktoren
Arbeit und Kapital.
Michael Mesch, (2016), Erwerbs- und Einkommenschancen im Kontext der intergenerationellen Einkommenspersistenz, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.4, S617-664
Abstract zeigen
Wie einschlägige empirische Studien zeigen, weist Österreich im EU-Vergleich eine
mittelhoheintergenerationelle Bildungspersistenz und eine hohe intergenerationelle
Einkommenspersistenz auf. Vermögen, Vermögensübertragungen und Bildungshomogamie verstärken
Letztere. Im empirischen Teil des Beitrags wird gezeigt, dass die nach Qualifikationsgrad
starkdivergierenden Arbeitsmarktlagen hinsichtlich Erwerbsbeteiligung, Arbeitslosigkeit
und Ausmaß der Erwerbstätigkeit sowie die ebenfalls nach Qualifikationsgrad stark
unterschiedlichen Veränderungen der Arbeitsmarktlagen hinsichtlich der Arbeitskräftenachfrage,
der Erwerbsbeteiligung und der Arbeitslosigkeit allesamt zur intergenerationellen
Einkommenspersistenz beitragen. Die Ungleichheit der Lohn- und Gehaltseinkommen der
unselbstständig Erwerbstätigen hat in den letzten zwei Jahrzehnten zugenommen. Und
dieser Anstieg der Ungleichheit lässt sich nicht allein auf die Anteilsgewinne der
Teilzeit-, der geringfügigen und der Unterjahresbeschäftigung zurückführen. Die Veränderung
der Einkommenschancen erfolgte v. a. zugunsten der höher und hoch Qualifizierten in
Normalarbeitsverhältnissen. Auch die Zunahme der Einkommensungleichheit verstärkte
die generationenübergreifende Einkommenspersistenz.
Die WUG Redaktion, (2016), Der Brexit als Weckruf für einen Kurswechsel in Europa, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.3, S395-404
Ewald Walterskirchen, (2016), Neukeynesianismus und Postkeynesianismus: Was für ein Unterschied!, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.3, S405-430
Edith Kitzmantel, (2016), EU-Fiskalregeln – Anker oder Mühlstein der europäischen Wirtschaftspolitik?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.3, S431-450
Philipp Heimberger, (2016), Das „strukturelle Defizit“ in der österreichischen Budgetpolitik: Berechnungsprobleme,
Revisionen und wirtschaftspolitische Relevanz, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.3, S451-464
Die WUG Redaktion, (2016), Steueroasen – Die Vermögenden entziehen sich ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.2, S211-218
Johannes Schweighofer, (2016), Zur Befreiung des Menschen von mühevoller Arbeit und Plagedurch Maschinen, Roboter
und Computer – Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsmärkte, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.2, S219-256
Abstract zeigen
Im Zusammenhang mit der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeit wird gegenwärtig
vermehrt die Frage aufgeworfen, ob der technologische Wandel in naher Zukunft sich
auf eine Art beschleunigen wird, dass von einem Strukturbruch gesprochen werden muss.
Die Frage kann verneint werden. Kurzfristig werden Onlineplattformen, Industrie 4.0,
der verstärkte Einsatz von Computern und Robotern etc. keine „disruptiven“ Entwicklungen
verursachen, langfristig, also im Zeitraum von 30-50 Jahren, zeichnen sich jedoch
bereits jetztfundamentale Änderungen in der Arbeitswelt ab. Dieser technologische
Wandel wird von Änderungen in den gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen
Rahmenbedingungenbegleitet sein. Sollen die Chancen der Digitalisierung genützt werden,
so sind grundlegende Reformen unumgänglich, wie sie auch mit den ersten industriellen
Revolutionen verbunden waren: Eine radikale Umverteilung der Produktivitätsgewinne
in Form von Arbeitszeit und Einkommen erscheint in diesem Zusammenhang dringend geboten.
Wolfgang Edelmüller, (2016), Die verhinderten Möglichkeiten der Geldpolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.2, S257-280
Abstract zeigen
Moderne Geldsysteme beruhen auf einer dualen Geldhierarchie, wobei das die Zahlungsströme
dominierende Giralgeld der Geschäftsbanken seine Zahlungsmitteleignung erst durch
Monetisierung mit Hilfe der Geldbasis erhält. Die Darstellung von Girokontoguthabenerfolgt
in den Bilanzen der Geschäftsbanken daher sachlogisch konsistent als Verbindlichkeiten
an den Nichtbankensektor, weil die Erfüllung von Verfügungsanweisungen in Form von
Bargeldbehebungen oder bargeldlosen Zahlungsaufträgen den Zugriff auf die Geldbasis
voraussetzt, die allein von der Zentralbank hergestellt und nur unter bestimmten Bedingungen
in Umlauf gebracht wird. Die analoge Darstellung der Geldbasis in der Zentralbankbilanz
als „Verbindlichkeiten“ an den Geschäftsbankensektor und die Bargeldinhaber ist hingegen
sachlogisch inkonsistent, weil die Zentralbank auf Grund ihres Geldschöpfungsmonopols
gesetzliche Zahlungsmittel als reine Liquidität mit Eigenmittelcharakter ohne Erfüllungsrisiko
schafft. Die Umstellung auf eine konsistente Bilanzierungspraxis für die Geldbasis
würde daher zur Aufdeckung des Geldschöpfungsgewinns der Zentralbank („Seigniorage“)
führen, dessen Ausschüttung an den Staat eine verschuldungsneutrale Ausgabenpolitik
(z. B für beschäftigungswirksame Infrastrukturinvestitionen) unterstützt. Das eröffnet
pragmatische Optionen für eine koordinierte Geld- und Fiskalpolitik zur Überwindung
der Verschuldungs- und Deflationskrise, wie am Beispiel des QE-Programms der EZB gezeigt
werden kann.
Sascha Sardadvar, (2016), Vertiefen sich die räumlichen Wohlstandsgefälle innerhalb der Europäischen Union?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.2, S281-302
Abstract zeigen
Die zunehmende Integration der EU, sowohl vertikal wie horizontal, verändert die Beziehungen
zwischen ihren Ökonomien und hat zwangsläufig Auswirkungen auf die interregionale
Verteilung von Produktion und Wohlstand. Gleichzeitig ist die EU von erheblichen interregionalen
Disparitäten geprägt. Im vorliegenden Artikel werden zunächst die theoretischen Ansätze
diskutiert, die das Wechselspiel von Zentrum-Peripherie-Beziehungen und wirtschaftlicher
Integration erklären können. Dabei zeigt sich, dass sowohl in wirtschaftsgeografischen
Zentrum-Peripherie-Modellen wie in neoklassischen Wachstumsmodellen dem Faktor Humankapital
und seinem Wanderungsverhalten eine entscheidende Rolle zukommt. In beiden theoretischen
Ansätzen wirkt die freie Mobilität von Arbeit und Investitionen eher zugunsten jener
Ökonomien, die bereits reich mit Sach- und Humankapitalausgestattet sind. Im anschließenden
empirischen Teil wird gezeigt, dass die interregionale Ungleichheit der Verteilung
des Bruttoinlandsprodukts innerhalb der EU bis 2008 kontinuierlich abgenommen und
seither wieder leicht zugenommen hat. Dieser Bruch wird im Zusammenhang mit (i) der
Euro-Krise, (ii) Technologietransfers sowie (iii) Migrations- und(iv) Kapitalflüssen
innerhalb der EU diskutiert. Insgesamt lässt sich konstatieren, dass weder die Theorie
noch die Empirie eine langfristige Abnahme der räumlichen Wohlstandsgefälleindizieren
Christoph Streissler, (2016), Planetarische Grenzen – ein brauchbares Konzept?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.2, S325-338
Die WUG Redaktion, (2016), Automatisierung und Beschäftigung. Makroökonomische Zusammenhänge und politische Gestaltungsspielräume, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.1, S3-18
Herbert Walther, (2016), Die Rekordarbeitslosigkeit als zentrale Herausforderung der Wirtschaftspolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.1, S19-60
Abstract zeigen
Die Arbeit untersucht im ersten Teil einige der Ursachen der unterschiedlichen Entwicklungen
der Arbeitslosenraten in Österreich und in Deutschland. (1) Österreich hatte – wegen
der stärkeren Abhängigkeit seiner Exporte von Süd- und Osteuropa und der Expositionseines
Bankensektors – höhere Wachstumsverluste durch die Finanz- und Eurokrise erlittenals
Deutschland. (2) Österreich hatte ein weit höheres Wachstum des Arbeitskräfteangebots(wegen
Immigration, steigender Partizipationsrate von Frauen und der Pensionsreform von 2004).
Dieser Faktor kann den größten Teil des Anstiegs der Arbeitslosigkeit nach 2004 statistisch
erklären. (3) Seit dem Jahr 1996 hat Deutschland um mehr als dreißig Prozent real
abgewertet. Österreich hat bis 2004 mit diesen Abwertungen mitgehalten. Der durch
die Hartz-Reformen induzierte enorme Lohndruck führte jedoch seither zu einer realen
Aufwertung Österreichs gegenüber Deutschland um annähernd achtzehn Prozent, was etwa
einen halben Prozentpunkt zur österreichischen Arbeitslosenrate beigetragen hat. Während
die Arbeitsmarktreformen aus deutscher Sicht erfolgreich waren, wird davor gewarnt,
diese Strategie zu imitieren, da diese Art der „beggar-my-neighbour-policy“ (1) in
Europa nicht generalisierbar ist und (2) nicht die spezifischen Ursachen der Arbeitslosigkeit
therapiert. Im zweiten Teil der Arbeit werden einige langfristige, makroökonomische
Aspekte der Arbeitsmarktkrise in Europa diskutiert.
Gunther Tichy, (2016), Arbeitsmarktregulierung, Arbeitslosigkeit und Effizienz, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.1, S61-82
Abstract zeigen
Die Deregulierung der Märkte, im Bereich des Arbeitsmarkts durch Abbau von Kündigungsbeschränkungen,
erfolgte um die Effizienz der Wirtschaft zu steigern. Form und Ausmaßfielen in den
einzelnen Ländern sehr unterschiedlich aus, sodass differenzierte Arbeitsmarktregime
entstanden. Vor allem die asymmetrische Deregulierung von regulären und Zweitverträgen,
die überdies die Beschäftigung steigern sollte, brachte bloß geringen Effizienz- und
Beschäftigungsgewinn, schuf aber erhebliche Probleme der Segmentierung. Inzwischen
hat sich die Deregulierungsdebatte auf die Arbeitszeit verlagert: Einerseits soll
der Abbau der Beschränkungen Effizienz und Beschäftigung steigern, andererseits eine
generelle Verkürzung der Arbeitszeit die Arbeitslosigkeit verringern. In beiden Fällen
dürfte die Wirkung der Maßnahmen überschätzt werden. Ausweitung der Nachfrage bis
zum Erreichen einer normalen Kapazitätsauslastung und (budgetneutrale) Verringerung
der Abgabenbelastung der Arbeit einerseits, Verringerung der Segmentierung durchabgabenmäßige
Belastung der Zeitverträge versprechen größere Erfolge.
Matthias Firgo, Peter Mayerhofer, (2016), Wirtschaftsstruktur und regionales (Beschäftigungs-)Wachstum. Einige empirische Erkenntnisse
zur wachstumsoptimalen Ausrichtung regionaler Strukturpolitik in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.1, S83-108
Abstract zeigen
Strukturpolitische Ansätze erleben in ökonomischer Forschung wie wirtschaftspolitischer
Praxis derzeit eine bemerkenswerte Renaissance. Allerdings liegen in der internationalen
Literatur bisher keineswegs einhellige Ergebnisse zur Frage vor, ob Spezialisierung,
allgemeine Branchendiversität oder eine Vielfalt an „verwandten“, kognitiv und technologisch
„nahen“ Branchen die regionale Wirtschaftsdynamik und damit die Entwicklung von Beschäftigung
und Arbeitslosigkeit optimal unterstützen. Unser Beitrag präsentiert einige zentrale
Ergebnisse einer Arbeit, in der versucht wurde, zu dieser Frage erstmals für Österreich
empirische Evidenz auf Basis sektoral und regional tief disaggregierter Daten (615
4- Steller-Branchenklassen, 81 zusammengefasste Arbeitsmarktbezirke) beizubringen.
Die ökonometrischen Ergebnisse sprechen in der Tendenz für eine Strukturpolitik, welche
grundsätzlich nicht auf Branchenspezialisierung, sondern auf Branchenvielfalt und
die weitere Diversifizierung der Branchenstruktur in neue Bereiche setzt, innerhalb
dieser breiten sektoralen Aufstellung aber durchaus vertikale Schwerpunkte verfolgt.
Dabei wären Priorisierungen vor allem thematisch (und damit branchenübergreifend)
auszurichten, mit der weiteren Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur in neue, aber
mit bestehenden regionalen Stärken „verwandte“ Bereiche als Zielsetzung. Eine Differenzierung
unserer Ergebnisse nach Regionstypen lässt freilich auch erkennen, dass sich „one-size-fit’s-all“-Rezepte
gerade für strukturpolitische Fragestellungen wenig eignen. Letztlich bestimmen die
jeweils akkumulierten regionalen Kompetenzen die je spezifischen Möglichkeiten (und
Grenzen) zur Weiterentwicklung der Wirtschaftsstruktur. Notwendig sind daher regional
angepasste Politikstrategien, die auf den jeweiligen regionsspezifischen Kontext Bezug
nehmen.
Ewald Walterskirchen, (2016), Hans Seidel: Architekt der Wirtschaftspolitik in der Kreisky-Ära, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.1, S109-118
Martin Riese, (2016), Kazimierz Laski (1921-2015): ein engagierter Kaleckianer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.1, S119-130
Die WUG Redaktion, (2015), Budgetpolitik vor grundlegenden Herausforderungen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S487-496
Engelbert Stockhammer, Rafael Wildauer, (2015), Schuldengetriebenes Wachstum – Nachfrageffekte von Ungleichheit, Vermögenspreisen
und Haushaltsverschuldung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S497-518
Abstract zeigen
Die Entwicklung hin zur Finanzkrise von 2007 ging in der Mehrzahl der industrialisierten
Länder mit drei Trends einher: Einer zunehmend ungleichen Verteilung der Einkommen,
sowohl im personellen wie auch im funktionellen Sinne, einem starken Anstieg der Haushaltsverschuldung
und eng damit verbunden weit über der Inflationsrate steigende Immobilienpreise. Der
vorliegende Artikel geht der Frage nach wie sich diese Entwicklungen auf das Wirtschaftswachstum
im Zeitraum 1980 bis 2013 ausgewirkt haben. Die Untersuchung basiert dabei auf einem
Panel-Datensatz der 18 OECD Mitgliedsländer umfasst und mit dem eine Konsum-, Investitions-,
Export und Importfunktion geschätzt werden. Es zeigt sich, dass qualitativ für die
Gruppe der untersuchten OECD Länder ein lohngetriebenes Nachfragesystem vorliegt und
somit eine fallende Lohnquote negative Auswirkungen auf die aggregierte Nachfrage
hat. Eine genauere Untersuchung der Effektgrößen kommt jedoch zum Schluss, dass in
der Periode 1997-2007, weder die personelle noch die funktionelle Einkommensverteilung
einen relevanten direkten Effekt auf das Wachstum hatten. Im Gegensatz dazu, erklären
die gestiegenen Vermögenspreise und Haushaltsverbindlichkeiten zwischen einem Drittel
(Gesamtdatensatz) und der Hälfte (englischsprachige Länder und südliche Euroländer)
des Einkommenswachstums im Jahrzehnt 1997-2007. In den Jahren nach der Krise 2008-2013
führte das Platzen dieser Immobilien- und Schuldenblasen zu bedeutenden negativen
Wachstumseffekten. Die Unterschiede zwischen den Ländern erklären sich somit zum einen
damit ob eine Immobilien und Schuldenblase vor der Krise existierte und zum anderen
durch die unterschiedlich expansive Fiskalpolitik.
Irene Mandl, (2015), Neue Beschäftigungsformen in Europa, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S519-544
Abstract zeigen
Wenngleich die überwiegende Mehrheit der europäischen Beschäftigungsverhältnisse nach
wie vor der traditionallen Standardbeschäftigung (unbefristeter Vollzeitarbeitsvertrag
oder Selbstständigkeit) entspricht, ist eine steigende Heterogenität an Beschäftigungsformen
zu beobachten. Dies bezieht sich entweder auf eine geänderte Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung
oder auf veränderte Arbeitsorganisation und -praktiken, oder eine Kombination dieser
beiden Aspekte. Während manche der neuen oder an Bedeutung gewinnen den Beschäftigungstrends
Vorteile sowohl für Arbeitgeber als auch ArbeitnehmerInnen mit sich bringen, sind
andere hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und den Arbeitsmarkt
bedenklich.
Ilse Leidl-Krapfenbauer, Norbert Wagner, (2015), Sackgasse „Hartz IV“. Warum Österreich keine Arbeitsmarktreformen nach deutschem Vorbild
braucht, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S545-564
Abstract zeigen
In Österreich mehren sich die Stimmen aus der Wirtschaft, die die „vorbildhaften“
deutschen Arbeitsmarktreformen auch hierzulande umgesetzt sehen wollen. Schließlich
ist es Deutschland gelungen Österreich den Rang als Land mit der niedrigsten Arbeitslosenquote
in der EU abzulaufen. Daher sei es doch naheliegend das deutsche Modell zu übernehmen.
Dabei wird aber gerne übersehen, dass die Hartz-Reformen nicht in Zusammenhang mit
der sinkenden Arbeitslosenquote in Deutschland stehen und zu sehr hohen sozialen Folgekosten
geführt haben, wie zunehmender Atypisierung und Prekarisierung (Working Poor) sowie
dem größten Niedriglohnsektor innerhalb der EU-15. Dazu kommt, dass entsprechende
Reformen nicht an den grundlegenden Problemen des österreichischen Arbeitsmarktes
ansetzen: dem schwachen Wirtschaftswachstum auf der einen Seite und dem steigendem
Arbeitskräfteangebot auf der anderen.
Lukas Rainer, Engelbert Theurl, (2015), Zur Entwicklung der Pflegegeldausgaben in Österreich: Eine empirische Bestandsaufnahme
., Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S565-592
Abstract zeigen
Die Einführung des steuerfinanzierten Pflegegeldes im Jahr 1993 stellt einen Meilenstein
in der sozialpolitischen Entwicklung in Österreich dar. Von verschiedenen Seiten wird
allerdings eingewandt, dass die mangelnde Anpassung des Pflegegeldes an die Preisentwicklung
dazu führt, dass der reale Wert des Pflegegeldes im Zeitraum 1993-2015 markant gesunken
ist. Die Ausgaben für Pflegegeld haben sich im Beobachtungszeitraum um 57% erhöht.
Rund 2/3 dieses Anstiegs kann mit dem Anstieg der Pflegegeldempfänger erklärt werden,
21% des Anstiegs resultieren aus dem Anstieg der Pflegeintensität, nur 11% des Anstiegs
sind auf tarifliche Änderungen zurückzuführen. Für die Entwicklung des realen Wertes
des Pflegegeldes können in Abhängigkeit vom verwendeten Preisindex nur Streubereiche
angegeben werden. Die empirische Analyse ergibt einen realen Wertverlust des Pflegegeldes
zwischen 25% (Referenz VPI) und 45% (Referenz VPI – ausgewählte Leistungen der Gesundheitspflege).
Die Pflegepolitik bzw. -finanzierung steht in der Zukunft daher vor einer doppelten
Aufgabe. Sie muss einerseits die in unmittelbarer Zukunft stark steigende Pflegebedürftigkeit
alimentieren, und sie muss andererseits durch überdurchschnittliche Tariferhöhungen
des Pflegegeldes dafür Sorge tragen, dass die Kaufkraft des Pflegegeldes erhalten
bleibt.
Michael Mesch, (2015), Benya-Formel gleich produktivitätsorientierte Lohnpolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S593-599
Michael Mesch, (2015), Nachruf für Hans Seidel, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S649-649
Michael Mesch, (2015), Nachruf für Kazimierz Laski, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S650-650
Die WUG Redaktion, (2015), Das verflixte siebente Jahr nach der Lehman-Pleite ist verstrichen: Wurden die richtigen
lehren gezogen?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.3, S327-333
René Böheim, (2015), Betriebliche Weiterbildung in österreichischen Unternehmen. Eine Untersuchung auf
der Grundlage der Daten des CVTS4, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.3, S335-357
Abstract zeigen
Ich untersuche den Zusammenhang zwischen Arbeitsproduktivität und betrieblicher Weiterbildung
für den produzierenden Sektor und den Dienstleistungssektor in Österreichmit neuen
Daten des CVTS 4 und Daten der Leistungs- und Strukturstatistiken 2008, 2009 und 2010.
Rund 87% der österreichischen Unternehmen investierten 2010 in betriebliche Weiterbildung;
die betriebliche Weiterbildungsaktivität ist zwischen 2005 und 2010 im Schnitt sowohl
bei kleineren Unternehmen (10-49 Beschäftigte), als auch bei größeren Unternehmen(mehr
als 250 Beschäftigte) gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit, in betriebliche Weiterbildung
zu investieren, ist mit der Zusammensetzung der Beschäftigten korreliert: Unternehmen
mit einem höheren Anteil an weiblichen Angestellten bilden eher weiter als solche
mit einem geringen Anteil; Unternehmen, die einen höheren Anteil an Arbeiterinnen
haben, bilden weniger oft weiter. Untersuchungen, die nicht für die Selektion in die
betriebliche Weiterbildung kontrollieren, unterschätzen den wahren Effekt der betrieblichen
Weiterbildung auf die Arbeitsproduktivität. Die Arbeitsproduktivität von Unternehmen,
die in betriebliche Weiterbildung investierten, war um 17% bis 37% höher als in jenen,
die keine betriebliche Weiterbildung tätigten. Unternehmen die angeben, dass für sie
eine kollektivvertragliche Regelung zur betrieblichen Weiterbildung gilt, haben eine
höhere Wahrscheinlichkeit, weiterzubilden.
Alexander Kaufmann, (2015), Die Entwicklung von Innovation und Beschäftigung in Österreichs Branchen zwischen
2006 und 2012, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.3, S359-381
Abstract zeigen
Innovation – die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen sowie der Einsatzneuer
Technologien – wird als wichtige Strategie zur Sicherung bzw. Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit,
Wachstum und Wohlstand angesehen. In der Regel wird aufgrund der gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit
der Wirtschaft auch von einem positiven Beschäftigungseffekt von Innovation, insbesondere
Produktinnovation, ausgegangen. Vergleicht man die Entwicklung der Innovationsaktivität
aus den letzten drei Europäischen Innovationserhebungen(CIS) zwischen 2006 und 2012
in Österreich mit der Beschäftigungsentwicklung in diesem Zeitraum, dann zeigt sich
auf Branchenebene ein sehr vielfältiges Bild. Es treten nahezu alle möglichen Kombinationen
von Innovationsaktivität und Beschäftigtenentwicklung auf. Im Bereich der Produktinnovationen
deutet sich mit diesen Ergebnissen leicht die in der Literatur zumeist vertretene
positive Korrelation ab, es finden sich aber auch einige entgegengesetzte Fälle. Bei
den Prozessinnovationen lässt sich keine ausgeprägte Tendenz erkennen. Das zeigt,
dass verallgemeinernde Behauptungen, dass Produktinnovationbeschäftigungsfördernd
ist, nicht immer zutreffen. Genausowenig zeigt sich aber eine einheitliche Tendenz
zu Beschäftigungsreduktion aufgrund von Prozessinnovationen. Wirklich verlässliche
Aussagen wird man aber nur mit genaueren Informationenüber Ausmaß und Zielsetzung
von Innovationen tätigen können, Informationen, die zur Zeit nicht wirtschaftsweit
verfügbar sind. Solche Informationen sind wünschenswert, um mit ihnen auch beschäftigungspolitische
Zielsetzungen in die Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik integrieren
zu können.
Sophie Augustin, Katarina Hollan, Alyssa Schneebaum, (2015), Bildungshomogamie und Vermögensverteilung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.3, S383-407
Abstract zeigen
Dieser Bericht analysiert den Zusammenhang zwischen Bildungshomogamie und Vermögen
in österreichischen Haushalten. Bildungshomogamie bedeutet, dass PartnerInnen mit
gleichem oder ähnlichem Bildungsniveau bei der PartnerInnenwahl bevorzugt werden.
Wir diskutieren verschiedene Aspekte von Bildungshomogamie und deren Einfluss auf
den Vermögensaufbau. Einen grundlegenden Aspekt stellt die Übertragung von sozialem,
kulturellem und finanziellem Kapital von den Eltern auf die Kinder, sowie die Persistenz
desBildungsniveaus über die Generationen hinweg dar. Eine hohe Persistenz zeigt sich
darin, dass es für ein Kind sehr wahrscheinlich ist, das gleiche bzw. ähnliche Bildungsniveau
der Eltern zu erreichen. Durch soziale Segregation wird das soziale und kulturelle
Umfeld einer Person zusätzlich auf jene Menschen mit ähnlichen Merkmalen eingeschränkt.
Wenn sich „gleich“ zu „gleich“ gesellt, verflechten sich die sozio-ökonomischen Merkmale
beider PartnerInnen. Dieses Ergebnis ist positiv für gut ausgebildete Paare, da die
PartnerInnen beispielsweisebei Investitionsentscheidungen einen besseren Zugang zu
Informationen vorweisen. Dieses Handlungsmuster bei der PartnerInnenwahl hat jedoch
schwerwiegende Konsequenzen in die anderen Richtung: Wenn zwei weniger gebildete Menschen
miteinanderzusammenleben, hat ihr Haushalt vergleichsweise schlechte Ertragspotenziale.
Wären diese Paare anders zusammengesetzt, mit jeweils einem hoch- und einem weniger
gebildeten Menschen, würden sie sich in ihren Einkommensmöglichkeiten annähern und
wären folglich gleicher. Ein hoher Grad der Bildungshomogamie ist daher mit steigender
Vermögensungleichheit verbunden, die über Generationen hinweg vertieft wird.
Stefan Trappl, (2015), Funktionale und personelle Einkommensverteilung in der „Großen Depression“ und in
der „Großen Rezession“ Survey über Theorien, bisherige Ergebnisse und stilisierte
Fakten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.3, S409-447
Abstract zeigen
Renomierte Ökonomen wie Galbraith (1954), Stiglitz (2012b) und Krugman (2009b)bezeichneten
„wachsende Ungleichheit“ als einen der Auslöser der „Große Depression“ bzw. der „Große
Rezession“. Bisher gibt es aber nur wenig empirische Evidenz für diese Hypothese.
Auch in deskriptive Statistiken finden sich kaum in der Literatur. In dieser Arbeit
wird die Entwicklung der funktionalen bzw. personellen Einkommensverteilung in insgesamt
14 Ländern zwischen 1920 und 2015 untersucht. Die Analysen zeigen, dass es vor der
„Große Rezession“ in fast allen Ländern zu einer Spreizung der personellen Einkommensverteilung
gekommen ist. In den USA erreichte die Einkommenskonzentration vorbeiden Krisen vorher
und nachher nicht wieder beobachtete Spitzenwerte. In den anderen untersuchten Staaten
konnte vor der Große Depression allerdings kein einheitlicher Anstieg der personellen
Einkommenskonzentration festgestellt werden.
Die WUG Redaktion, (2015), Fiskalziel erreicht – Zeit für Beschäftigungspolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.2, S191-198
Josef Melchior, Martin Schürz, (2015), Gerechtigkeitsurteile und Vermögensverteilung in Österreich –Wahrnehmung der Realität
und Realität der Wahrnehmung von Ungleichheit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.2, S199-234
Abstract zeigen
Der Artikel präsentiert die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von ÖsterreicherInnen
in Hinblick auf Gerechtigkeitsvorstellungen und Fragen zu Reichtumserwerb und -legitimation.
Vor dem Hintergrund der Rolle von Gerechtigkeitsdiskursen wird analysiert, welche
Faktoren für die Wahrnehmung und Beurteilung von Reichtum ausschlaggebend sind. Dabei
zeigt sich, dass die Wahrnehmungen und Einschätzungen breit streuen und nicht nur
die eigene Stellung in der Einkommens- und Vermögenshierarchie widerspiegeln. Im Vergleich
zwischen den ärmsten und reichsten 5% zeigen sich größere Differenzen in den Urteilen.
Weitere Unterschiede in den Einschätzungen finden sich hinsichtlich Bildung, Alter
und regionaler Herkunft der Befragten. Kritische Einstellungen zu Reichtum und der
Verwirklichung von Chancengleichheit sind weit verbreitet. Möglicherweise bleiben
sie aber abstrakt und folgenlos, weil die ÖsterreicherInnen glauben, in einer viel
gleicheren Gesellschaft zu leben, als dies tatsächlich der Fall ist.
Käthe Knittler, (2015), „Working Poor“ und geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede –eine Annäherung
in Zahlen für Österreich und Wien, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.2, S235-256
Abstract zeigen
Fragen nach der Armutsgefährdung bestimmter Personengruppen und dem Zusammenhangzwischen
Armut und Arbeit richten sich maßgeblich danach, wer in welchem Umfang Erwerbseinkommen
erzielt beziehungsweise erzielen kann, denn Erwerbseinkommen stellen für den Großteil
der Bevölkerung die wichtigste Einkommensquelle dar. Alle hierdargestellten Arbeitsmarktindikatoren
verdeutlichen, dass Frauen in einem geringeren Umfang – höhere Teilzeitquote und niedrigere
Erwerbstätigenquoten – in den Arbeitsmarkteingebunden sind als Männer. Eine Ursache
für die niedrigere Erwerbsintensität von Frauen ist nach wie vor die ungleiche Verteilung
unbezahlter Betreuungsarbeiten gegenüber Kindern zwischen den Geschlechtern. Aber
auch unabhängig vom Erwerbsarbeitsausmaßzeigen sich deutliche geschlechtsspezifische
Einkommensunterschiede. Die Stundenlöhne von Frauen sind niedriger und der Anteil
von Frauen, die zu Niedriglöhnen arbeiten, ist deutlich höher als jener von Männern.
Bezüglich der Fragestellung, wer trotz Erwerbsarbeit arm oder armutsgefährdet ist,
deuten alle arbeitsmarktbezogenen Indikatoren sowie alle Einkommenskennzahlen, die
auf Individualeinkommen beruhen, darauf hin, dass Frauen in einem höheren Ausmaß „Working
Poor“ sind als Männer. Kennzahlen zur Armutsmessung, die auf äquivalisierten Haushaltseinkommen
beruhen, haben zwar den Vorteil, dass sie den für Armutsfragen relevanten Haushaltskontext
mitberücksichtigen, sind jedoch zugleich für geschlechtsspezifische Auswertungen nicht
beziehungsweise nur sehr eingeschränkt geeignet und somit für geschlechtsspezifische
Analysen nicht beziehungsweise nur sehr bedingt sinnvoll.
Erik Türk, David Mum, (2015), Weit überzogene Renditeerwartungen in der kapitalgedeckten Alterssicherung. Warum
die OECD und die Europäische Kommission ihre Renditeannahmen deutlich nach unten korrigieren
sollten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.2, S257-274
Abstract zeigen
2009 veröffentlichte die OECD Renditesimulationen, die nach wie vor zur Absicherung
der Renditeannahmen in den aktuellen OECD-Langfristprojektionen dienen. Auf Basis
von Daten ab den 1980er-Jahren bis 2006 wurden in einem Simulationsverfahren Streuungen
zukünftiger Renditen für einen 45-jährigen Zeitraum geschätzt. Dabei wird allerdings
auf Zeiträume abgestellt, die für die historische Entwicklung in keiner Weise repräsentativ
sind und zu deutlich überhöhten Renditeschätzungen führen. Anhand historischer Daten
ab 1927 lässt sich etwa für die USA zeigen, dass – über 40-Jahres-Veranlagungen –
betrachtet, die durchschnittliche Rendite eines „ausgewogenen“ Portfolios um 3,6 Prozentpunkte
unter dem Wert liegt, der den OECD-Simulationen als repräsentativ zugrunde gelegt
wurde! Damit ist auch die Größenordnung der erforderlichen Korrektur der weit überzogenen
Renditeannahmen abgesteckt. Die durchschnittliche Bruttorendite, also noch vor Abzug
der die effektiven Renditen schmälernden Kosten, lag gerade einmal um 0,6 Prozentpunkteüber
der durchschnittlichen US-BIP-Wachstumsrate. Die in den Langfristprojektionen der
OECD und der Europäischen Kommission angenommenen realen Effektivrenditen erweisen
sich damit als deutlich überhöht. Die für kapitalgedeckte Systeme in Aussichtgestellten
Pensionsniveaus werden sich demnach nur mit erheblich höheren Finanzierungsbeiträgen
und damit zu deutlich höheren Kosten oder eben nicht realisieren lassen.
Arne Heise, (2015), Das Inkonsistenzproblem, das Phänomen Syriza und die Perspektiven der Eurozone, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.2, S275-286
Die WUG Redaktion, (2015), Zunehmende Ungleichheit auch bei den Lohneinkommen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S3-12
Gabriel Zucman, (2015), Grenzüberschreitende Besteuerung: Wie Privatvermögen und Unternehmensgewinne erfasst
werden können, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S13-48
Abstract zeigen
Der Artikel beinhaltet Schätzungen des Ausmaßes der Steuervermeidung im Unternehmensbereich
sowie der Steuerhinterziehung vermögender Privatpersonen durch Steueroasen.US-Unternehmen
verschieben 20 Prozent ihres Gewinns in Steueroasen – seit den1980er-Jahren ist ein
zehnfacher Anstieg zu verzeichnen. Innerhalb der letzten fünfzehn Jahre ist der effektive
Körperschaftssteuersatz von 30% auf 20% gesunken. Etwa zwei Drittel dieses Rückgangs
können auf wachsende internationale Steuervermeidungspraktiken zurückgeführt werden.
Acht Prozent des privaten Finanzvermögens weltweit werden offshore gehalten. Daraus
resultiert für die Staaten ein jährlicher Steuerausfall von 200Mrd. US-Dollar (bzw.
EUR 130 Mrd.). Obwohl bereits Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung ergriffen wurden,
nehmen Gewinnverlagerung in Steueroasen und das Offshore-Vermögenweiterhin zu. Lösungsvorschläge
ohne entsprechende Sanktionsmöglichkeiten bestehen bereits, jedoch wäre die Schaffung
eines weltweiten Finanzregisters am wirkungsvollsten.
Stefan Jestl, Mario Holzner, Sebastian Leitner, (2015), Immobilienvermögen und Hypothekarverschuldung der Haushalte im Europavergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S49-70
Abstract zeigen
In den Ländern der Eurozone können signifikante Unterschiede in der Vermögenshaltung
der Haushalte festgestellt werden. Während in einigen Ländern, wie beispielsweise
Österreich und Deutschland, der soziale Wohnbau und das Mieten von Privatwohnungen
von großer Bedeutung sind, wurde in anderen Ländern, wie zum Beispiel den „Eigentümergesellschaften“
Spanien und Portugal, der individuelle Besitz von Immobilien intensivgefördert. Diese
Unterschiede bei Wohnungseigentum und Wohnungspolitik haben Auswirkungen auf das Niveau
und die Struktur der Hypothekarverschuldung von Haushalten. Vor allem die mittleren
und unteren Einkommensgruppen sind in den Eigentümergesellschaften hohen finanziellen
Belastungen ausgesetzt. Neben den Funktionen als Wohnsitz und Schuldsicherheit dienen
Immobilien auch als Absicherung gegen kurz- und langfristige Risiken, wie etwa Arbeitslosigkeit
und Alter, vor allem in jenen Ländern welche über nur schwache wohlfahrtsstaatliche
Institutionen verfügen. Darauf aufbauend behandelt der Artikel mögliche Verbindungen
zwischen der Struktur von Haushaltseigentum, der Hypothekarschuldenlast und Sozialpolitik
in den Euroländern im Vergleich.
Matthias Aisleitner et.al., (2015), Verteilung und Gerechtigkeit: Philosophische Perspektiven, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S71-106
Abstract zeigen
Die Frage nach dem Wesen der Gerechtigkeit ist eine in Ökonomie, Politik und Philosophieumstrittene
Frage. Die nachstehende Zusammenschau von philosophischen Argumenten zum Wesen und
dem rechten Verständnis von „Gerechtigkeit“ als normativem Konzept versucht dabei
nicht nur einen groben Überblick zur Rolle von Gerechtigkeit in der Geschichte philosophischen
Denkens sowie der zeitgenössischen politischen Philosophie zu bieten, sondern auch
eine polit-ökonomische Perspektive in die philosophische Diskussion rund um Fragen
der Gerechtigkeit zu integrieren. Eine solche Perspektive ist dabei geeignet die Anwendung
abstrakter philosophischer Konzepte auf konkrete wirtschafts- und verteilungspolitische
Fragestellung zu ermöglichen.
Michael Schwendinger, (2015), Über Beschäftigungswirkung und Erfolgsbedingungen von Arbeitszeitverkürzungen. Ein
Literatureinblick, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S107-124
Abstract zeigen
Für mehrere Dekaden war das Thema „Arbeitszeitverkürzung“, dieser Evergreen wirtschaftspolitischer
Streitkultur, nun schon scheintot und aus dem öffentlichen Diskurs verbannt. Mittlerweile
scheint es – anlässlich der wirtschaftlichen Dauerkrise, hoher und steigender Arbeitslosenziffern
in Österreich und Europa sowie den vielfältigen gesellschaftspolitischen Herausforderungen
(Stichworte: Gendergerechtigkeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, alternsgerechte
Arbeitsverhältnisse, Prekarisierung, ökologische Nachhaltigkeit etc.) – im Jahre sieben
der Post-Lehman-Ära allmählich wieder salonfähig zu werden. Leider ist das Thema seit
eh und je stark emotional überfrachtet: von GegnerInnen in Bausch und Bogen verteufelt,
von BefürworterInnen über Gebühr idealisiert. Werden anstelle einer nüchternen, sachlichen
Diskussion jedoch lediglich ideologische Keulenhiebe ausgetauscht, ist damit zumeist
niemandem so recht gedient. Dieser Beitrag unternimmt deshalb den Versuch, die Debatte
um das Thema Arbeitszeitverkürzung etwas zu versachlichen. Nach einigen einleitenden,
theoretischen Bemerkungen wird ein umfassender, länderspezifischer Literatureinblick
zum Thema „Beschäftigungseffekt“ von Arbeitszeitverkürzungen gegeben, um abschließend
einige Schlussfolgerungen aus der analysierten Literatur herauszudestillieren
Andreas Weigl, (2015), Die „Gastarbeiter“-Wanderung nach Wien und ihre Folgen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S127-154
Abstract zeigen
In den rezenten migrationspolitischen Debatten ist eine Verschiebung des Diskurses
von der Einwanderung zur Integration unverkennbar. In diesem Zusammenhang hat auch
die sogenannte Gastarbeiterwanderung eine Historisierung erfahren. Einen unmittelbaren
Anlass dafür bot zuletzt das 50-Jahr-Jubiläum des österreichischen Anwerbeabkommens
mit der Türkei. Wie sich am Beispiel der Gastarbeiterwanderung nach Wien zeigen lässt,
sind die Folgen dieser Arbeitsmigration bis in die Gegenwart jedoch durchaus spürbar.
Derzeit sind rund 13% der Wiener Wohnbevölkerung in (Ex-)Jugoslawien oder der Türkeigeboren,
von diesen rund ein Drittel vor 1990 zugewandert. Langfristig sind aus der Arbeitsmigration
aus Jugoslawien und der Türkei spezifische Herausforderungen an die Sozialpolitik
entstanden, deren Schwerpunkt sich allmählich verlagert hat. Bildeten in den1970er-
und 1980er-Jahren der Umgang mit formalen und informellen Diskriminierungen der Gastarbeiter
am Arbeits- und Wohnungsmarkt und die damit verbundenen Prozesse der Dequalifikation
und Segregation zentrale Fragen der Migrationsforschung und „Integrationspolitik“,
spielen mittlerweile Altersarmut, die Akzeptanz sozialer Dienste und kultursensible
Angebote in der Pflegebetreuung eine größer werdende Rolle. Für Teile der zweiten
und dritten Generation macht sich die bildungsferne Herkunft vieler Eltern und mithybriden
Bindestrich-Identitäten verbundene Belastungen nach wie vor allem in Form von hohen
Bildungsambitionen verbunden mit abgebrochenen Bildungsverläufen nachteilig bemerkbar.
Im Kern – so das Argument des hier verwendeten Schichtmodells – beruhen aber viele
Integrationsprobleme der ersten wie der zweiten und dritten Generation nach wie vor
auf nicht unbedingt rein ökonomischen Ressourcenkonflikten zwischen migrantischen
und autochthonen Unterschichten als Herausforderung von Diversitätspolitiken.
Die WUG Redaktion, (2014), Deflationsrisiko im Euroraum: Was kann getan werden?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.4, S517-530
René Böheim, Christina Judmayr, (2014), Bildungs- und Einkommenskorrelationen von Geschwistern in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.4, S531-558
Julia Hofmann, Hilde Weiss, (2014), Klassenlagen und Vermögensbildung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.4, S559-578
Gunther Tichy, (2014), Verschuldungsbedarf und Sparüberschuss, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.4, S579-608
Karola Blaha, (2014), Interaktionsmuster zwischen AMS-BeraterInnen und Arbeitslosen während des Beratungsgespräches.
Ergebnisse einer teilnehmenden Beobachtung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.4, S609-648
Stefan Humer, Mathias Moser, Matthias Schnetzer, (2014), Sozioökonomische Charakteristika der Millionärshaushalte in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.4, S649-658
Die WUG Redaktion, (2014), Europas Wirtschaftspolitik am Scheideweg, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S371-378
Hardy Hanappi, Manuel Wäckerle, (2014), Evolutionäre Politische Ökonomie: Inhalt und Methode, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S379-404
Abstract zeigen
In den Sozialwissenschaften herrscht momentan noch große Unklarheit darüber, was sich
hinter dem Titel des neuen Forschungsgebiets „evolutionäre politische Ökonomie“ verbirgt.
Dieser Artikel stellt eine eher ambitionierte Positionierung dieser wissenschaftlichen
Disziplin dar indem er sie sowohl in Hinsicht auf ihren Inhalt, also den Untersuchungsgegenstand,
als auch bezüglich der dabei verwendeten Sprachen (inklusiver formaler Sprachen) eindeutig
charakterisiert. Da dafür auch eine Abgrenzung gegenüber einer Vielzahl anderer in
Mode gekommener Strömungen der Ökonomie nötig ist wird im Artikel auch diesbezüglich
eine – teilweise durch die historische Entwicklung der Dogmengeschicht ein ihrem Zusammenspiel
mit sozioökonomischer Realität bedingte – recht ausführliche Auseinandersetzung geboten.
In dogmengeschichtlicher Hinsicht ist unser Ansatz wohl am besten als ein Update klassischer
politischer Ökonomie mit den Mitteln neuester formaler Techniken zu interpretieren.
Bei aller Konzentration auf das Ziel eine brauchbare und eindeutig verständliche,
manchmal gewagte, Arbeitsdefinition „evolutionärer politischer Ökonomie“ zu liefern,
muss klarerweise letztlich auch eingeräumt werden, dass er wie jeder Vorschlag zu
theoretischer Innovation zunächst eine bewusste Provokation des Mainstreams darstellt
und als solche selbst noch vielen Änderungen unterwerfen zu sein wird um diese Auseinandersetzung
zu gewinnen.
Fritz Helmedag, (2014), Über Kapital im „Kapital“: Einige elementare Überlegungen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S405-416
Abstract zeigen
Marx misst den Ausbeutungsgrad mit der Mehrwertrate, die das Verhältnis von (unbezahltem)
Mehrwert zu der als variables Kapital (v) bezeichneten Vergütung der Arbeiter angibt.
Die Profitrate enthält im Nenner zusätzlich das konstante Kapital (c), das Rohstoffe,
produzierte Produktionsmittel und andere Vorleistungen umfasst. Wenn in den Sektoren
sowohl eine uniforme Mehrwertrate als auch eine einheitliche Profitrate herrschen
soll, resultiert bei ungleicher organischer Zusammensetzung des Kapitals (c v) das
berühmte Transformationsproblem der Verwandlung von Arbeitswerten in Produktionspreise.
Jedoch lässt sich der zirkulierende Teil des konstanten Kapitals, d. h. die in der
laufenden Periode erstellten Zwischenprodukte, ebenfalls in lebendige Arbeit auflösen.
In diesem reduzierten System wird die Profit- oder Mehrwertrate allein in der Lohngüterfertigung
determiniert. Die relativen Arbeitswerte und Produktionspreise stimmen dann überein.
Der Rohgewinn inklusive der Verzinsung des Fixkapitals hängt nicht vom Lohnsatz ab,
sondern nur von den Ausgaben der Kapitalisten selbst. Im Gleichgewicht wird der Überschuss
in einer Weise auf die Sektoren verteilt, die mit der gesellschaftlichen Arbeitsteilung
harmoniert.
Alfred Kleinknecht, (2014), Schaden Strukturreformen des Arbeitsmarkts der Innovation?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S417-428
Abstract zeigen
Mainstream-Ökonomen plädieren für strukturelle Reformen des Arbeitsmarktes. Diese
Reformen zielen v. a. auf eine Lockerung des Kündigungsschutzes, größere Flexibilität
der Löhne (nach unten) sowie auf flankierenden Sozialabbau. Solche Reformen sind in
Ländern wie den USA, Australien, Neuseeland oder Großbritannien schon weitgehend durchgesetzt,
weniger in Kontinentaleuropa. Dieser Beitrag präsentiert theoretische Argumente, warum
solche Strukturreformen der Innovation schaden. Empirische Studien zeigen, dass diese
Argumente realistisch sind. Studien auf Makro- und Unternehmensebene weisen darauf
hin, dass zwar das „Garage Business“-Modell der Innovation (wie etwa in Silicon Valley)
unter flexiblen „hire & fire“-Arbeitsmärkten gut funktioniert, dass aber Schumpeters
„Routinemodel“ der Innovation unter den Arbeitsmarktbedingungen Kontinentaleuropas
erheblich besser funktioniert. Dies erklärt u. a., warum amerikanische Firmen in reifen
Industrien wie etwa der Autoindustrie es so schwer haben in der Konkurrenz mit europäischen
und japanischen Anbietern.
Erik Türk, Sepp Wöss, (2014), Demografie und Sozialstaat. Arbeitsmarkt hat zentrale Bedeutung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S429-444
Abstract zeigen
Der demografische Wandel ist eine der großen Herausforderungen, welche wir zu bewältigen
haben. Anpassungen sind in vielen Bereichen erforderlich. Die Auswirkung auf Wohlfahrtsstaaten
und öffentliche Alterssicherungssysteme wird zumeist unter Bezugnahme auf die Verschlechterung
von Abhängigkeitsquoten thematisiert. Bedauerlicherweise wird in vielen Dokumenten
keine klare Abgrenzung zwischenrein demografischen und ökonomischen Faktoren gemacht.
Die entscheidende Frage aber ist: In welchem Ausmaß wird der Anstieg demografischer
Abhängigkeit (Altersgruppe 65+ :15- bis 64-Jährige) zu einem Anstieg ökonomischer
Abhängigkeit (Leistungsempfänger :Beitragszahler) führen? Berechnungen für die EU-27,
Österreich, Belgien und Polen – basierend auf dem in der österreichischen Arbeiterkammer
entwickelten „Abhängigkeitsquoten-Rechner“ – zeigen sehr deutlich: Die Entwicklung
der ökonomischen Abhängigkeitsquote wird in hohem Maß von der Entwicklung der Beschäftigung
bestimmt. Je höher die Beschäftigungsquote, desto niedriger der Anstieg der ökonomischen
Abhängigkeit. Der Beitrag belegt die Richtigkeit einer Feststellung der EU-Kommission
im Demografie-Report 2008: „Die Anhebung der Beschäftigungsquoten [mit guten Arbeitsplätzen]
… ist die wirksamste Strategie, mit der sich Länder auf die Alterung der Bevölkerung
vorbereiten können.“
Michael Mesch, (2014), Der Berufsstrukturwandel der Beschäftigung in Österreich 1991-2012, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S445-494
Abstract zeigen
Die Berufsstruktur der Beschäftigung in Österreich verschob sich zwischen 1991 und
2012 deutlich zugunsten der hoch qualifizierten Angestelltenberufe. Bereits fast 40%
der Erwerbspersonen sind den Angestelltenberufen mit mindestens Maturaniveau (Führungskräfte
,Akademische Berufe, Technische und nichttechnische Fachkräfte) zuzuordnen. Diese
sehr starke Beschäftigungsverlagerung in Richtung auf die hoch qualifizierten Angestelltenberufe
ist als eindeutiger Beleg für den Strukturwandel der österreichischen Wirtschaft zugunsten
von wissens- und humankapitalintensiven Aktivitäten zu werten. Wie eine Komponentenzerlegung
zeigt, trugen Berufsstruktureffekte etwas stärker als Branchenstruktureffekte zu den
Verschiebungen in der Branchen-Berufs-Matrix der Beschäftigung in den 2000er-Jahren
bei. In der Branchenstruktur der Beschäftigung des Dienstleistungssektors ist ein
signifikanter Wandel in Richtung auf wissens- und humankapitalintensive Marktdienstleistungen
festzustellen und auf ebensolche öffentliche Dienstleistungen (Bildungswesen, Gesundheitswesen
etc.), welche für die Bewältigung der wirtschaftlichen, sozialen und demografischen
Herausforderungen von entscheidender Bedeutung sind. In der Sachgüterproduktion erfolgte
der Branchenstrukturwandel zugunsten von Hoch- und Mittelhochtechnikbranchen. Die
am höchsten qualifizierten Angestelltenberufe und die Personenbezogenen Dienstleistungsberufe
mittlerer Qualifikation werden nicht nur durch positive Brancheneffekte begünstigt,
sondern auch durch Anteilszuwächse in den einzelnen Branchen. Die „Routinisierungshypothese“
(Autor et al. [2003]) bezüglich der Auswirkungen des tätigkeits- und qualifikationsverzerrten
technischen Fortschritts bietet einen Erklärungsansatz für diese Beschäftigungsstrukturverschiebungen.
Günther Chaloupek, (2014), Nachruf: Dr. Ernst Eugen Veselsky 1932-2014, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S513-514
Die WUG Redaktion, (2014), Budget stabilisiert, aber Arbeitslosigkeit und Vermögenskonzentration steigen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.2, S195-202
Paul Eckerstorfer, Viktor Steiner, Florian Wakolbinger, (2014), Steuerreformvorschläge in der Diskussion – Eine Mikrosimulationsanalyse der Aufkommens-
und Verteilungswirkungen für Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.2, S203-234
Abstract zeigen
Der Beitrag analysiert die Aufkommens- und Verteilungswirkungen von Reformalternativen
zur Lohn- und Einkommensteuer in Österreich auf der Basis eines Mikrosimulationsmodells.
Die Reformalternativen beinhalten einen Ausgleich der „kalten Progression“, eine Reduktion
der Grenzsteuersätze und eine Steuervereinfachung bei gleichzeitiger Verbreiterung
der Steuerbasis. Sie unterscheiden sich in alternativen Anpassungen bei der Familienbeihilfe.
Die analysierten Reformalternativen wären mit unterschiedlichen Umverteilungswirkungen
und hohen fiskalischen Kosten verbunden. Wir zeigen auf der Basis der ersten Erhebung
zur Vermögenslage österreichischer Haushalte, dem Household Finance and Consumption
Survey (HFCS), in welchem Umfang die fiskalischen Kosten der Reform durch alternative
Vermögenssteuermodelle ausgeglichen werden könnten. Als Alternative zu einer Vermögenssteuer
werden auch Möglichkeiten der Gegenfinanzierung durch Einsparungen bei den Staatsausgaben
dargestellt.
Philipp Heimberger, (2014), „Innere Abwertung“ in Südeuropa: Erwartungen, Ergebnisse und Folgen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.2, S235-262
Abstract zeigen
Die Troika forciert im Umgang mit der Krise in den südeuropäischen Ländern Griechenland,
Italien, Portugal und Spanien eine „innere Abwertung“ als Lösungsweg zum Abbau makroökonomischer
Ungleichgewichte in der Eurozone. Abwärtsdruck auf Löhne und Preise soll Verbesserungen
der preislichen Wettbewerbsfähigkeit zur Folge haben und Anpassungen der Leistungsbilanzsalden
maßgeblich über die Exportseite ermöglichen. Allerdings drohen einige südeuropäische
Länder als Folge des durch die Lohnsenkungen verschärften nachfrageseitigen Deflationsdrucks
noch weiter in eine sich selbst verstärkende Schuldendeflationsspirale abzugleiten.
Die Troika unterschätzte in den letzten Jahren die negativen Effekte der inneren Abwertung
auf Wachstum und Beschäftigung. Die aktuellen Erfahrungen mit den Konsequenzen der
Deflationspolitik sind den historischen Erfahrungen europäischer Goldblockländer während
der 1930er-Jahre nicht unähnlich. Eine Folge der verschärften Nachfragerückgänge sind
besonders starke Anpassungen der Leistungsbilanzsalden im Süden des Euroraumes, die
in erheblichem Ausmaß auf die Entwicklung der Importe zurückzuführen sind.
Michael Mesch, (2014), Veränderungen der Berufsstruktur der Beschäftigung in Wien 2001-2012, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.2, S263-306
Abstract zeigen
Die Berufsstruktur der Beschäftigung in Wien verschob sich zwischen 2001 und 2012
deutlich zugunsten der hoch qualifizierten Angestelltenberufe. Bereits rund die Hälfte
der Erwerbspersonen am Arbeitsort Wien ist den Angestelltenberufen mit mindestens
Maturaniveau (Führungskräfte, Akademische Berufe, Technische und nichttechnische Fachkräfte)
zuzuordnen. Diese sehr starke Beschäftigungsverlagerung in Richtung auf die am höchsten
qualifizierten Angestelltenberufe ist als eindeutiger Beleg für den Strukturwandel
der Wiener Wirtschaft zugunsten von wissens- und humankapitalintensiven Aktivitäten
zu werten. Wie eine Komponentenzerlegung zeigt, trugen Branchen- und Berufsstruktureffekte
etwa in gleichem Maße zu den Verschiebungen in der Branchen-Berufs-Matrix der Beschäftigung
in den 2000er-Jahren bei. In der Branchenstruktur der Beschäftigung ist ein signifikanter
Wandel in Richtung auf wissens- und humankapitalintensive Marktdienstleistungen festzustellen
und auf ebensolche öffentliche Dienstleistungen (Bildungswesen, Gesundheitswesen etc.),
welche für die Bewältigung der wirtschaftlichen, sozialen und demografischen Herausforderungen
von entscheidender Bedeutung sind. Die am höchsten qualifizierten Angestelltenberufe
und die interaktiven Angestelltenberufe mittlerer Qualifikation werden nicht nur durch
positive Brancheneffekte begünstigt, sondern auch durch Anteilszuwächse in den einzelnen
Branchen. Die „Routinisierungshypothese“ (Autor et al. (2003)) bezüglich der Auswirkungen
des tätigkeits- und qualifikationsverzerrten technischen Fortschritts bietet einen
Erklärungsansatz für diese Beschäftigungsstrukturverschiebungen.
Petra Rodiga-Laßnig, Birgit Aigner-Walder, (2014), Kinderbetreuung und Beschäftigung von Frauen – Eine Analyse für Kärnten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.2, S307-328
Abstract zeigen
Der demografische Wandel im Sinne der Alterung der Bevölkerung wird vielfach als Gefahr
für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes gesehen, wobei abgesehen von künftigen
Finanzierungsfragen in Bezug auf das Sozialsystem vor allem der Arbeitsmarkt im Vordergrund
steht. Eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen wird dabei als eine potenzielle
Lösungsmaßnahme zur Deckung der Lücken am Arbeitsmarkt diskutiert. Die Arbeitsmarktbeteiligung
von Frauen liegt nach wie vor hinter jener der Männer zurück. Das Bundesland Kärnten,
welches vom demografischen Wandel innerösterreichisch am stärksten betroffen ist,
zeichnet sich zudem durch eine unterdurchschnittliche Erwerbsbeteiligung von Frauen
aus. Im Rahmen dieses Beitrags wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Frauenerwerbsbeteiligung
von Kindern und Kinderbetreuungseinrichtungen abhängig ist. Dazu werden die Ergebnisse
einer repräsentativen Befragung von Kärntner Frauen zwischen 20 und 49 Jahren präsentiert.
Die Analyse zeigt hoch signifikante Unterschiede im Erwerbsverhalten in Abhängigkeit
von Kindern als auch die Bedeutung der institutionellen Kinderbetreuung für die Erwerbsbeteiligung
von Frauen.
Günther Chaloupek, (2014), 40. Jahrgang „Wirtschaft und Gesellschaft“: ein Rückblick, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S3-8
Die WUG Redaktion, (2014), Konstruktiver Föderalismus statt Blockadehaltung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S9-16
Arne Heise, (2014), Zwangsjacke Euro. Die Fehlkonstruktion des europäischen Economic Governance-Systems, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S17-32
Abstract zeigen
Von allen Enden des politischen und akademischen Spektrums und aus allen Teilen der
EU wird die Auflösung der Europäischen Währungsunion (EWU) in seiner gegenwärtigen
Form gefordert, weil sie angeblich nicht den ökonomischen Interessen der Teilnehmerländer
diene, stattdessen aber mit hohen, durch eine Auflösung der Währungsunion vermeidbaren
Kosten verbunden wäre. Demgegenüber halten die politisch Verantwortlichen weiter am
Projekt Euro fest. Die EU-Kommission glaubt sogar, das europäische Economic Governance-System
(EEGS), in welches der gemeinsameWährungsraum eingebettet ist, sei der institutionalisierte
Garant realwirtschaftlicher Stabilität in einem nach der Weltfinanzkrise von 2008
bis 2010 zweifellos instabiler gewordenen weltwirtschaftlichem Umfeld. Ich werde im
Folgenden argumentieren, dass das EU-Economic Governance-System im zurückliegenden
Krisenfall versagt hat und den Euro zu einer Zwangsjacke macht, die einige Mitgliedsländer
zu erdrosseln droht.
Fabian Lindner, (2014), Haben die knappen Weltersparnisse die US-Immobilienblase finanziert? Bemerkungen zur
„Global Saving Glut“-These aus saldenmechanischer Sicht, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S33-62
Abstract zeigen
Unter der Mehrheit der Mainstream-ÖkonomInnen besteht Konsens, dass das Kreditangebot
durch die laufende Ersparnis der Haushalte limitiert sei. Würde der Staat oder das
Ausland durch Defizite die knappe Ersparnis absorbieren, könnten die Unternehmen keine
Kredite mehr aufnehmen und müssten ihre Investitionen verringern. Dies ist die „Loanable
Funds“-Theorie. Ben Bernankes „Global Saving Glut“-These setzt auf dieser Sicht auf:
Danach seien die USA auf die knappen Ersparnisse Ostasiens und der rohstoffexportierenden
Länder angewiesen gewesen, um ihren Immobilienboom zu finanzieren. Der Artikel zeigt
anhand einfacher Buchhaltungssätze, dass Kredit niemals durch laufende Ersparnis beschränkt
ist, sondern oft genau umgekehrt gilt, dass die Möglichkeit, Ersparnis zu bilden,
von der Kreditgewährung abhängt. Das zeigt sich auch im Verhältnis der USA zu ihren
Handelspartnern und Gläubigern: Da Nicht-Amerikaner den US-Dollar als Zahlungsmittel
akzeptieren, aber nur die USA Dollar herstellen können, verschulden sich Amerikaner
zur Finanzierung ihrer Leistungsbilanzdefizite in letzter Instanz bei sich selbst.
Jeden Dollar, den Nicht-Amerikaner in den USA investieren, mussten sie sich vorher
in den USA verdienen oder leihen. Durch ihre Defizite erlauben die USA anderen Ländern
erst, Einkommen und Ersparnis zu bilden.
Paul Eckerstorfer et.al., (2014), Die Vermögensverteilung in Österreich und das Aufkommenspotenzial einer Vermögenssteuer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S63-82
Abstract zeigen
Der vorliegende Beitrag schätzt das Aufkommenspotenzial einer Vermögenssteuer für
Österreich. Möglich gemacht wird eine solche Schätzung durch die erste umfassende
Erhebung zum Vermögen österreichischer Privathaushalte im Rahmen des von der Europäischen
Zentralbank koordinierten und von der Oesterreichischen Nationalbank für Österreich
durchgeführten „Household Finance and Consumption Survey“ (HFCS). Trotz akribischer
Erhebung und sorgfältiger statistischer Aufbereitung der gesammelten Daten besteht
allerdings ein Problem hinsichtlich der fehlenden oder unzureichenden Erfassung der
obersten Vermögensbestände, die in den Händen einiger weniger Haushalte konzentriert
sind. Damit geht eine systematische Unterschätzung des Gesamtvermögens privater Haushalte
in Österreich sowie eine Verzerrung der tatsächlichen Vermögensverteilung einher.
Um diese Verzerrung zu kompensieren, greift der vorliegende Beitrag auf die in der
ökonomischen Literatur etablierte Annahme einer Pareto-Verteilung der obersten Vermögensbestände
zurück. Bei dieser Methode wird zuerst eine geeignete Spezifikation der Pareto-Verteilung
nach statistischen Kriterien bestimmt und in Folge der oberste Rand der Vermögensverteilung
durch eben jene Pareto-Verteilung korrigiert. Durch diese Korrektur steigt das Gesamtvermögen
der privaten Haushalte von etwa 1.000 Mrd. Euro auf 1.249 Mrd. Euro an, wobei sich
die Korrektur am stärksten auf den Vermögensbestand des reichsten Prozents aller Haushalte
auswirkt. Dieser steigt von durchschnittlich 6,4 Mio. Euro um 98,6% auf 12,7Mio. Euro.
Das sich daraus ergebende Aufkommenspotenzial einer Vermögenssteuer hängt vom verwendeten
Steuermodell und von den unterstellten Ausweichreaktionen ab. Der Einfluss der Datenkorrektur
auf das geschätzte Aufkommenspotenzial zeigt sich am stärksten bei den progressiv
gestalteten Steuermodellen.
Valerie Bösch, Robert Jellasitz, Johannes Schweighofer, (2014), Die OECD-PIAAC-Ergebnisse: Ein unerhörter Weckruf für Österreich!, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S83-120
Abstract zeigen
Die Ergebnisse der internationalen OECD-Studie zu Kompetenzen von Erwachsenen (PIAAC,
Survey of Adult Skills) haben in Österreich bisher nur wenig Resonanz hervorgerufen.
Einerseits scheint man sich der Tragweite der Ergebnisse nicht klar zu sein – immerhin
verfügen etwa eine Million Personen nicht über ausreichend Kompetenzen, um am gesellschaftlichen
und beruflichen Leben vollwertig teilnehmen zu können – andererseits ist die Vielzahl
an Resultaten und Analysen nicht einfach zu überblicken. Die Arbeit legt einen Fokus
auf Personen mit besonders niedrigen Kompetenzen, auf Kompetenzniveaus von Älteren,
Personen mit Migrationshintergrund, die Rolle des informellen Lernens am Arbeitsplatz
und Verteilungsfragen. Dabei sollte klar werden, dass dem Kompetenzerwerb an Schulen
und Universitäten am Beginn der Berufslaufbahn zwar eine wichtige Rolle für die weitere
Karriere zukommt, dass aber der einseitige Blick auf die Erstausbildung die Möglichkeiten
des Kompetenzerwerbes in späteren Jahren (Stichwort: lebensbegleitendes Lernen) vernachlässigt
und damit zu einer Engführung in der Debatte führt.
Romy Müller, Engelbert Theurl, (2014), Angebotsstrukturen von stationären Pflegeleistungen in Österreich: Eine empirische
Bestandsaufnahme, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S121-150
Abstract zeigen
Der Beitrag hat es sich zum Ziel gesetzt, die Angebotsstruktur in der stationären
Pflege in Österreich – regional und nach Rechtsträgern – disaggregiert darzustellen.
Dabei steht der Querschnitt des Jahres 2010 im Vordergrund der empirischen Betrachtung.
Der Beitrag verkleinert damit eine erhebliche Lücke in der sozialstatistischen Berichterstattung
für Österreich, da Darstellungen der Angebotsstrukturen disaggregiert nach Bezirken
und Rechtsträgern für Österreich nur in Fragmenten existieren. Österreichweit konstatieren
wir im Zeitraum 1983-2010 (i) einen leichten Rückgang der Versorgungsdichte, (ii)
eine stärkere Fokussierung der Einrichtungen auf die Aufgabe „Pflege“ und (iii) eine
deutliche Verschiebung der Rechtsträgerstruktur zugunsten der privaten gemeinnützigen
und insbesondere der privaten gewinnorientierten Träger. Der Grad der Marktkonzentration
bei den privaten Trägern und die Rolle von Unternehmensketten sind insgesamt gering.
Es gibt zahlreiche Anzeichen dafür, dass sich die Verschiebung in der Rechtsträgerstruktur
in Zukunft fortsetzen wird und dabei Unternehmensketten eine größere Rolle spielen
werden, weil Anbieter in regionalen Unternehmensverbünden gegenüber einzelnen Pflegeheimen
deutliche Vorteile haben. Der aggregierte Befund für Österreich verdeckt die großen
räumlichen Unterschiede sowohl auf der Ebene der Bezirke als auch auf der Ebene der
Bundesländer. Diese Unterschiede gelten sowohl für die Versorgungsdichte als auch
für die Eigentümerstruktur.
Stefan Humer, (2014), Aufkommen von Erbschaftssteuern. Modellrechnung exemplarischer Tarife, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S151-160
Die WUG Redaktion, (2013), Kein Rückgang der Arbeitslosigkeit ohne Verkürzung der Arbeitszeit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.4, S475-484
John Edward King, (2013), A Brief Introduction to Post Keynesian Macroeconomics, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.4, S485-508
Abstract zeigen
I begin by setting out the core of Post Keynesian macroeconomics, and then distinguish
three schools within Post Keynesian theory: the fundamentalist Keynesian approach
taken by Paul Davidson, the Kaleckian variant represented by Eckhard Hein, and Hyman
Minsky’s financial instability hypothesis. I continue by identifying what Post Keynesian
macroeconomics is not, and outlining some very substantial criticisms of both “Old
Keynesian” and “New Keynesian” theory. After an historical sketch of the development
of Post Keynesian theory in Cambridge (UK) and the United States in the 1950s and
1960s, I summarise the contributions of two eminent Austrian theorists, Josef Steindl
and Kurt Rothschild. I then discuss the distinctive Post Keynesian position on questions
of macroeconomic policy, offer an explanation of the Global Financial Crisis that
began in 2007 and suggest some policy measures that might make similar crises less
likely in the future. I conclude by discussing the relationship between Post Keynesianism
and three other schools of heterodox economic theory: Marxism, institutionalism and
behavioural economics.
Helene Schuberth, (2013), Finanzmarktregulierung in der Europäischen Union – Fünf Jahre nach Lehman, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.4, S509-543
Abstract zeigen
Fünf Jahre nach der Lehman-Pleite haben viele BeobachterInnen den Eindruck, dass sich
an den Funktionsmechanismen des Finanzsystems wenig geändert hat. Wie verträgt sich
dies mit dem Umstand, dass seither zahlreiche Reformen umgesetzt wurden? Der Beitrag
gibt einen Überblick über Historie und Substanz der Regulierungsreform in der EU und
versucht diese in Hinblick darauf zu bewerten, ob sie in der Lage ist, die zahlreichen
Formen von Marktversagen, die vom Finanzsektor ausgehen, abzuschwächen oder zu beseitigen.
Die Reformen konzentrieren sich dabei auf jene Formen von Marktversagen, die auch
in der akademischen Literatur breit diskutiert wurden, nämlich auf den „Leverage Cycle“
und auf die „Too-Big-To-Fail“-Problematik. Zu wenig Beachtung fanden bislang Instrumente
und Maßnahmen, die der Internalisierung der negativen externen Effekte, die von exzessiven
Renten, opaken derivativen Finanzinstrumenten sowie von der Störung der Intermediationsfunktion
des Bankensystems ausgehen. Schließlich wurde relativ spät die zentrale Frage der
Restrukturierung und Abwicklung von Banken in Angriff genommen. Ein Meilenstein in
der Regulierungsreform stellt die unter dem Druck der Krise des Euroraums vorangetriebene
Reform der Bankenaufsicht dar. Die Zentralisierung der Bankenaufsicht sollte, in Kombination
mit Abwicklungsmechanismen, das systemische Risiko reduzieren.
Philipp Heimberger, Lukas Rippitsch, (2013), Aktuelle Konsolidierungserfahrungen in einem historischen Kontext: Ein Beitrag zur
Fiskalmultiplikatordebatte, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.4, S545-569
Abstract zeigen
Welche Auswirkungen hat Austeritätspolitik auf Wirtschaftswachstum und Staatsschuldenquote?
Je höher der Fiskalmultiplikator ist, desto kostspieliger gestaltet sich eine Budgetkonsolidierung.
Dass die Höhe des Multiplikators entscheidend von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
abhängig ist, zeigt sich einerseits durch die Analyse relevanter historischer Episoden
wie der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre, andererseits durch eine systematische
Untersuchung aktueller Konsolidierungserfahrungen: Da die Fiskalmultiplikatoren in
den letzten Jahren signifikant höher waren als in den Vorkrisenjahren, befeuerte die
prozyklische fiskalische Konsolidierung eine negative Entwicklungsdynamik von BIP
und Staatsschuldenquote. Die ausgeprägt adversen Auswirkungen der Austeritätspolitik
waren von einigen einflussreichen wirtschaftspolitischen Entscheidungsträgern und
Institutionen nicht erwartet worden. Die verfehlte Erwartung nicht-keynesianischer
Effekte ist nicht zuletzt darin begründet, dass einige namhafte Ökonomen politisch
willkommene Anknüpfungspunkte für die Rechtfertigung der Austeritätspolitik unter
dem Deckmantel scheinbar unumstößlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse geliefert
hatten.
Stefan Humer et.al., (2013), Über die Bedeutung von Kapitaleinkommen für die Einkommensverteilung Österreichs, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.4, S571-586
Abstract zeigen
In diesem Beitrag wird die Einkommensverteilung in Österreich unter Berücksichtigung
von Vermögenseinkommen analysiert. Während Administrativdaten eine gute Erfassung
von Einkommen aus Erwerbstätigkeit bieten, können Informationen zu Kapitaleinkünften
lediglich aus entsprechenden Haushaltserhebungen gewonnen werden. Daten aus den Erhebungen
EU-SILC und HFCS geben Aufschluss darüber, welche Rolle Vermögenseinkommen in einer
Gesamtbetrachtung der Haushaltseinkommen spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass zwar
drei Viertel der Haushalte Vermögenseinkünfte in irgendeiner Form aufweisen, allerdings
nur ein sehr geringer Prozentsatz der Haushalte von diesen Zuflüssen den Lebensunterhalt
bestreiten kann. Die Verteilung der Vermögenseinkommen ist dementsprechend ungleich
und stark konzentriert. Ein relevanter Beitrag dieser Einkommensart zu den Einkünften
aus Erwerbstätigkeit ist ab dem 90. Perzentil zu verzeichnen, im obersten Prozent
machen Einkünfte aus Vermögen rund ein Drittel des Gesamteinkommens aus.
Kai Biehl, (2013), Die Entwicklung der Beschäftigung in Österreich während der Finanz- und Wirtschaftskrise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.4, S587-607
Abstract zeigen
Verglichen mit den meisten anderen EU-Ländern hat der Arbeitsmarkt in Österreich die
finanz- und Wirtschaftskrise relativ gut überstanden. Zu den Gründen dafür, dass Österreich
diese schwere Krise eher gut bewältigen konnte, zählt einerseits, dass die Wirkung
der automatischen Stabilisatoren zur Dämpfung des konjunkturellen Abschwungs durch
die Einführung der Kurzarbeit noch verstärkt werden konnte, andererseits aber auch
die Durchführung einer Reihe von diskretionären konjunkturbelebenden Maßnahmen. Der
Beschäftigungsaufschwung seit Mitte 2010 wurde auch davon mitgetragen, dass sich sowohl
bei den Vollzeitbeschäftigten als auch bei den Teilzeitbeschäftigten die tatsächlich
geleistete Arbeitszeit reduziert hat. Im Verlauf der Krise kam es aber auch zu Verschiebungen
zwischen den Branchen: Lediglich ein gutes Viertel der zusätzlichen Beschäftigungsverhältnisse
findet sich in Branchen mit überdurchschnittlichen Verdienstmöglichkeiten. Gleichzeitig
steigt – vor allem durch Zuwanderung – das Arbeitsangebot deutlich stärker als die
Beschäftigung. Die seit der Jahresmitte 2011 wieder ansteigende Arbeitslosigkeit erreicht
seither immer neue Rekordwerte, und eine Entspannung ist derzeit nicht in Sicht.
Die WUG Redaktion, (2013), Warten auf den Aufschwung oder Die Hoffnung stirbt zuletzt, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S283-290
Thorsten Schulten, Torsten Müller, (2013), Ein neuer europäischer Interventionismus? Die Auswirkungen des neuen Systems der europäischen
Economic Governance auf Löhne und Tarifpolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S291-321
Abstract zeigen
Als Antwort auf die Krise in Europa hat sich innerhalb der EU ein neues System der
Economic Governance herausgebildet. Im Rahmen einer intensivierten wirtschaftspolitischen
Koordinierung ist dabei die Lohnpolitik immer mehr ins Zentrum gerückt und hat neue
Formen einer direkten politischen Intervention in die Verfahren und Ergebnisse der
nationalen Tarifpolitik hervorgebracht. Die Zielsetzung dieses neuen lohnpolitischen
Interventionismus besteht darin, durch eine nach unten gerichtete Flexibilisierung
der Löhne die preislichen Wettbewerbsnachteile der sog. Defizitländer gegenüber den
sog. Überschussländern in Europa auszugleichen und damit die Löhne zur zentralen Anpassungsvariable
bei makroökonomischen Ungleichgewichten zu machen. Hierbei werden primär drei Instrumente
genutzt: die sog. länderspezifischen Empfehlungen im Rahmen des Europäischen Semesters;
die „Memorandums of Understanding“ zwischen der Troika und den Ländern, die auf internationale
finanzielle Hilfe angewiesen sind; sowie den Kauf von Staatsanleihen durch die Europäische
Zentralbank. Im Ergebnis kommt es in zahlreichen europäischen Ländern zu umfassenden
Lohnkürzungen und -stopps (insbesondere im öffentlichen Dienst), einer restriktiven
Mindestlohnpolitik sowie einer radikalen Dezentralisierung bzw. Aushöhlung bestehender
Flächentarifvertragssysteme
Gunther Tichy, (2013), Finanzkrise und Lebenszufriedenheit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S323-342
Abstract zeigen
Die Lebenszufriedenheit der Österreicher ist bisher durch die Finanzkrise (fast) nicht
beeinträchtigt worden. Das bedeutet nicht, dass man die Krise hierzulande ignoriert:
Die Einschätzung der internationalen Wirtschaftslage durch die Österreicher und ihre
Erwartungen reagierten sehr wohl auf ausländische Schocks. Allerdings schlugen diese
bloß abgeschwächt auf die Einschätzung der nationalen Arbeitsmarktlage und praktisch
nicht auf die persönliche Betroffenheit durch, weder in Bezug auf den eigenen Arbeitsplatz
noch auf die eigene Finanzlage. Die Stabilität der Einschätzungen von Lebenszufriedenheit
und persönlicher Lage beruht vermutlich auf der geringen Arbeitslosigkeit, der Absicherung
durch das Sozialsystem sowie dem Vertrauen der Österreicher in die Regierung und deren
Beschäftigungspolitik. Einkommenserwartungen und Systemvertrauen sind bisher nicht
erschüttert worden, und die Gefahren einer Erosion des Sozialsystems durch die Globalisierung
werden hierzulande offenbar als weniger bedrohlich angesehen als im Ausland.
Pirmin Fessler, Martin Schürz, (2013), Reich bleiben in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S343-360
Abstract zeigen
Die Vererbung von Vermögen ist entscheidend für die Reproduktion sozialer Ungleichheit.Auf
Basis von Daten des „Household Finance and Consumption Survey“ beschäftigtsich dieser
Artikel mit dem Erbgeschehen in Österreich. Wahrnehmungen zum Erben, Häufigkeit und
Umfang des Erbens sowie seine dynastische Bedeutung werden behandelt. Generell wird
in der Bevölkerung demnach eine aus dem Erben resultierende gesellschaftlich bevorzugte
Stellung abgelehnt. Innerhalb der Gruppe der Erben wird die Besserstellung aber tendenziell
eher für gerechtfertigt gehalten. Je vermögender Haushalte sind, desto häufiger haben
sie auch schon etwas geerbt. Bei den Erben liegt der Mittelwert des Nettovermögens
bei rund 460.000 D und ist damit fast dreimal so hoch wie jener der Nicht- Erben (rund
160.000 D). Die 35% Erbenhaushalte verfügen über mehr als 62% des gesamten Nettovermögens.
Die Erben sind jene, die viel weitervererben und so die Vermögenskonzentration vorantreiben.
Katharina Mader, Alyssa Schneebaum, (2013), Zur geschlechtsspezifischen Intrahaushaltsverteilung von Entscheidungsmacht in Europa, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S361-403
Abstract zeigen
Der Haushalt ist eine „Black Box“ in Bezug auf Entscheidungsfindungsprozesse, auf
individuelle Präferenzen einzelner Haushaltsmitglieder und auf die Rolle von Geschlecht
und Geschlechterverhältnissen in Entscheidungsprozessen. Bislang gibt es noch keine
großräumige, jedenfalls aber keine überregionalen Untersuchungen darüber, wie finanzielle
Entscheidungen in Haushalten getätigt werden und welche Faktoren die Entscheidungsmacht
vor allem von Frauen innerhalb eines Haushaltes beeinflussen. Aufbauend auf einem
Überblick über die existierende ökonomische Literatur zu Intra- Haushaltsentscheidungsfindung
verwenden wir die Daten des Sondermoduls der Erhebung EU-SILC 2010, um den Zusammenhang
zwischen persönlichen Merkmalen, wie Geschlecht, und Entscheidungsmacht bzw. -zuständigkeiten
zu untersuchen. Wir können für Europa zeigen, dass Frauen weitaus häufiger für alltägliche
Ausgaben und Ausgaben für Kinder zuständig sind, während Männer vorrangig die finanziellen
Entscheidungen eines Haushalts treffen. Zudem hängt eine größere Intrahaushalts- Ungleichverteilung
von Einkommen oder Bildung mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit zusammen, dass
Paare Entscheidungen gemeinsam treffen – ebenso verhält es sich mit einer Hausfrau
im Haushalt. Weitere interessante Muster der Entscheidungsfindung zeigen sich beim
Vergleich der europäischen Länder: In Südeuropa zum Beispiel korrelieren die Unterschiede
in der Bildung der Partner nicht so stark mit Entscheidungsmacht wie im Rest Europas.
Und in Osteuropa treffen Frauen im Vergleich zu Frauen in anderen Teilen Europas vor
allem dann Entscheidungen eher alleine, wenn der Haushalt schwierigeren wirtschaftlichen
Bedingungen entgegensieht.
Paul Stepan, (2013), Urheberrecht und Digitalisierung – Eine Zwischenbilan, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S405-420
Abstract zeigen
Das Internet und die Digitalisierung haben die Film-, Musik-, und Literaturbranche
wesentlich verändert. Zum einen produktionsseitig, wo vor allem bei technisch aufwändigen
Projekten der Zugang zu Produktionsmitteln wesentlich erleichtert und verbilligt wurde,
zum anderen auf der Verwertungsseite. Die Veränderungen auf der Produktionsseite zusammenzufassen,
ist wenig zielführend, da sie branchenspezifisch und regional großen Unterschieden
unterliegen. Die Veränderungen und Probleme auf der Verwertungsseite ähneln einander
quer durch die Branchen und Regionen, wenngleich sie auch nicht ident sind. In dem
vorliegenden Artikel werden diese Probleme, die sich aus dem für analoge Zwecke konzipierten
Urheberrecht in der digitalen Welt ergeben, unter ökonomischen Gesichtspunkten umrissen
und Lösungsansätze diskutiert.
Die WUG Redaktion, (2013), Ungleichheit in der Krise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S115-123
Elisabeth Springler, (2013), Postkeynesianische Alternativen in Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik: Lösungsvorschläge
zur globalen Finanz- und Wirtschaftskrise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S125-151
Abstract zeigen
Angesichts der offensichtlichen Machtlosigkeit der herrschenden ökonomischen Lehrmeinung
und deren wirtschaftspolitischen Ausformung des Neoliberalismus wirksameWege aus der
globalen Finanz-, Wirtschafts- und Verschuldungskrise aufzuzeigen, widmet sich dieser
Beitrag einer ökonomischen Alternative: dem Postkeynesianismus. Dieser versteht sich
als Opposition zum ökonomischen Mainstream und zeigt im Rahmen von geld-, fiskal-
und lohnpolitischen Maßnahmen ein durchgängiges alternatives wirtschaftspolitisches
und -theoretisches Modell. Um die Unterschiede in den theoretischen Konzeptionen zwischen
der Modellwelt des ökonomischen Mainstream und dem Postkeynesianismus zu verdeutlichen,
widmet sich der Beitrag zunächst der historischen und theoretischen Genese des Postkeynesianismus.
In der weiteren Folge werden die Stadien der globalen Finanzkrise, bis hin zur Verschuldungskrise
skizziert und auf jeder Ebene, auf Basis der alternativen theoretischen Fundierung,
Lösungsmöglichkeiten vorgestellt. Dabei werden auch die Probleme des Postkeynesianismus
erläutert, als durchgängige und anwendbare Alternative wahrgenommen zu werden.
Ewald Walterskirchen, (2013), Die Bedeutung realwirtschaftlicher Ungleichgewichte für die Finanzkrise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S153-165
Abstract zeigen
Finanzkrisen resultieren aus der Liberalisierung der Finanzmärkte und darauf folgenden
Kreditblasen. Die Verschuldung steigt bis zu einem gewissen Schwellenwert, an dem
der Optimismus plötzlich in Panik umschlägt. Die Anhäufung von Schulden und Vermögen
geht Hand in Hand. Überhöhte Schulden sind immer auch überzogene Vermögen: Was sich
einer ausborgt, muss ihm einer anderer leihen. Vor allem drei Arten von Ungleichheiten
trugen zur Kreditblase vor dem Ausbruch der Finanzkrise bei:– die zunehmende soziale
Ungleichheit zwischen Arm und Reich, die Hypothekarkreditean mittellose Haushalte
und Spekulationsexzesse nach sich zog, – die anhaltenden Leistungsbilanzüberschüsse
und -defizite, die nicht durch Wechselkurse ausgeglichen wurden und zu einem Auftürmen
von Ersparnissen bzw. Auslandsschulden führten, sowie – die Destabilisierung der Wirtschaft
durch stark schwankende Vermögenspreise (Immobilienpreisblasen), d. h. durch zunehmende
Ungleichheit zwischen Vermögensbesitz und Leistungseinkommen. In allen diesen Fällen
muss die Wirtschaftspolitik zu mehr Gerechtigkeit beitragen. Außergewöhnliche wirtschaftspolitische
Maßnahmen sind notwendig, um die gesamtwirtschaftliche Schuldenquote zu verringern.
Wesentlich ist, dass die Gläubiger ihren gebührenden Anteil daran tragen. Eine Verteilung
der Bankenprobleme auf alle Steuerzahler ist der falsche Weg. Schulden und Vermögen
müssen parallel verringert werden, damit neue Kredit- und Investitionsbereitschaft
entstehen kann. Das sollte auf sozial verträgliche Weise erfolgen: durch sehr niedrige
Zinssätze, höhere Inflationsraten, Vermögenssteuern und gegebenenfalls Schuldennachlass
(z. B. Griechenland). Umverteilungspolitik ist nicht nur aus sozialen, sondern auch
aus ökonomischen Gründen notwendig, um neue Wachstumsimpulse zu setzen.
Gerhard Muggenhuber et.al., (2013), Kataster als Ausgangspunkt einer flächendeckenden Liegenschaftsbewertung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S167-191
Abstract zeigen
Das Wissen um marktnahe Liegenschaftswerte sowie deren räumliche und zeitliche Referenz
ist als allgemeine Infrastruktur im öffentlichen Interesse zu sehen, die ebenso zum
volkswirtschaftlichen Kapitalstock gerechnet werden kann, wie die räumlichen Informationen
über Liegenschaftsobjekte (Kataster) und den damit verknüpften Rechten (Grundbuch
und öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen). Die bisher in Teilen Europas angewendeten
Einheitswertverfahren als einfache Methoden der Wertermittlung werden zunehmend in
Frage gestellt, und in vielen Ländern gibt es bereits flächendeckend funktionierende
Systeme zur Ermittlung von marktnahen Werten. Diese Systeme, welche u. a. für die
Bemessung der Grundsteuer herangezogen werden, beruhen auf vorhandenen Geodaten. Im
Artikel werden die in Österreich für eine Massenwertbestimmung möglichen und flächendeckend
verfügbaren Geodaten vorgestellt und der Nutzen einer damit gewonnenen neuen Bewertungsinfrastruktur
diskutiert.
Josef Wöss, Norman Wagner, Charlotte Reiff, (2013), Die Entwicklung der geringfügigen Beschäftigung seit Mitte der 1990er-Jahre – eine
rechtliche und ökonomische Bestandsaufnahme, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S193-206
Jakob Kapeller, Bernhard Schütz, Dennis Tamesberger, (2013), Die Regulation der Routine: Über die regulatorischen Spielräume zur Etablierung nachhaltigen
Konsums, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S207-231
Abstract zeigen
Ausgehend von der Einsicht, dass die Forderung nach Demokratie im Kontext privaten
Konsums sowohl als Appell zu größerer individueller Wahlfreiheit als auch als Ausgangspunkt
gemeinschaftlicher Regulierungsinitiativen verstanden werden kann, versucht der vorliegende
Beitrag zu demonstrieren, dass nachhaltiger Konsum am ehesten über eine höhere Regulierungsintensität
erreicht werden kann. Hierfür werden die, oft nachteiligen,Folgen einer „Privatisierung“
von Nachhaltigkeitsbestrebungen im Konsumsektor illustriert und Vorschläge zu einer
verstärkten Regulierung des Konsumsektors im Sinne größerer Nachhaltigkeit anhand
von Fallbeispielen diskutier
Philipp Gerhartinger, (2013), Aktuelle Trends in der Besteuerung von Vermögen. Österreich im internationalen Vergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S233-245
Die WUG Redaktion, (2013), Außenwirtschaftliche Ungleichgewichte in der Eurozone wohlstandssteigernd korrigieren, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.1, S3-12
Arne Heise, (2013), Die "Soziale Marktwirtschaft" unter Globalisierungsgedingungen - eine kritische Bestandsaufnahme, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.1, S13-26
Werner Pramstahler, (2013), Die Odyssee der kollektiven Arbeitsbeziehungen Italiens: 20 Jahre nach dem Abkommen
von 1993, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.1, S27-42
Vera Glassner, (2013), Die Arbeitsbeziehungen in Mittelosteuropa in der Krise: der Aufstieg des Neoliberalismus, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.1, S43-68
Alfred Sitz, Aneliya Adzhemova, Atanas Pekanov, (2013), Bulgarien: wirtschaftspolitische Strategie und ökonomische Entwicklung seit der Öffnung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.1, S69-86
Die WUG Redaktion, (2012), Beschäftigungspolitik: ein offensives Maßnahmenpaket ist notwendig, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.4, S663-670
Thomas Zotter, (2012), Bankenrestrukturierung und -abwicklung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.4, S671-714
Abstract zeigen
Im fünften Jahr der Krise ist eines der Kernprobleme im Bankensektor noch immer nicht
gelöst: Es gibt weder in der EU noch in Österreich ein effektives Recht, mit dem Kreditinstitute
(KI), die in Schieflage geraten, so zu restrukturieren oder abzuwickeln wären, dass
davon weder die Finanzmarktstabilität bedroht ist noch die Steuerzahler über Gebühr
belastet werden. Durch das Fehlen eines effektiven Restrukturierungs- und Abwicklungsgesetzt
für Kreditinstitute bleiben implizite Garantien auch nach den enormen Bankenrettungspaketen
weiter bestehen, was angesichts weiter bestehender Risiken im Finanzwesen nicht nur
die Bonität der Kreditinstitute selbst, sondern auch die Bonität der Staaten belastet
kann und auch tatsächlich belastet. Diese Situation ist auch in Österreich deutlich
ausgeprägt. Neben wichtigen Maßnahmen zur Prävention und zur Frühintervention durch
die befassten Behörden bedarf es vor allem auch hinsichtlich der Beseitigung verzerrter
Preise und Anreize (moral hazard) durch implizite und auch schlagend gewordene Garantien
des Staates für Kreditinstitute einer Beteiligung von Eigentümern und Gläubigern (bail-in
vor bail-out). Dies folgt nicht nur den Forderungen der Literatur und internationaler
Gremien. Auch jene Staaten, die bereits spezielles Recht für die Restrukturierung
und Kreditinstituten geschaffen haben (z. B. Schweiz und Vereinigtes Königreich) zielen
mit ihren Reformen auf die Verringerung der moralischen Versuchung. Die Vorschläge
der Europäischen Kommission nehmen diese Forderungen und Erfahrungen auf. Sie sind
in ihrer gegenwärtigen Form aber eher als Rahmen und Handlungsauftrag zu sehen, dem
vor allem auch Österreich angesichts seiner Erfahrungen und Belastungen durch die
Bankenhilfspakete dringend nachkommen sollte.
Manuel Melzer, (2012), Die Verteilung von Vermögen. Eine Analyse der Länder USA, Italien, Spanien, Deutschland
und Schweden, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.4, S715-748
Abstract zeigen
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die vorhandenen Daten zu Vermögen von privaten
Haushalten und Privatpersonen in den USA, Italien, Spanien, Deutschland und Schweden
und legt dabei besonderes Augenmerk auf die Entwicklungen der Vermögensverteilung
im Laufe der Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2007. Ein Vergleich zwischen den Ländern
ist auf Grund der unterschiedlichen Erhebungsmethoden und Abweichungen der Vermögensdefinitionen
nur unter Vorbehalten möglich. Dennoch sind klare Tendenzen zu erkennen. Erstens,
das Vermögen ist in allen Ländern sowohl deutlich höher als auch stärker gewachsen
als das Bruttoinlandsprodukt. Zweitens ist die Verteilung des Vermögens sehr ungleich.
Drittens hat diese Ungleichheit im Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise tendenziell
zugenommen. Viertens, Sachvermögen ist bedeutender als Finanzvermögen, allerdings
wird letzteres vermutlich generell untererfasst. Fünftens nimmt Vermögen mit Alter
und Bildungsgrad zu, Selbständige sind vermögender als Angestellte und ArbeiterInnen.
Für tiefergehende Untersuchungen und validere Vergleiche muss die Datenlage in Zukunft
jedoch deutlich verbessert werden. Einen ersten Schritt in diese Richtung stellt die
einheitliche Vermögenserhebung der Länder der Eurozone, der „Household Finance and
Consumption Survey“ (HFCS), dar, dessen Daten 2013 veröffentlicht werden.
Johannes Schweighofer, (2012), Ohne Perspektive - Jugendliche auf segmentierten Arbeitsmärkten in der EU, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.4, S749-770
Abstract zeigen
Spätestens seit dem Beginn der Krise 2008 wurde deutlich, dass sich die Lage der Jugendlichen
auf den europäischen Arbeitsmärkten dramatisch verschlechtert hat. Es beginnt mit
einer falschen Wahrnehmung – viele Kommentatoren fordern die Jugendlichen auf, flexibel
auf die Herausforderungen, etwa des Berufseinstieges, zu reagieren, in Unkenntnis
der Faktenlage. Jugendliche sind weit stärker von Arbeitslosigkeit betroffen, insbesondere
in der Krise. Dabei unterscheiden sich die Quoten zwischen Jugendlichen und Älteren
erheblich – allerdings abweichend vom bekannten Muster. Die instabilen und prekären
Beschäftigungsverhältnisse am Beginn ihrer Karrieren zeichnen sich durch erschwerte
Übergänge in Normalarbeitsverhältnisse aus. Besondere Bedeutung kommt dabei den Personen
zu, die weder in Beschäftigung, Ausbildung oder Training (NEET) sind, weil ihre Karrieren
besonders problematisch verlaufen. Hinzu kommen die größer werdenden Einkommensunterschiede
nach Altersgruppen – ein zusätzlicher negativer Anreiz zur Beschäftigungsaufnahme.
In manchen europäischen Ländern mit stark segregierten Arbeitsmärkten wäre eine Reform
des Arbeitsrechtes (der Abfertigungsansprüche) hilfreich.
Günther Chaloupek, Georg Feigl, (2012), Die Wachstumskontroverse vor vierzig Jahren und heute, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.4, S771-800
Abstract zeigen
In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Parallelen und Unterschiede
die neu entflammte Debatte über Grenzen, Sinnhaftigkeit und den wirtschaftspolitischen
Stellenwert von Wirtschaftswachstum mit ähnlichen Kontroversen zu Beginn der 1970er-
Jahre aufweist. Zunächst untersuchen wir, wie die ökologische Frage in der Ökonomie
diskutiert wurde sowie welche Vorschläge es zu einer Neujustierung des BIP bzw. seine
Ergänzung um Wohlfahrts- und Umweltindikatoren gab. Danach widmen wir uns den Fragen,
welche bleibenden Ergebnisse die Wachstumskontroverse hinterlassen hat und warum sich
die großen Erwartungen von vor 40 Jahren nicht erfüllten. Wir kommen zu dem Schluss,
dass insbesondere aufgrund der Ähnlichkeit des Diskurses bei rückblickend bescheidenen
Ergebnissen auch bei der Neuauflage kaum bedeutende Fortschritte zu erwarten sind.
Zentrale Fragen sind weiterhin ungelöst, etwa wie Wachstum in einer Demokratie gezielt
politisch gedrosselt oder wie der zentrale Stellenwert des Indikators „Wirtschaftswachstum“
zugunsten einer breiteren Wohlstandsmessung tatsächlich zurückgedrängt werden kann.
Für größeren Fortschritt als in den 1970er- Jahren spricht die in der gegenwärtigen
Krise wachsende Unzufriedenheit mit der Ökonomie, die diesmal zu einem wirkungsvolleren
und länger anhaltenden Druck zur stärkeren Berücksichtigung gesellschaftlicher Ziele
in der Wirtschaftspolitik führen könnte. Zudem könnten die nunmehrige Bündelung der
ökologischen, ökonomischen und sozialenAspekte zu einer umfassenden Wohlstandperspektive,
die gestiegene Bedeutung von Faktenbasierung der Politik, eine stärkere Verankerung
des Diskurses in der Wissenschaft sowie der technische Fortschritt in der Datenverarbeitung
und -aufbereitung heutzutage bessere Ergebnisse bewirken.
Die WUG Redaktion, (2012), Erfolgreiche Stabilisierungspolitik in der Krise: Auf den Erfahrungen der Vergangenheit
aufbauen., Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.3, S495-504
Bruno Rossmann, Peter Biwald, (2012), Gemeindefinanzen im Korsett der europäischen Steuerungsarchitektur, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.3, S505-548
Abstract zeigen
Die sich nach der Pleite der Lehman Brothers verschärfende Finanz- und Wirtschaftskrise
führte zu einer neuen europäischen Steuerungsarchitektur, die mit fünf Verordnungen
und einer Richtlinie zur Verschärfung der Überwachung und Durchsetzung des Stabilitäts-
und Wachstumspakts und zu einem neuen Verfahren bei makroökonomischen Ungleichgewichten
auf EU-Ebene führten. Im Österreichischen Stabilitätspakt 2012 wurde diese neoliberal
ausgerichtete Steuerung faktisch übernommen. Die Gemeindefinanzen sind aufgrund der
Finanz- und Wirtschaftskrise 2009/2010 eingebrochen, wobei die Ursachen auch in landesinternen
Faktoren liegen. So sind die laufenden Transferzahlungen der Gemeinden an Träger öffentlichen
Rechts (insbesondere für Krankenanstalten und Sozialhilfe an die Länder) in den letzten
fünf Jahren stärker gestiegen als die Ertragsanteile aus gemeinschaftlichen Bundesabgaben.
Der Überschuss der laufenden Gebarung und damit die Investitionskraft sind folglich
zurückgegangen und die Schulden weiterhin gestiegen. In den nächsten Jahren ist bestenfalls
eine Stabilisierung auf einem Niveau, das ein Drittel unter den Werten von 2008 und
davor liegt, zu erwarten. Das ist auf strukturelle Faktoren des Finanzausgleichs,
den neuerlichen Einbruch des Wirtschaftswachstums und die restriktive Fiskalpolitik
zur Erreichung strukturell ausgeglichener Haushalte (Schuldenbremse) zurückzuführen.
Die Probleme, Herausforderungen wie auch Handlungsnotwendigkeiten der Gemeindefinanzen
liegen insbesondere in einer einseitigen Zielausrichtung im österreichischen Finanzausgleich
- der Ressourcenausgleich hat Vorrang vor dem Lastenausgleich. Weiters führt die Transferpolitik
nicht nur zu einer Umverteilung von den Gemeinden zu den Ländern (2011: rund 1,7 Mrd.
Euro), sondern auch von den finanzstarken zu den finanzschwachen Gemeinden. Dies geschieht
in einem Ausmaß, dass die kleineren, in der Regel finanzschwachen Gemeinden nach dem
Finanzausgleich über mehr Mittel verfügen, als die größeren Gemeinden. Damit werden
die kleinteiligen Gemeindestrukturen abgesichert und die höheren Ausgaben der Gemeinden
bis 1.000 Einwohner (ein Viertel der 2.356 Gemeinden) finanziert. Der Reformbedarf
in der Gemeindefinanzierung erstreckt sich von der Reform des Transferregimes im Sinne
einer Vereinfachung und mehr Verteilungsgerechtigkeit über eine Gemeindestrukturreform
bis zum Ausbau der Gemeindeabgaben (etwa der Grundsteuer) zur Stärkung der Gemeindeautonomie.
Damit verbunden ist eine grundsätzliche Reform des Finanzausgleichs in Richtung einer
verstärkten Ziel- und Aufgabenorientierung
Norman Wagner, (2012), Sozialstaatsfinanzierung in der Krise - alles wie gehabt?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.3, S549-566
Abstract zeigen
Die Wirtschaftskrise, die im Jahr 2008 ihren Anfang genommen hat, brachte in der EU
einen starken Einbruch von Wirtschaftsleistung und Beschäftigung. Aufgrund der sozialen
Sicherungssysteme konnten die Auswirkungen zum Teil abgefedert werden, nicht jedoch
ohne starken Anstieg der öffentlichen Verschuldung. Das veranlasste die meisten EUStaaten
zum Schnüren von Sparpaketen, die teilweise erhebliche Auswirkungen auf die Finanzierung
der sozialen Sicherheit haben. Das Paper zeigt, dass der Einbruch der öffentlichen
Einnahmen in Österreich und Deutschland, beides Vertreter des korporatistisch/ kontinentalen
Wohlfahrtsmodells weit geringer ausfiel, als Schweden (universales Wohlfahrtsmodell),
dem Vereinigten Königreich (Beveridge-Modell) oder Ungarn (Mittel-/Osteuropa). Wesentlicher
Grund dafür war die stabile Beschäftigungsentwicklung in den erstgenannten Ländern,
mit positiven Auswirkungen auf den Konsum und letztlich auf die Einnahmen aus indirekten
Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen. Vor allem die Einnahmenausfälle in Ungarn
und dem Vereinigten Königreich, aber auch die scheinbar übermäßig harte Konsolidierung
in Deutschland haben jedoch die finanziellen Möglichkeiten dieser Länder für eine
Gegensteuerung bei zukünftigen Krisen massiv eingeengt.
Jörg Flecker, Annika Schönauer, (2012), Die Internationalisierung österreichischer IT-Unternehmen - zur Dynamik von Wertschöpfung
und Arbeit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.3, S567-600
Abstract zeigen
Der Wirtschaftszweig Informationstechnik ist mit seinen globalen Produktionsnetzwerken
und weltweiten Wertschöpfungsketten hochgradig internationalisiert. Die österreichische
IT-Branche ergänzte in den beiden letzten Jahrzehnten die passive Internationalisierung
durch die Präsenz ausländischer Unternehmen in Österreich in erheblichem Umfang durch
den Aufbau von Niederlassungen oder die Auslagerung an andere Firmen insbesondere
in mittelosteuropäischen Ländern. Die Hauptziele dabei waren, die Qualifikationen
in den östlichen Nachbarstaaten zu nutzen und Zugang zu diesen Märkten zu gewinnen.
In der Folge kam es zu weiteren Verschiebungen in der internationalen Arbeitsteilung
mit deutlichen Auswirkungen auf Arbeit und Beschäftigung in Österreich. Der Beitrag
beschreibt die Entwicklung von Wertschöpfungsketten insbesondere in der IT-Wirtschaft
und stellt die Internationalisierung der Branche in Österreich dar. Anhand von Fallbeispielen
wird diskutiert, wie sich Arbeit und Beschäftigung durch die Verschiebungen in der
internationalen Arbeitsteilung verändern. Der Beitrag gibt Einblick in die Entwicklung
der österreichischen IT-Branche und analysiert an diesem Beispiel die Dynamik der
Internationalisierung hoch qualifizierter Arbeit.
Johannes Schweighofer, (2012), Gab es auf regional-sektoraler Ebene Verdrängungseffekt im Gefolge der Arbeitsmarktöffnung
vom Mai 2011?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.3, S601-614
Miriam Rehm, (2012), Getarntes Lobbyieren. Eine Zusammenfassung der Kritik an Länderreihungen der Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.3, S615-622
Gunther Tichy, (2012), Der missbrauchte Keynes. Überlegungen zur traditionellen Makropolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S185-196
Heinz D. Kurz, (2012), Investition und Zins. Die Beiträge Schumpeters und Keynes', Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S197-210
Herbert Walther, (2012), Einige Gedanken zur Eurokrise aus keynesianischer Sicht, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S211-230
Erich W. Streissler, (2012), Wie weit kann heute keynesianische Wirtschaftspolitik helfen?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S231-237
Edith Kitzmantel, (2012), Die Eurozone und Österreich - Stand und Ausblick, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S238-247
Bruno Rossmann, Christa Schlager, (2012), Budgetpolitik in Österreich vor und nach der Finanz- und Wirtschaftskrise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S248-272
Ewald Nowotny, (2012), Der Euro - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S273-284
Ewald Walterskirchen, (2012), Eurokrise ohne Ende?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S285-290
Thomas Zotter, Josef Zuckerstätter, (2012), Die Kultur der organisierten Verantwortungslosigkeit. Oder vom Unglück, Recht zu haben, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S291-297
Helge Peukert, (2012), Eugene Fama, der Nicht-Begründer der Effizienzmarkthypothese, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S298-305
Manfred Prisching, (2012), Wandlung des Kapitalismus, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S306-320
Jürgen Kromphardt, (2012), Fallende Lohnquoten und Verteilungstheorie, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S321-330
Peter Rosner, (2012), Einige Überlegungen zur sich ändernden Einkommensverteilung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S331-344
Alois Guger, (2012), Einkommensverteilung als Krisenursache, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S345-356
Georg Feigl, Markus Marterbauer, Miriam Rehm, (2012), Einkommensverteilung und Krise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S357-367
Michael Mesch, (2012), Die italienischen Arbeitsbeziehungen während der Wirtschaftskrise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S368-395
Thomas Delapina, (2012), Sozialer und ziviler Dialog: zwei ungleiche Brüder, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S396-403
Werner Teufelsbauer, (2012), Bemerkungen zu Theorie und empirischer Forschung über europäische Wirtschaftsverbände, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S404-418
Wolfgang Tritremmel, (2012), Arbeitsbeziehungen in Rot - Weiß - Rot, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S419-422
Andreas Weigl, (2012), Kliometrie in der Erweiterung. Warum anthropometrische Wirtschafts- und Sozialgeschichte
nicht nur für die Geschichtswissenschaften von Bedeutung ist, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S423-434
David F. Good, (2012), American History through a Midwestern Lens, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S435-447
Felix Butschek, (2012), Wirtschaftspublizistik und Wirtschaftspolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S448-453
Robert Schediwy, (2012), Aufstieg und Niedergang der Stuckys - ein mitteleuropäischer Beispielsfall, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.2, S454-463
Die WUG Redaktion, (2012), Innovative Expansion statt rückwärtsgewandter Austeritätspolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.1, S3-14
Christian Reiner, (2012), Play it again, Sam: Die Renaissance der Industriepolitik in der Großen Rezession, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.1, S15-56
Abstract zeigen
Die bereits vor der Krise einsetzende Renaissance der Industriepolitik wurde durch
die Krise vollendet. Eine aktive Beeinflussung der Wirtschaftsstruktur ist mittlerweile
wieder ein weithin anerkanntes wirtschaftspolitisches Instrument. Dabei spielt die
deutsche Entwicklung in der Krise eine wichtige Rolle. Die sinkenden Arbeitslosenquoten
in der größten Wirtschaftskrise seit den 1930er-Jahren, die hohen Leistungsbilanzüberschüsse
sowie das weiterhin bestehende erstklassige Rating der Staatsfinanzen sind dafür verantwortlich.
Der hohe und in letzter Zeit sogar leicht zunehmende Industrieanteil an der Wertschöpfung
wird dabei als wichtige Ursache für die positive Entwicklung identifiziert. Es werden
sechs Faktoren diskutiert, welche in der amerikanischen und europäischen Diskussion
als Gründe genannt werden, warum Industriepolitik wieder eine größere Bedeutung bekommen
sollte. Dabei handelt es sich um (i) politökonomische Selbstverstärkungsprozesse,
(ii) intersektorale Fehlallokationen, (iii) Unterstützung von Strategien „grünen Wachstums“,
(vi) Abbau globaler Ungleichgewichte, (v) sektoral divergierende Arbeitsplatzqualität
sowie (vi) innovationsökonomische Argumente. Eine Analyse des „Geschäftsmodells Deutschland“
zeigt, dass eine Kopie dieses Modells keineswegs unproblematisch ist und zu unauflösbaren
makroökonomischen Widersprüchen führt. Ein „policy learning“ sollte auf einer differenzierteren
Betrachtung der deutschen Industrie und Makroökonomie aufbauen und die institutionellen
Unterschiede zwischen Volkswirtschaften würdigen
Lukas Tockner, (2012), Wohnpolitische Strategien: Liberalisierung oder politische Intervention?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.1, S57-76
Abstract zeigen
Die letzte Finanz- und Wirtschaftskrise hatte in vielen Ländern ihren Ursprung auf
den Immobilienmärkten. Vor diesem Hintergrund werden die Konsequenzen liberalisierter
Wohnungsmärkte untersucht. Dabei wird zuerst gezeigt, dass ein theoretischer Blick
auf die Eigenheiten der Wohnungsmärkte gute Gründe für ein Marktversagen liefert.
Zweitens wird anhand von ökonomischen Schlüsselvariablen dargelegt, welche Konsequenzen
eine wohnpolitische Strategie, die auf Liberalisierung setzt, langfristig zeitigt.
Länder, die diesen Weg beschritten haben, erlebten einen starken Anstieg der Haushaltsverschuldung
und sind seit Beginn der Krise mit einem drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit
konfrontiert. Der wohnpolitische Diskurs hat sich trotz dieser markanten Ereignisse
bisher nicht substanziell geändert, wie eine abschließende Analyse der jüngsten wohnpolitischen
Vorschläge der OECD zeigt. Die Pariser Organisation setzt weiterhin auf freie Wohnungsmärkte
und Eigentumsbildung. Direkte politische Interventionen auf der Angebotsseite, welche
für ein ausreichendes und erschwingliches Wohnungsangebot zentral sind, bleiben per
Definition ausgeschlossen.
Wilfried Altzinger et.al., (2012), Die langfristige Entwicklung der Einkommenskonzentration in Österreich 1957-2009.
Teil II: Methodik und Ergebnisse, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.1, S77-102
Abstract zeigen
In der vorliegenden Arbeit wurde die Einkommensverteilung für die Periode 1959-2008
für Österreich analysiert. Dabei konnten aufgrund der mangelhaften Datenlage ausschließlich
die Lohn- und Einkommensteuerstatistik untersucht werden. Die Entwicklung der personenbezogenen
Kapitaleinkommen konnte mangels Daten nicht analysiert werden. Für die Lohnsteuerstatistik
zeigt sich, dass die Einkommenskonzentration nach einer langen Stagnationsphase in
den 70er- und 80er-Jahren seit 1994 kontinuierlich zu steigen begann. Einkommensteuerpflichtigen
Einkommen sind zwar stärker konzentriert als reine Lohneinkommen, jedoch ist bei ersteren
eine kontinuierliche Abnahme der Konzentration über den gesamten Beobachtungszeitraum
zu beobachten. Diese gegenläufigen Tendenzen können statistische, rechtliche sowie
strukturelle Ursachen haben. Insbesondere die Zusammensetzung der Einkommen innerhalb
der Einkommensteuerstatistik hat sich in dieser Zeit stark verändert, wobei der starke
Rückgang der Gewerbeeinkommen nahezu vollständig kompensiert wird durch die Zunahme
der Nichtselbstständigen-Einkommen (NSA). Da aber Erstere eine ungleichere Verteilung
aufweisen als Letztere (NSA), kann somit der Rückgang in der Konzentration in der
Einkommensteuerstatistik insgesamt (mit) erklärt werden. Auch der höhere Erfassungsgrad
von NSA-Einkommen sowie der Rechtsformwechsel von Personengesellschaften in Kapitalgesellschaften
dürften eine Rolle spielen. Für eine umfassende Analyse der Entwicklung der Gesamteinkommen
müssten auch die Entwicklung der Dividenden- (KESt I) und Zinserträge (KESt II) sowie
die Körperschaftund andere Vermögensteuern miteinbezogen werden müssten. Für die Analyse
der personellen Einkommensentwicklung wünschenswert wäre eine personelle Zuordnung
aller Einkommensarten, insbesondere auch der Zins- und Dividendeneinkommen. Zu diesem
Zwecke wäre eine De-Anonymisierung der in Österreich bestehenden Finanzvermögen notwendig.
Dieser Schritt könnte über die Eindämmung von Steuerhinterziehung auch positive Auswirkungen
auf das Steueraufkommen insgesamt haben.
Thomas Döring, Birgit Aigner-Walder, (2012), Zukunftsperspektiven der Elektromobilität - Treibende Faktoren und Hemmnisse in ökonomischer
Sicht, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.1, S103-132
Abstract zeigen
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage nach den Zukunftsperspektiven
der Elektromobilität aus ökonomischer Sicht. Dazu werden treibende als auch hemmende
Faktoren aus umwelt-, mikro- und makroökonomischer Sichtweise eingehend betrachtet.
Da die positiven ökologischen Effekte die am häufigsten genannten Vorteile der E-Mobilität
darstellen, werden zu Beginn potenzielle (direkte und indirekte) ökologische Effekte
von Elektrofahrzeugen kritisch beleuchtet. In der Folge wird aus einzelwirtschaftlicher
Sicht näher untersucht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen zügigen Umstieg
von konventionellen zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu bewerten ist. Abschließend
erfolgt eine Abschätzung möglicher Nutzen und Kosten von Elektromobilität für die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung einschließlich der davon ausgehenden Effekte auf
den Strukturwandel im Automobilsektor einer Volkswirtschaft.
Die WUG Redaktion, (2011), Europa steht am Scheideweg, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.4, S501-512
Wilfried Altzinger et.al., (2011), Die langfristige Entwicklung der Einkommenskonzentration in Österreich 1957-2009.
Teil 1: Literaturüberblick und Beschreibung der Daten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.4, S513-530
Vera Glassner, (2011), Gewerkschaftsansätze zur lohnpolitischen Koordinierung in der Eurozone: Befunde aus
dem Metallsektor in Belgien, den Niederlanden und Deutschland, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.4, S531-554
Michael Mesch, (2011), Lohnverhandlungen und gesetzlicher Mindestlohn in Frankreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.4, S555-588
Alban Knecht, (2011), Befähigungsstaat und Frühförderstaat als Leitbilder des 21. Jahrhunderts. Sozialpolitik
mittels der Ressourcentheorie analysieren und gestalten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.4, S589-612
Vladimir Pankov, (2011), Die Globalisierung der Weltwirtschaft und ihre Auswirkungen auf Russland, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.4, S613-642
Josef jun. Falkinger, (2011), Paul Krugman und die Frage der Lebensmittelspekulation (Kommentar), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.4, S639-642
Die WUG Redaktion, (2011), Zur Arbeitsmarktlage, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.3, S373-377
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Matthias Schmidl, Margit Schratzenstaller, (2011), Steuern auf Vermögen und Vermögenserträge: Probleme und Gestaltungsmöglichkeiten für
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Die WUG Redaktion, (1997), Globalisierung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1997, Band 23 Nr.1, S1-10
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Thomas Zotter, (1995), Europäische Währungsunion? Zur Diskussion um optimale Währungsräume. Teil 2: Inflationsrate,
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Thomas Zotter, (1995), Europäische Währungsunion? Zur Diskussion um optimale Währungsräume. Teil 1: Die frühen
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