Haase Michaela:
Robert Constanza et.al., () Einführung in die Ökologische Ökonomik,
Besprochen von Michaela Haase, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2001, Band 27 Nr.4, S546-554 Besprechung HerunterladenHaas-Lassnigg Evelyn:
Helmuth Preslmaier, () Die Praxis der wirtschaftlichen Mitbestimmung in oberösterreichischen Unternehmen,
Besprochen von Evelyn Haas-Lassnigg, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1990, Band 16 Nr.2, S295-297 Besprechung HerunterladenHacker Evelyn:
Martina Zandonella, Evelyn Hacker, (2016), Schadet Ungleichheit der Demokratie? Die Auswirkungen von lokaler Einkommensungleichheit
auf das Nichtwählen in Österreich am Beispiel der Nationalratswahl 2013, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.2, S303-323
Abstract zeigen
Wahlen sind ein Kernelement jeder Demokratie, und eine über möglichst alle gesellschaftlichen
Gruppen hinweg verteilte Partizipation ist zentral für die Gerechtigkeit in demokratischen
Systemen. Wenn sich bestimmte Gruppen systematisch nicht beteiligen, spiegeln sich
auch ihre Bedürfnisse und Interessen seltener in den politischen Entscheidungenwider.
Ausgehend von den bestehenden Erkenntnissen zu den sozialen Auswirkungen von Einkommensungleichheit
untersucht die vorliegende Studie mögliche Einflüsse von lokaler Einkommensungleichheit
auf die Wahlbeteiligung. Dazu werden erstmalig die nun auch auf Gemeindeebene verfügbaren
Indikatoren zu Ungleichheit herangezogen und mit den Umfragedaten der Wahltagsbefragung
zur Nationalratswahl 2013 verknüpft. Ergänzt wird das Modell zur Erklärung von Nichtwählen
mit einigen ausgewählten, aus der Partizipationsforschung bekannten Einflussfaktoren
auf der individuellen Ebene. Die Ergebnisse geben erste Hinweise darauf, dass zunehmende
Ungleichheit auf Gemeindeebene die Wahlbeteiligung senkt. Dies geschieht indirekt
über die höhere Wahrscheinlichkeit, von Exklusionserfahrungen betroffen zu sein und
einem damit einhergehenden, geringeren Vertrauen in die Wirksamkeit von Partizipation.
Schließlich werden Vorschläge für eine Fortsetzung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung
mit dem vorliegenden Thema aufgezeigt.
Hadler Markus:
Laia Ollé-Espluga, Markus Hadler, (2020), Gemeinwohl-Ökonomie: Arbeitsplatzqualität und Gesundheit, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.3, S393-408
Abstract zeigen
In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten Ergebnisse des Projekts "Gemeinwohl-Ökonomie:
Arbeitsplatzqualität und Gesundheit" vor. In diesem vom FWF geförderten Projekt wurde
das Ziel verfolgt, neue Erkenntnisse über die Gemeinwohlwirtschaft zu gewinnen. Dabei
wurde untersucht, ob es Unterschiede mit Blick auf die Arbeitsplatzqualität, auf Gesundheitsergebnisse
sowie auf die Arbeitszufriedenheit gibt zwischen denjenigen Organisationen, die diesem
Modell folgen und anderen Unternehmen. Wir haben uns dabei auf Österreich und Deutschland
konzentriert, da die Gemeinwohl-Wirtschaft in diesen beiden Ländern am weitesten verbreitet
ist. Unser Beitrag zeigt nur geringe Unterschiede in zwischen den verschiedenen Unternehmen,
was unter Umständen darauf zurückzuführen ist, dass GWÖ Unternehmen eine eher rezente
Organisationsform sind.
Markus Hadler, Hannah Volk, (2018), Einstellungen zur weiteren Flexibilisierung des Arbeitsplatzes. Österreichische ArbeitnehmerInnen
im internationalen Vergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.4, S503-524
Abstract zeigen
Dieser Beitrag untersucht die Frage, welche Veränderungen die österreichischen Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer in ihrer Erwerbstätigkeit in Betracht ziehen, wenn sie von Arbeitslosigkeit
bedroht wären. Wir bewegen uns damit in der Schnittmenge der Literatur zu Flexibilität
und Prekariat. Dabei ist Flexibilität das konnotativ meist positiv besetzte Wort,
das einen wenig regulierten Arbeitsmarkt mit einem aktiven, nach Optionen ausschauenden
Menschen in Verbindung bringt, während Prekariat eine mögliche Konsequenz eines solchen
Arbeitsmarktes sein kann. Die empirische Analyse basiert auf Umfragedaten aus 27 Ländern,
die in den Jahren 2005/06 und 2015/16 vom International Social Survey Programme erhoben
wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die „Flexibilität“ der österreichischen ArbeitnehmerInnen
international im Mittel liegt und dass sich in Österreich vor allem besser abgesicherte
ArbeitnehmerInnen flexibel zeigen. International zeigt sich im Untersuchungszeitraum
eine Annäherung der Einstellungen über verschiedene Arbeitsmarktregime hinweg.
Markus Hadler, (2010), Individuelle Reaktionen auf Wirtschaftskrisen. Deindustrialisierte Regionen in West
Virginia und der Steiermark im Vergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.3, S397-416
Markus Hadler, (2005), Determinanten des Individualeinkommens abhängig Erwerbstätiger in Österreich. Ein
Vergleich von 1986, 1993 und 2004, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2005, Band 31 Nr.1, S81-98
Hagemann Harald:
Harald Hagemann, Markus Schreyer, Stephan Seiter, (2001), Produktivität und Wachstum - Lernen von den USA?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2001, Band 27 Nr.3, S277-314
Hahn Franz R.:
Keynes für Gleichgewichtsfreaks
Roger E.A. Farmer, () Expectations, employment and prices,
Roger E.A. Farmer, () How the economy works, Confidence, crashes and self-fulfilling prophecies,
Besprochen von Franz R. Hahn, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.2, S258-261 Besprechung HerunterladenHaider Astrid:
Astrid Haider, (2006), Mindestlöhne und die Verteilung von Arbeitseinkommen (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2006, Band 32 Nr.4, S531-542
Haidinger Bettina:
Ulrike Papouschek, Bettina Haidinger, (2021), Co-Enforcement in der Bauwirtschaft – erfolgreiche Maßnahmen zur Durchsetzung von
Arbeitsstandards, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S361-380
Abstract zeigen
Der Bausektor ist einer der am stärksten dem Lohn- und Sozialdumping ausgesetzten
Wirtschaftszweige, nicht nur in Österreich, sondern in vielen Ländern Europas. Hohe
Arbeitsintensität und hoher Kostendruck auf den Löhnen, lange Subvertragsketten, sowie
fragmentierte Beschäftigung inklusive Entsendungen und Solo-Selbständige, tragen dazu
bei, dass die Durchsetzung von Arbeitsstandards in dieser Branche eine große Herausforderung
darstellt. Vor diesem Hintergrund beschreibt der Beitrag koordinierte oder gemeinsame
Maßnahmen von Arbeitsaufsichtsbehörden und Sozialpartnern (Co-Enforcement Actions),
die zur besseren Kontrolle und zu einem besseren Schutz von Arbeits- und Sozialstandards
und fairen Arbeitsbedingungen in der Bauwirtschaft in Österreich, Spanien und Polen
entwickelt wurden. Der Beitrag basiert auf Ergebnissen des europäischen Forschungsprojekts
„Fair working conditions: exploring the contribution of cooperation initiatives between
Social Partners and Labour Inspection authorities“ (SPLIN).
Haim Daniel:
Jobgarantie - Ja zu großen Würfen
Pavlina R Tcherneva, (2020) (ISBN: 978-1-5095-4210-9),
Besprochen von Daniel Haim, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S439-444 Besprechung HerunterladenHalak Johannes:
Paul Eckerstorfer et.al., (2014), Die Vermögensverteilung in Österreich und das Aufkommenspotenzial einer Vermögenssteuer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S63-82
Abstract zeigen
Der vorliegende Beitrag schätzt das Aufkommenspotenzial einer Vermögenssteuer für
Österreich. Möglich gemacht wird eine solche Schätzung durch die erste umfassende
Erhebung zum Vermögen österreichischer Privathaushalte im Rahmen des von der Europäischen
Zentralbank koordinierten und von der Oesterreichischen Nationalbank für Österreich
durchgeführten „Household Finance and Consumption Survey“ (HFCS). Trotz akribischer
Erhebung und sorgfältiger statistischer Aufbereitung der gesammelten Daten besteht
allerdings ein Problem hinsichtlich der fehlenden oder unzureichenden Erfassung der
obersten Vermögensbestände, die in den Händen einiger weniger Haushalte konzentriert
sind. Damit geht eine systematische Unterschätzung des Gesamtvermögens privater Haushalte
in Österreich sowie eine Verzerrung der tatsächlichen Vermögensverteilung einher.
Um diese Verzerrung zu kompensieren, greift der vorliegende Beitrag auf die in der
ökonomischen Literatur etablierte Annahme einer Pareto-Verteilung der obersten Vermögensbestände
zurück. Bei dieser Methode wird zuerst eine geeignete Spezifikation der Pareto-Verteilung
nach statistischen Kriterien bestimmt und in Folge der oberste Rand der Vermögensverteilung
durch eben jene Pareto-Verteilung korrigiert. Durch diese Korrektur steigt das Gesamtvermögen
der privaten Haushalte von etwa 1.000 Mrd. Euro auf 1.249 Mrd. Euro an, wobei sich
die Korrektur am stärksten auf den Vermögensbestand des reichsten Prozents aller Haushalte
auswirkt. Dieser steigt von durchschnittlich 6,4 Mio. Euro um 98,6% auf 12,7Mio. Euro.
Das sich daraus ergebende Aufkommenspotenzial einer Vermögenssteuer hängt vom verwendeten
Steuermodell und von den unterstellten Ausweichreaktionen ab. Der Einfluss der Datenkorrektur
auf das geschätzte Aufkommenspotenzial zeigt sich am stärksten bei den progressiv
gestalteten Steuermodellen.
Haldemann Theo:
Theo Haldemann, (1995), Internationale Entwicklungen im Bereich des New Public Management und der wirkungsorientierten
Verwaltungsführung - Übersicht und Vergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1995, Band 21 Nr.3, S425-446
Haller Max:
Max Haller, Regina Ressler, (2005), Schlechte Arbeitsmarktchancen von Jugendlichen verringern die Geburtenrate (Berichte
und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2005, Band 31 Nr.4, S583-590
Franz Heschl, Max Haller, (2004), Einstellungen zur Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik im internationalen Vergleich
(Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.1, S133-138
Hammer Nikolaus:
Nikolaus Hammer, (2010), Regionen, Ebenen, Netzwerke: Interregionale Gewerkschaftskooperation im IGR Westpannonien, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.1, S33-52
Nikolaus Hammer, (2006), Gewerkschaftsstrategien auf globaler Ebene. Zur Entstehung eines breiten Repertoires, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2006, Band 32 Nr.1, S95-120
Hanappi Gerhard:
Joseph A. Schumpeter, () Beiträge zur Sozialökonomik,
Besprochen von Gerhard Hanappi, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1991, Band 17 Nr.1, S119-121 Besprechung HerunterladenGerhard Hanappi, (1988), Die langen Wellen der Konjunktur, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1988, Band 14 Nr.1, S9-42
Fritz Helmedag, () Die Technikwahl bei linearer Einzelproduktion oder die dritte Krise der Profitrate,
Besprochen von Gerhard Hanappi, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1987, Band 13 Nr.2, S281-284 Besprechung HerunterladenHanappi Hardy:
Hardy Hanappi, Manuel Wäckerle, (2014), Evolutionäre Politische Ökonomie: Inhalt und Methode, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S379-404
Abstract zeigen
In den Sozialwissenschaften herrscht momentan noch große Unklarheit darüber, was sich
hinter dem Titel des neuen Forschungsgebiets „evolutionäre politische Ökonomie“ verbirgt.
Dieser Artikel stellt eine eher ambitionierte Positionierung dieser wissenschaftlichen
Disziplin dar indem er sie sowohl in Hinsicht auf ihren Inhalt, also den Untersuchungsgegenstand,
als auch bezüglich der dabei verwendeten Sprachen (inklusiver formaler Sprachen) eindeutig
charakterisiert. Da dafür auch eine Abgrenzung gegenüber einer Vielzahl anderer in
Mode gekommener Strömungen der Ökonomie nötig ist wird im Artikel auch diesbezüglich
eine – teilweise durch die historische Entwicklung der Dogmengeschicht ein ihrem Zusammenspiel
mit sozioökonomischer Realität bedingte – recht ausführliche Auseinandersetzung geboten.
In dogmengeschichtlicher Hinsicht ist unser Ansatz wohl am besten als ein Update klassischer
politischer Ökonomie mit den Mitteln neuester formaler Techniken zu interpretieren.
Bei aller Konzentration auf das Ziel eine brauchbare und eindeutig verständliche,
manchmal gewagte, Arbeitsdefinition „evolutionärer politischer Ökonomie“ zu liefern,
muss klarerweise letztlich auch eingeräumt werden, dass er wie jeder Vorschlag zu
theoretischer Innovation zunächst eine bewusste Provokation des Mainstreams darstellt
und als solche selbst noch vielen Änderungen unterwerfen zu sein wird um diese Auseinandersetzung
zu gewinnen.
Hanisch Wilhelm:
Georg Turnheim, Wilhelm Hanisch, (1993), Privatisierungen in Westeuropa: der französische Weg mit einem Vergleich der britischen
Privatisierungen und einigen Rückschlüssen auf Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1993, Band 19 Nr.4, S497-522
Wilhelm Hanisch, (1990), Eigentümerrolle und wirtschaftspolitische Instrumentalisierung staatlich kontrollierter
Industrieunternehmen: Geschichte und Perspektive der ÖIAG/Austrian Industries AG, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1990, Band 16 Nr.2, S225-250
Hartl Katja:
Margareta Kreimer, Katja Hartl, (2004), Am Rande des Arbeitsmarktes. Zur Qualität der Arbeit im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.3, S393-420
Hartwig Jochen:
Jochen Hartwig, (1999), Zum Wesen der Finanzmärkte und der Notwendigkeit von Kapitalverkehrsbeschränkungen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1999, Band 25 Nr.3, S265-284
Hauner David:
David Hauner, (2000), Die Fremdwährungsreserven der OeNB. Wie groß ist der Spielraum?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.1, S81-98
Haunschmid Philipp:
Philipp Gerhartinger, Philipp Haunschmid, Dennis Tamesberger, (2018), Sieben Thesen zur Lohnentwicklung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.1, S73-103
Abstract zeigen
Die österreichischen Löhne entwickelten sich lange Zeit parallel zu Produktivität
und Inflation, was in der Lohnpolitik auch als „Benya-Formel“ bezeichnet wird. Ab
Mitte der 1980er-Jahre fand jedoch eine gewisse Entkopplung statt. In diesem Artikel
gehen wir der Frage nach, ob diese Entkopplung auch in einer Veränderung der Machtverhältnisse
zwische Arbeitnehmer/-innen und Arbeitgeber/-innen begründet ist. Dabei skizzieren
wir anhand von sieben Thesen, was zu dieser Machtverschiebung geführt hat. Wir kommen
zu dem Schluss, dass einerseits geänderte ökonomische Bedingungen, die gestiegene
Arbeitslosigkeit und eine zunehmende Handelsoffenheit, und andererseits auch institutionelle
Veränderungen – die Beschäftigungsstruktur, die abnehmende Gewerkschaftsdichte, und
der abnehmede Einfluss der sozialdemokratischen Partei – die Lohnentwicklung negativ
beeinflusst haben.
Hauser Werner:
Umwelt im RechtBesprochen von Werner Hauser, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.1, S139-141 Besprechung Herunterladen
Aktuelles zum Bank- und KapitalmarktrechtBesprochen von Werner Hauser, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.3, S426-427 Besprechung Herunterladen
Eine Wirtschaft, die Leben fördert
Ingeborg Gabriel, (Hrsg.), Peter G. Kirchschläger, (Hrsg.), Richard Sturn, (Hrsg.), (2017) Eine Wirtschaft, die Leben fördert. Und unternehmensethische Reflexionen im Anschluss
an Papst Franziskus (ISBN: 978-3-786-74012-4),
Besprochen von Peter Schachner-Blazizek, Werner Hauser, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.3, S437-440 Besprechung HerunterladenKapitalmarktaufsichtaus rechtlicher PerspektiveBesprochen von Werner Hauser, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.1, S125-127 Besprechung Herunterladen
„Globalisierungs-Katechismus“
Hanno Beck, (2016) Globalisierung und Außenwirtschaft. Eine praktische Einführung mit vielen Beispielen
und Übungsaufgaben (ISBN: 978-3-8006-5124-5),
Besprochen von Werner Hauser, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.1, S148-150 Besprechung HerunterladenHehenberger Anna:
Anna Hehenberger, (2020), Regional development by a lead firm in Austria: An analysis of economic, social and
political factors, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.2, S209-237
Abstract zeigen
Die wirtschaftliche Entwicklung einer Region auf dem Rücken eines expandierenden Unternehmens
muss verschiedene Stakeholder und ihre unterschiedlichen Realitäten berücksichtigen,
um inklusiv und nachhaltig zu wirken. Damit demokratisch legitimierte Strukturen als
primäre Kanäle zur Verteilung von sozialen Dienstleistungen und Wohlstand beibehalten
und sozialer Fortschritt gefördert werden, müssen Begleiterscheinungen des wirtschaftlichen
Aufschwungs bezüglich Wohlstandserschaffung, sowie seine Verteilung und Vernichtung,
von politischen Entscheidungsträgern berücksichtigt werden. Bleibt die Entwicklungsanalyse
nur auf ökonomische Faktoren reduziert, werden beachtliche Veränderungen in den Lebensrealitäten
der Bevölkerung ignoriert. Ist die Vernichtung von Wohlstand, seine ungleiche Verteilung
und die Deprivation von Menschen in ihren Fähigkeiten ein Resultat einer solchen Entwicklung
und ihrer reduzierten Analyse, so wird auch Konflikt ein fixer Bestandteil der gemachten
oder zukünftigen Erfahrung sein.
Heiling Michael:
Patrick Mokre, Theurl Simon, Michael Heiling, (2022), Lessons learned: Eckpunkte eines transformationsorientierten und beitragsgerechten
Kurzarbeitsmodells, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.2, S179-205
Abstract zeigen
In der Covid-19-Krise war Kurzarbeit jenes arbeitsmarktpolitische Instrument, das
die meisten Arbeitnehmer:innen betraf – zum Höhepunkt gleichzeitig 1,3 Millionen unselbstständig
Beschäftigte. In diesem Beitrag wägen wir die Auswirkungen der Kurzarbeit auf Beschäftigung
und Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften im Aufschwung gegen mögliche finanzielle
Mitnahmeeffekte ab. Gleichzeitig kann Kurzarbeit als staatlich subventionierte Umverteilung
der notwendigen Arbeitszeit verstanden werden und bietet daher einen arbeitsmarktpolitischen
Ansatzpunkt zu einer allgemeinen Arbeitszeitverkürzung. Dieser Beitrag nähert sich
der Analyse dieser Wirkung von Kurzarbeit auf drei Ebenen. Zunächst wird die Entwicklung
der Kurzarbeit in Österreich bis zur Covid-19-Krise dargestellt. Danach zeigt eine
dynamische Panelregression auf Wirtschaftsbranchenebene, dass die Inanspruchnahme
von Kurzarbeit Arbeitsplatzverluste dämpfte. Eine Fallbeispielanalyse von sechs anonymisierten
österreichischen Industrieunternehmen zeichnet weiters nach, dass eine Kostenbeteiligung
von Unternehmen der Kurzarbeit grundsätzlich möglich gewesen wäre. Vor diesem Hintergrund
und diesen Erkenntnissen entwerfen wir Eckpunkte eines Kurzarbeitsmodells als Diskussionsgrundlage,
das einen niedrigschwelligen Zugang beibehält, aber bei erzielten Unternehmensgewinnen
Anreize für eine Kostenbeteiligung oder eine staatlich subventionierte Arbeitszeitverkürzung
im Unternehmen vorsieht. Das Modell würde aus unserer Sicht die positiven Arbeitsmarkt-
und Loheinkommenserhaltungseffekte der bestehenden Regelungen beibehalten, aber im
Übergang in den gesamtwirtschaftlichen Aufschwung die staatliche Kostenbeteiligung
als Hebel für eine Transformation der Normalarbeitsverhältnisse in Richtung besserer
Arbeitszeitverteilung nutzen. So würden die positiven Beschäftigungseffekte der Kurzarbeit
nicht nur in der Krise (Verlangsamung des Beschäftigungsabfalls), sondern auch im
Aufschwung (Beschleunigung des Beschäftigungswachstums) wirksam.
Betriebswirtschaft im Lichte der Unvollkommenheit
Werner Neus, (2015) Einführung in die Betriebswirtschaftslehre aus institutionenökonomischer Sicht (ISBN: 978-3-161-54146-9),
Besprochen von Michael Heiling, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.2, S367-370 Besprechung HerunterladenHeimberger Philip:
Raus aus dem Euro?
Heiner Flassbeck, Costas Lapavitsas, (2015) Against the Troika. Crisis and Austerity in the Eurozone (ISBN: 978-1-784-78313-6),
Besprochen von Philip Heimberger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.4, S603-614 Besprechung HerunterladenHeimberger Philipp:
Philipp Heimberger, (2019), Beeinflusst die ökonomische Globalisierung die Einkommensungleichheit? Eine Meta-Analyse, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S497-529
Abstract zeigen
Eine umfassende Literatur hat die Auswirkungen der ökonomischen Globalisierung auf
die Einkommensungleichheit untersucht. Die ökonometrischen Schätzungen variieren jedoch
erheblich, was es schwierig macht, valide Schlussfolgerungen zu ziehen. Dieses Papier
präsentiert eine quantitative Zusammenfassung und Analyse der vorhandenen Schätzungen
über den Effekt von Globalisierung auf die Einkommensungleichheit. Wir verwenden dabei
einen neuen Datensatz, der aus 1254 Beobachtungen in 123 begutachteten wissenschaftlichen
Zeitschriftenartikeln besteht. Durch die Anwendung von Meta-Analyse und Meta-Regressionsmethoden
erzielen wir folgende Erkenntnisse. Erstens hat die ökonomische Globalisierung einen
(kleinen bis mittelgroßen) die Einkommensungleichheit steigernden Effekt gezeitigt.
Zweitens sind die Auswirkungen der Handelsglobalisierung nur gering, doch die finanzielle
Globalisierung zeigt eine deutlich stärkere ungleichheitssteigernde Wirkung. Drittens
finden wir eine durchschnittliche ungleichheitssteigernde Wirkung der Globalisierung
sowohl in entwickelten Ländern als auch in Schwellenländern.Viertens moderieren Bildung
und Technologie die Auswirkungen von Globalisierung auf die Einkommensungleichheit.
Philipp Heimberger, (2019), Arbeitsmarktinstitutionen, Kapitalakkumulation und Arbeitslosigkeit in OECD-Ländern, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.1, S13-42
Abstract zeigen
Diese Studie präsentiert ökonometrische Evidenz zur Frage, wie sich Arbeitsmarktinstitutionen
auf die („strukturelle“) Arbeitslosenquote auswirken, wobei die Schätzungen auf Daten
für 23 OECD-Länder (inklusive Österreich) im Zeitraum 1985-2013 basieren. Die Ergebnisse
zeigen, dass standardmäßige institutionelle Arbeitsmarktindikatoren – wie Arbeitsschutzbestimmungen,
gewerkschaftlicher Organisationsgrad, Steuerkeil und Mindestlöhne – keinen systematischen
und signifikanten Erklärungsgehalt bezüglich der Entwicklung von Arbeitslosenquoten
aufweisen. Arbeitsmarktinstitutionen mögen zwar teilweise einen Einfluss auf die Arbeitslosigkeit
in OECD-Ländern haben, dieser Einfluss bleibt jedoch an Signifikanz und Relevanz deutlich
hinter dem Einfluss makroökonomischer Variablen zurück. Makroökonomische Einflussfaktoren
– insbesondere die Kapitalakkumulation, aber auch die langfristigen Realzinsen – sind
hingegen statistisch signifikante und ökonomisch relevante Determinanten der Arbeitslosigkeit.
Diese Resultate unterstreichen, dass die Sichtweise, wonach „Arbeitsmarktrigiditäten“
für eine gestiegene „strukturelle“ Arbeitslosigkeit in entwickelten Volkswirtschaften
verantwortlich seien, auf tönernen empirischen Füßen steht. Um die Entwicklung der
Arbeitslosigkeit in den OECDLändern zu verstehen, sollten ForscherInnen und wirtschaftspolitische
EntscheidungsträgerInnen ihr Hauptaugenmerk auf makroökonomische Faktoren legen.
Philipp Heimberger, (2017), Die Struktur der österreichischen Staatsausgaben im europäischen Ländervergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.4, S569-586
Abstract zeigen
Dieser Artikel analysiert Österreichs Staatsausgabenstrukturen im europäischen Kontext.
Dabei zeigt sich, dass Österreich etwas mehr als zwei Drittel seiner gesamten Staatsausgaben
für die Bereiche Bildung, Gesundheit und soziale Sicherung aufwendet. Dies ist typisch
für entwickelte europäische Wohlfahrtsstaaten. Ein vertiefter Vergleich mit Belgien
und Deutschland fördert einige Besonderheiten in den österreichischen Ausgabenstrukturen
zutage, die zu einem Großteil auf die Organisation staatlicher Leistungen, gesellschaftliche
und wirtschaftliche Entwicklungen sowie statistische Besonderheiten zurückzuführen
sind.
Helikoptergeld zur Überwindung der Wachstumsprobleme in Europa?
Adair Turner, (2015) Between Debt and the Devil: Money, Credit, and Fixing Global Finance (ISBN: 978-0-691-16964-4),
Besprochen von Philipp Heimberger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.4, S690-695 Besprechung HerunterladenMinsky, die globale Finanzkrise und der nächste Finanz-Crash
Randall Wray, (2016) Why Minsky Matters. An Introduction to the Work of a Maverick Economist (ISBN: 978-0-691-15912-6),
Besprochen von Philipp Heimberger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.3, S515-520 Besprechung HerunterladenPhilipp Heimberger, (2016), Das „strukturelle Defizit“ in der österreichischen Budgetpolitik: Berechnungsprobleme,
Revisionen und wirtschaftspolitische Relevanz, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.3, S451-464
Wirtschaftliche Stagnation als „neue Normalsituation“?
James Galbraith, (2014) The End of Normal. The Great Crisis and the Future of Growth (ISBN: 978-1-451-64492-0),
Besprochen von Philipp Heimberger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.2, S356-361 Besprechung HerunterladenDie aktuelle Krise im wirtschaftshistorischen Vergleich mit der Großen Depression
der 1930er-Jahre
Barry Eichengreen, (2015) Die großen Crashs 1929 und 2008. Warum sich Geschichte wiederholt (ISBN: 978-3-89879-890-7),
Besprochen von Philipp Heimberger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2016, Band 42 Nr.1, S161-173 Besprechung HerunterladenEine fiskalpolitische Lösung für die Eurozone
Richard Koo, (2015) The Escape from Balance Sheet Recession and the QE Trap (ISBN: 978-1-119-02812-3),
Besprochen von Philipp Heimberger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.3, S449-458 Besprechung HerunterladenPhilipp Heimberger, (2014), „Innere Abwertung“ in Südeuropa: Erwartungen, Ergebnisse und Folgen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.2, S235-262
Abstract zeigen
Die Troika forciert im Umgang mit der Krise in den südeuropäischen Ländern Griechenland,
Italien, Portugal und Spanien eine „innere Abwertung“ als Lösungsweg zum Abbau makroökonomischer
Ungleichgewichte in der Eurozone. Abwärtsdruck auf Löhne und Preise soll Verbesserungen
der preislichen Wettbewerbsfähigkeit zur Folge haben und Anpassungen der Leistungsbilanzsalden
maßgeblich über die Exportseite ermöglichen. Allerdings drohen einige südeuropäische
Länder als Folge des durch die Lohnsenkungen verschärften nachfrageseitigen Deflationsdrucks
noch weiter in eine sich selbst verstärkende Schuldendeflationsspirale abzugleiten.
Die Troika unterschätzte in den letzten Jahren die negativen Effekte der inneren Abwertung
auf Wachstum und Beschäftigung. Die aktuellen Erfahrungen mit den Konsequenzen der
Deflationspolitik sind den historischen Erfahrungen europäischer Goldblockländer während
der 1930er-Jahre nicht unähnlich. Eine Folge der verschärften Nachfragerückgänge sind
besonders starke Anpassungen der Leistungsbilanzsalden im Süden des Euroraumes, die
in erheblichem Ausmaß auf die Entwicklung der Importe zurückzuführen sind.
Philipp Heimberger, Lukas Rippitsch, (2013), Aktuelle Konsolidierungserfahrungen in einem historischen Kontext: Ein Beitrag zur
Fiskalmultiplikatordebatte, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.4, S545-569
Abstract zeigen
Welche Auswirkungen hat Austeritätspolitik auf Wirtschaftswachstum und Staatsschuldenquote?
Je höher der Fiskalmultiplikator ist, desto kostspieliger gestaltet sich eine Budgetkonsolidierung.
Dass die Höhe des Multiplikators entscheidend von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
abhängig ist, zeigt sich einerseits durch die Analyse relevanter historischer Episoden
wie der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre, andererseits durch eine systematische
Untersuchung aktueller Konsolidierungserfahrungen: Da die Fiskalmultiplikatoren in
den letzten Jahren signifikant höher waren als in den Vorkrisenjahren, befeuerte die
prozyklische fiskalische Konsolidierung eine negative Entwicklungsdynamik von BIP
und Staatsschuldenquote. Die ausgeprägt adversen Auswirkungen der Austeritätspolitik
waren von einigen einflussreichen wirtschaftspolitischen Entscheidungsträgern und
Institutionen nicht erwartet worden. Die verfehlte Erwartung nicht-keynesianischer
Effekte ist nicht zuletzt darin begründet, dass einige namhafte Ökonomen politisch
willkommene Anknüpfungspunkte für die Rechtfertigung der Austeritätspolitik unter
dem Deckmantel scheinbar unumstößlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse geliefert
hatten.
Hein Eckhard:
Eckhard Hein, (2018), Stagnation policy in the Eurozone and economic policy alternatives: A Steindlian/neo-Kaleckian
perspective, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.3, S315-348
Abstract zeigen
The macroeconomic institutions and the macroeconomic policy approach in the Eurozone
have failed badly, both in terms of preventing the global financial and economic crisis
from becoming a euro crisis and in generating a rapid recovery from the crisis, in
par-ticular. In this paper we argue that the dominating macroeconomic policy regime
in the Eurozone can be seen as a version of what Steindl (1979) had called “stagnation
policy”. To underline this argument, we provide a simple Steindlian distribution and
growth model in order to identify the main channels through which stagnation policy
affects aggregate demand, accumulation and productivity growth. This will also provide
a set of elements of a Steindlian anti-stagnation policy. Against this theoretical
background we then examine the macroeconomic institutions and the macroeconomic policy
approach of the Eurozone which has been based on the New Consensus Macroeconomics
(NCM) and we highlight the main deficiencies. This will then provide the grounds for
an outline of an alternative macroeconomic policy approach for the specific institutional
setup of the Eurozone based on a post-Keynesian/Steindlian/neo-Kaleckian approach
Eckhard Hein, Achim Truger, (2010), Krise des finanzdominierten Kapitalismus - Plädoyer für einen keynesianischen New
Deal für Europa und die Weltwirtschaft, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.4, S481-518
Eckhard Hein, Torsten Niechoj, (2005), Leitlinien für ein dauerhaftes Wachstum in der EU? Konzept und Wirkung der "Grundzüge
der Wirtschaftspolitik", Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2005, Band 31 Nr.1, S11-40
Heine Michael:
Eckhard Hein, () Verteilung und Wachstum. Eine paradigmenorientierte Einführung unter besonderer Berücksichtigung
der post-keynesianischen Theorie,
Besprochen von Michael Heine, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.4, S596-599 Besprechung HerunterladenHeinrich Andreas:
Andreas Heinrich, (1998), Die Importsubstitution als Entwicklungsstrategie in Lateinamerika. Das Fallbeispiel
Mexiko, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1998, Band 24 Nr.1, S99-116
Heintel Martin:
Martin Heintel, (2010), Wettbewerb der Regionen; der Vergleich macht Sie sicher? (Kommentar), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.2, S257-266
Martin Heintel, (2006), Regional Governance: Modetrend oder brauchbare Theorie?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2006, Band 32 Nr.3, S345-368
Heise Arne:
Arne Heise, (2022), Mindestlöhne, Beschäftigung und die ‚Harmonie der Täuschungen‘ , Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.1, S83-107
Abstract zeigen
In der Wirtschaftsgeschichte hat es immer wieder Phänomene – Anomalien – gegeben,
die als unvereinbar mit der herrschenden Ökonomik erschienen. Wenn dies dennoch bis
heute zu keinem Paradigmenwechsel in der Dogmengeschichte der Wirtschaftswissenschaften
führte, so zeigt sich hierin die besondere Resilienz des herrschenden Paradigmas.
In diesem Artikel geht es darum, mit Hilfe der Wissenschaftstheorie Ludwik Flecks
die Hintergründe, aber auch Gefahren dieser Resilienz aufzuzeigen und – unter besonderer
Betrachtung der Forschungen zur Arbeitsmarktökonomik des Mindestlohnes – zu untersuchen,
ob ein zwingend benötigter ‚stilgemäßer Denkzwang‘ nicht unter Umständen zu einer
‚Harmonie der Täuschungen‘ entarten kann und deshalb den empirische Anomalien größere
Aufmerksamkeiten eingeräumt werden müsste?
Arne Heise, (2015), Das Inkonsistenzproblem, das Phänomen Syriza und die Perspektiven der Eurozone, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.2, S275-286
Arne Heise, (2014), Zwangsjacke Euro. Die Fehlkonstruktion des europäischen Economic Governance-Systems, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S17-32
Abstract zeigen
Von allen Enden des politischen und akademischen Spektrums und aus allen Teilen der
EU wird die Auflösung der Europäischen Währungsunion (EWU) in seiner gegenwärtigen
Form gefordert, weil sie angeblich nicht den ökonomischen Interessen der Teilnehmerländer
diene, stattdessen aber mit hohen, durch eine Auflösung der Währungsunion vermeidbaren
Kosten verbunden wäre. Demgegenüber halten die politisch Verantwortlichen weiter am
Projekt Euro fest. Die EU-Kommission glaubt sogar, das europäische Economic Governance-System
(EEGS), in welches der gemeinsameWährungsraum eingebettet ist, sei der institutionalisierte
Garant realwirtschaftlicher Stabilität in einem nach der Weltfinanzkrise von 2008
bis 2010 zweifellos instabiler gewordenen weltwirtschaftlichem Umfeld. Ich werde im
Folgenden argumentieren, dass das EU-Economic Governance-System im zurückliegenden
Krisenfall versagt hat und den Euro zu einer Zwangsjacke macht, die einige Mitgliedsländer
zu erdrosseln droht.
Arne Heise, (2013), Die "Soziale Marktwirtschaft" unter Globalisierungsgedingungen - eine kritische Bestandsaufnahme, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.1, S13-26
Arne Heise, Hanna Lierse, (2011), Wirtschaftskrise, Austeritätspolitik und das europäische Sozialmodell, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.2, S201-232
Arne Heise, Özlem Görmez Heise, (2010), Auf dem Wege zu einer europäischen Wirtschaftsregierung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.3, S325-348
Arne Heise, (2002), Zur ökonomischen Sinnhaftigkeit von 'Null-Defiziten', Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2002, Band 28 Nr.3, S291-308
Heinz Tüselmann, Frank McDonald, Arne Heise, (2000), Deutsche Direktinvestitionen in Nordwestengland - ein Beitrag zur Globalisierungsdebatte, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.4, S537-560
Arne Heise, (2000), Integrative Makropolitik auf nationaler und EU-Ebene, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.1, S65-80
Arne Heise, (1998), Behindert das 'Modell Deutschland' den Tertiarisierungsprozess? Ein Vergleich mit
Großbritannien, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1998, Band 24 Nr.3, S331-352
Arne Heise, (1997), Reformbedarf und -möglichkeiten der Lohnpolitik im Globalisierungsprozess (Kommentar), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1997, Band 23 Nr.3, S371-382
Arne Heise, (1995), Lohnzurückhaltung und Beschäftigung - Plädoyer wider den unkritischen Empirismus, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1995, Band 21 Nr.2, S235-246
Norbert Berthold, () Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft - Gefahr im Verzug?,
Besprochen von Arne Heise, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1993, Band 19 Nr.3, S392-395 Besprechung HerunterladenArne Heise, (1993), Solidarisches Teilen und Marktwirtschaft, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1993, Band 19 Nr.3, S359-374
Arne Heise, (1992), Die wirtschaftlichen Konsequenzen des Einigungsvertrages. Die Bundesrepublik Deutschland
zwischen "Versailler Vertrag" und "Wirtschaftswunder" (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1992, Band 18 Nr.3, S379-385
Heise Özlem Görmez:
Arne Heise, Özlem Görmez Heise, (2010), Auf dem Wege zu einer europäischen Wirtschaftsregierung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.3, S325-348
Heitzmann Karin:
Armutsmessung im globalen Kontext
Anthony B. Atkinson, (2019) Measuring Poverty Around the World, Princeton University Press (ISBN: 978-0-691-19122-5),
Besprochen von Karin Heitzmann, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.3, S455-459 Besprechung Herunterladen Die Armutskonferenz, ATTAC, BEIGEWUM, () Was Reichtümer vermögen: Gewinner und VerliererInnen in europäischen Wohlfahrtsstaaten,
Besprochen von Karin Heitzmann, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2003, Band 29 Nr.1, S135-136 Besprechung HerunterladenHelleiner Gerald K.:
Gerald K. Helleiner, (1993), Nord-Süd-Fragen in den achtziger und neunziger Jahren: Reflexionen über den Brandt-Bericht, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1993, Band 19 Nr.2, S183-202
Hellmer Silvia:
Wolfgang Scherf, () Die beschäftigungspolitische und fiskalische Problematik der Arbeitergeberbeiträge
zur Rentenversicherung,
Besprochen von Silvia Hellmer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1987, Band 13 Nr.4, S548-552 Besprechung HerunterladenHelmedag Fritz:
Fritz Helmedag, (2022), Zum Theorem komparativer Kostenvorteile: Praktische Probleme der reinen Lehre, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.2, S267-279
Abstract zeigen
In Ricardos berühmter Veranschaulichung der Produktivitätssteigerung durch internationale
Arbeitsteilung spezialisiert sich England auf die Tuchherstellung und Portugal auf
den Weinanbau, obwohl dort beide Gütereinheiten einen geringeren Faktoreinsatz erfordern.
Für einen im Vergleich zur Autarkie unveränderten Personalbestand ist jedoch offen,
wie sich bei Handelsbilanzgleichgewicht der Ausstoßzuwachs auf die Länder verteilt.
Das von Ricardo unterstellte reale Tauschverhältnis lässt sich zwar als Resultat dominanter
Strategien interpretieren, widerspricht aber Fairnessüberlegungen. Sind hingegen die
nationalen Reallohnsätze sowie die Profite als Repräsentanten der autonomen Nachfrage
fixiert, verursacht die länderübergreifende Produktionskonzentration allenthalben
Beschäftigungseinbußen. In diesem Licht ergibt sich wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf,
der über das Streben nach außenwirtschaftlichem Gleichgewicht hinausgeht.
Fritz Helmedag, (2014), Über Kapital im „Kapital“: Einige elementare Überlegungen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.3, S405-416
Abstract zeigen
Marx misst den Ausbeutungsgrad mit der Mehrwertrate, die das Verhältnis von (unbezahltem)
Mehrwert zu der als variables Kapital (v) bezeichneten Vergütung der Arbeiter angibt.
Die Profitrate enthält im Nenner zusätzlich das konstante Kapital (c), das Rohstoffe,
produzierte Produktionsmittel und andere Vorleistungen umfasst. Wenn in den Sektoren
sowohl eine uniforme Mehrwertrate als auch eine einheitliche Profitrate herrschen
soll, resultiert bei ungleicher organischer Zusammensetzung des Kapitals (c v) das
berühmte Transformationsproblem der Verwandlung von Arbeitswerten in Produktionspreise.
Jedoch lässt sich der zirkulierende Teil des konstanten Kapitals, d. h. die in der
laufenden Periode erstellten Zwischenprodukte, ebenfalls in lebendige Arbeit auflösen.
In diesem reduzierten System wird die Profit- oder Mehrwertrate allein in der Lohngüterfertigung
determiniert. Die relativen Arbeitswerte und Produktionspreise stimmen dann überein.
Der Rohgewinn inklusive der Verzinsung des Fixkapitals hängt nicht vom Lohnsatz ab,
sondern nur von den Ausgaben der Kapitalisten selbst. Im Gleichgewicht wird der Überschuss
in einer Weise auf die Sektoren verteilt, die mit der gesellschaftlichen Arbeitsteilung
harmoniert.
Henneberger Fred:
Fred Henneberger, (1993), Struktur und Organisationsdynamik der Unternehmerverbände: Probleme der Verbandsbildung
und Interessenvereinheitlichung im vereinten Deutschland, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1993, Band 19 Nr.3, S329-358
Hennessey Richard:
Richard Hennessey, (1999), Die EU-Regionalpolitik muss föderaler werden, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1999, Band 25 Nr.4, S471-496
Eva Maria Bolter, Manfried Gantner, Richard Hennessey, (1995), Energieabgaben als Ländersteuern? Wirkungsanalytische und finanzverfassungsrechtliche
Überlegungen am Beispiel des "Feldversuchs Vorarlberg", Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1995, Band 21 Nr.1, S47-76
Herkommer Fridolin:
Datenkapitalismus statt Finanzkapitalismus?
Thomas Ramge, Viktor Mayer-Schönberger, (2017) Das Digital: Markt, Wertschöpfung und Gerechtigkeit im Datenkapitalismus (ISBN: 978-3-430-20233-6),
Besprochen von Fridolin Herkommer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.4, S632-636 Besprechung HerunterladenPioniere von Industrie 4.0
Christoph E. Mandl, (2017) Auf der Suche nach Industrie-4.0-Pionieren. Die vierte industrielle Revolution im
Werden (ISBN: 978-3-990-46271-3),
Besprochen von Fridolin Herkommer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.4, S636-639 Besprechung HerunterladenHermann Christoph:
Christoph Hermann, (2009), Die Liberalisierung des österreichischen Postmarktes, neue Unternehmensstrategien
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Manfred Mugrauer, (Hrsg.), () Öffentliches Eigentum - Eine Frage von Gestern? 60 Jahre österreichische Verstaatlichtengesetzgebung,
Besprochen von Christoph Hermann, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2008, Band 34 Nr.1, S128-131 Besprechung HerunterladenChristoph Hermann, (2000), Die Einführung der 35-Stunden-Woche in Frankreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.4, S561-578
Herr Benjamin:
Sozialpsychologie der Arbeit
Johann Bacher, (Hrsg.), Waltraud Kannonier-Finster, (Hrsg.), (2019) Arbeitslose bei der Arbeit & Aufsätze und Essays (ISBN: 978-3-706-55983-6),
Besprochen von Benjamin Herr, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.3, S474-477 Besprechung HerunterladenKlassenbezogene Arbeitssoziologie
Carina Altreiter, (2019) Woher man kommt, wohin man geht. Über die Zugkraft der Klassenherkunft am Beispiel
junger IndustriearbeiterInnen (ISBN: 978-3-593-50964-8),
Besprochen von Benjamin Herr, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S600-605 Besprechung HerunterladenHerrmann Peter:
Peter Herrmann et.al., (2009), Efficiency and Effectiveness of Social Spending, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2009, Band 35 Nr.1, S13-44
Herzele Dorothea:
Michael Latzer, Stefan W. Schmitz, () Die Ökonomie des eCommerce. New Economy, Digitale Ökonomie und realwirtschaftliche
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Besprochen von Dorothea Herzele, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.2, S295-298 Besprechung HerunterladenHeschl Franz:
Reicht’s den Reichen?
Chrystia Freeland, (2013) Die Superreichen. Aufstieg und Herrschaft einer neuen globalen Geldelite (ISBN: 978-3-864-89045-1),
Besprochen von Franz Heschl, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S170-173 Besprechung HerunterladenFranz Heschl, (2008), Europäische Integration und Arbeitsmigration nach Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2008, Band 34 Nr.2, S159-184
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Besprochen von Franz Heschl, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2008, Band 34 Nr.1, S122-124 Besprechung HerunterladenFranz Heschl, Max Haller, (2004), Einstellungen zur Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik im internationalen Vergleich
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Franz Heschl, (2002), "Beschäftigungswunder" oder Nachholprozess? Aspekte der Beschäftigungsentwicklung
im politischen Bezirk Radkersburg seit dem Ende der achtziger Jahre, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2002, Band 28 Nr.2, S229-254
Franz Heschl, Marcel Kirisits, (2000), Wettbewerbsstrategien steirischer Industrieunternehmen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.4, S481-512
Franz Heschl, Hans Peter Stüger, (1997), Beschäftigungsgesellschaften in der Steiermark. Ein Instrument der Arbeitsmarkt-,
Beschäftigungs- und Regionalpolitik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1997, Band 23 Nr.3, S339-370
Heshmati Almas:
Peter Herrmann et.al., (2009), Efficiency and Effectiveness of Social Spending, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2009, Band 35 Nr.1, S13-44
Himpele Klemens:
Wien und Österreich statistischBesprochen von Klemens Himpele, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.2, S302-303 Besprechung Herunterladen
Hinterhuber Hans:
Hans Hinterhuber, Karl Obernosterer, Andreas Unterweger, (1988), ÖIAG und IRI - zwei Unternehmen auf dem Weg zu einer neuen Identität, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1988, Band 14 Nr.4, S475-504
Hochmuth Brigitte:
Britta Gehrke, Brigitte Hochmuth, (2017), Rettet Kurzarbeit in Rezessionen Arbeitsplätze?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.1, S99-122
Abstract zeigen
Kurzarbeit ermöglicht es Firmen, die von einem vorübergehenden Nachfrageausfallbetroffen
sind, die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten temporär zu reduzieren. Gleichzeitig kompensiert
der Staat einen Teil des Lohnausfalls. Kurzarbeit ist somit ein zielgerichtetes arbeitsmarktpolitisches
Instrument zur Flexibilisierung des Arbeitsinputs, das Kündigungen vermeidet und die
Beschäftigung stabilisiert. Während der Wirtschafts- und Finanzkrise der Jahre 2008
und 2009 hat eine Vielzahl der OECD Länder Kurzarbeit genutzt. Dabei war der Anteil
der KurzarbeiterInnen an der Beschäftigung in Deutschland etwa fünfmal so hoch wie
in Österreich. In diesem Beitrag stellen wir die Ergebnisse unseres aktuellen Forschungsprojektes
zum Thema Kurzarbeit vor. Darin trennen wir diskretionäre Kurzarbeitspolitik von der
regelgebundenen Komponente und fokussieren uns auf mögliche zeitvariierende Effekte.
Unsere Ergebnisse für Deutschland zeigen, dass die Effekte von diskretionären ad-hoc
Politikmaßnahmen stark zeitabhängig sind: In tiefen Rezession wirkt diese Politik
deutlich beschäftigungsstabilisierend. Im Gegensatz dazu sind die Effekte in normalen
Zeiten oder in Wirtschaftsaufschwüngen wesentlich geringer und können sogar negativ
werden. Demnach ist diskretionäre Kurzarbeitspolitik umso effektiver, desto tiefereine
Rezession ist. Eine Analyse der Wirkungskanäle zeigt, dass die Beschäftigungseffekte
durch eine signifikante Reduktion von Kündigungen zustande kommen.
Hödl Erich:
Erich Hödl, (2017), Resource productivity and economic wealth A theoretical criticism of Europe 2020 growth
policy, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.2, S297-304
Abstract zeigen
Ein hohes Wirtschaftswachstum in den Industrieländern wird durch die zunehmenden ökologischen
Begrenzungen und den konsumreduzierenden Effekt einer hohen Kapitalintensität des
Wachstums in Frage gestellt. Bezüglich der Strategie Europa 2020 lässt sich unter
Anwendung der modernen Wachstumstheorie zeigen, dass eine energische Steigerung der
Ressourcenproduktivität mit Hilfe eines natursparenden Innovationssystems eine hohe
wirtschaftliche Wohlfahrt ohne hohes Wirtschaftswachstum ermöglicht. In einer Wissensgesellschaft
erhöht eine steigende Ressourcenproduktivität die Beschäftigung und die Löhne ohne
dass die Kapitalrentabilität des dann verringerten Kapitalstocks gedrückt wird. Wenn
die Ressourcen- bzw. Kapitalproduktivität stärker steigt als die Arbeitsproduktivität
wird das gesamtwirtschaftliche Produktionssystem, das lediglich ein Transformationsinstrument
zwischen der Natur und dem Konsum ist, anteilig kleiner. Und in Abhängigkeit vom Konsumniveau
in den Industrieländern wird der Transfer von Realkapital in die Entwicklungsländer
zunehmen.
Erich Hödl, (2007), Die Europäische Union als Wissensgesellschaft, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2007, Band 33 Nr.4, S529-552
Hans-Jürgen Wagener, Thomas Eger, Heiko Fritz, () Europäische Integration. Recht und Ökonomie, Geschichte und Politik,
Besprochen von Erich Hödl, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2007, Band 33 Nr.3, S455-458 Besprechung HerunterladenHofer Helmut:
Helmut Hofer, Gerlinde Titelbach, Stefan Vogtenhuber, (2017), Polarisierung am österreichischen Arbeitsmarkt?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.3, S379-404
Abstract zeigen
Technologischer Wandel und Globalisierung haben auf den Arbeitsmärkten ihre Spuren
hinterlassen. Die Polarisierungshypothese geht davon aus, dass die Arbeitskräftenachfrage
sowohl in den Niedrig- als auch Hochlohnberufen zulasten der Berufe im mittleren Lohnsegment
ansteigt. Dies lässt sich dadurch erklären, dass in diesen Berufen überdurchschnittlich
viele Arbeitsplätze mit Routinetätigkeiten existieren, die aufgrund der technologischen
Entwicklung wegrationalisiert werden können. Seit Beginn der 1990er-Jahre finden sich
Hinweise auf Polarisierungstendenzen am Arbeitsmarkt insbesondere für die USA und
Großbritannien, etwas später auch für andere europäische Länder. In diesem Artikel
wird die Gültigkeit der Polarisierungshypothese für den österreichischen Arbeitsmarkt
anhand der Daten der Arbeitskräfteerhebung für den Zeitraum 1994 bis 2015 untersucht.
Unsere Ergebnisse zeigen zwar einen relativen Beschäftigungsrückgang bei den Berufen
im mittleren Lohnsegment. Da aber auch die Niedriglohnberufe an Bedeutung verlieren,
besteht keine aussagekräftige Evidenz für Polarisierung. Darüber hinaus verlieren
Berufe mit einem hohen Anteil an manuellen Routinetätigkeiten im Zeitverlauf an Bedeutung.
Helmut Hofer, (1992), Eine Analyse industrieller Lohnunterschiede vor dem Hintergrund von effizienzlohntheoretischen
Überlegungen (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1992, Band 18 Nr.1, S99-106
Hofmann Julia:
Dominik Bernhofer et.al., (2022), Tax me if you can. Potenziale moderner Vermögensbesteuerung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.2, S207-230
Abstract zeigen
Weltweit findet eine intensive Diskussion zur Frage der Vermögenskonzentration und
ihren negativen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen statt. Trotz der
im internationalen Vergleich hohen Vermögensungleichheit ist Österreich bei den vermögensbezogenen
Steuern auf den hintersten Rängen. Vorschlägen zur Wiedereinführung einer Vermögensteuer
wird regelmäßig der hohe Aufwand der Vermögensbewertung sowie die Gefahr der Steuerflucht
entgegengehalten. Die Diskussion der rechtlichen und ökonomischen Aspekte der Vermögensbesteuerung
in diesem Artikel legt nahe, dass moderne Vermögensteuermodelle auf Instrumente zurückgreifen
können, um diese Herausforderungen effizient zu meistern. Das sind einerseits die
Bewertungsregeln im Bewertungsgesetz, die an wesentlichen Stellen vereinfacht werden
könnten, andererseits diverse Kontrollinstrumente wie neue Vermögensregister, der
automatische Informationsaustausch und die Wegzugsbesteuerung, deren Potential noch
nicht vollständig ausgeschöpft wird. Bei optimaler Ausgestaltung können die Vollzugskosten
und die Ausweicheffekte einer Vermögensteuer erheblich reduziert werden. Aufkommensschätzungen
für Österreich auf Basis international anerkannter Vermögenskonzepte und Bewertungsregeln
bei progressiver Ausgestaltung führen – im Mittel der untersuchten Modelle – zu einem
jährlichen Steuermehraufkommen von etwa 5 Milliarden EUR.
Klassismus
Betina Aumair, Theißl Brigitte, (2020) Klassenreise. Wie die soziale Herkunft unser Leben prägt (ISBN: 978-3-99046-429-8),
Riccardo Altieri, Bernd Hüttner, (2020) Klassismus und Wissenschaft. Erfahrungsberichte und Bewältigungsstrategien (ISBN: 978-3-93986-428-8),
Francis Seeck, Brigitte Theißl, Aktivist*innen der Solidarischen Aktion Neukölln, (2020) Solidarisch gegen Klassismus. Organisieren, intervenieren, umverteilen (ISBN: 978-3-89771-296-6),
Besprochen von Julia Hofmann, Julia Walter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.4, S575-585 PDF HerunterladenFranziska Disslbacher, Julia Hofmann, (2021), Einstellungen zum Sozialstaat und dessen Finanzierung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S329-360
Abstract zeigen
Die COVID-19-Krise machte deutlich, dass der Sozialstaat in Österreich breite Bevölkerungsschichten
auch gegen nicht vorhersehbare soziale Risiken absichert, allerdings offenbart die
Krise die Lücken und Verbesserungspotentiale des österreichischen Sozialstaates. Dieser
Beitrag beschäftigt sich mit den Einstellungen zum Sozialstaat und seinen Leistungen
und deren Finanzierung in Österreich auf Basis einer bereits im Jahr 2018 durchgeführten
Umfrage. Wir erweitern bisherige Forschungen in mehrere Richtungen: Wir schlagen einen
Ansatz zur Messung der Präferenzen für verschiedene Wohlfahrtsstaatsmodelle vor, der
in der Lage ist, individuelle Ambivalenzen einzufangen und an den unmittelbaren Lebensrealität
in verschiedenen Bereichen des sozialen Sicherungssystems andockt. Zweitens blicken
wir über den (vor COVID-19) StatusQuo hinaus und analysieren, in welchen Bereichen
ein Ausbau als besonders wünschenswert gesehen wird, und wie so ein Ausbau finanziert
werden sollte. Wir finden generell eine sehr große Zustimmung zum österreichischen
Sozialstaat, gleichzeitig ist die Zustimmung zu einem Wohlfahrtsstaat sozialdemokratischer
Prägung ausgeprägter als die Zustimmung zum derzeitigen, konservativen Modell. Ähnlich
wie frühere Arbeiten zeigen die Ergebnisse, dass der Einfluss individueller Charakteristika
auf das präferierte Wohlfahrtsstaatsmodell begrenzt ist, entscheidender sind politische
Einstellungen und gesellschaftliche Ansichten. Einen Ausbau des Sozialstaates wünschen
sich die in Österreich lebenden Menscheninsbesondere in den Bereichen der Bildung,
Pflege, Gesundheit und beim Umweltschutz. Eine besonders starke Zustimmung findet
die Finanzierung so eines Ausbaus über die Besteuerung von Vermögen, Einsparungen
in der Verwaltung, die der Realität ein geringes Finanzierungspotenzial aufweisen,
als auch höhere Steuern für Unternehmen.
Vermögensungleichheit und ÜberreichtumBesprochen von Julia Hofmann, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.1, S125-127 Besprechung Herunterladen
Arbeit und Beschäftigung
Jörg Flecker, (2017) Arbeit und Beschäftigung. Eine soziologische Einführung (ISBN: 978-3-825-24860-4),
Besprochen von Julia Hofmann, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.3, S425-427 Besprechung HerunterladenAntworten auf zivilisatorische Rückschritte
Heinrich Geiselberger, (Hrsg.), (2017) Die große Regression – Eine internationale Debatte über die geistige Situation der
Zeit (ISBN: 978-3-518-07291-2),
Besprochen von Julia Hofmann, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.1, S113-116 Besprechung HerunterladenDie globale WirtschaftseliteBesprochen von Julia Hofmann, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.2, S308-311 Besprechung Herunterladen
Julia Hofmann, Hilde Weiss, (2014), Klassenlagen und Vermögensbildung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.4, S559-578
Soziale Dienste im Überblick
Nikolaus Dimmel, Tom Schmid, () Soziale Dienste in Österreich,
Besprochen von Julia Hofmann, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.3, S453-456 Besprechung HerunterladenHofmann Rainer:
Statistik für Wirtschaftswissenschaftler
Thomas Schuster, Arndt Liesen, (2014) Statistik für Wirtschaftswissenschaftler (ISBN: 978-3-642-41994-2),
Besprochen von Rainer Hofmann, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S181-182 Besprechung HerunterladenHofreither Markus F.:
Martin Kniepert, Markus F. Hofreither, (2002), Kosten der Osterweiterung - Sprengt die Landwirtschaft den Rahmen?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2002, Band 28 Nr.3, S309-326
Hofstätter Karl:
Karl Hofstätter, (1989), Venture Capital in den USA - Ansätze für Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1989, Band 15 Nr.4, S537-562
Hofstätter Lukas:
Wie die Eliten die Demokratie gefährden
Michael Hartmann, (2018) Die Abgehobenen. Wie die Eliten die Demokratie gefährden (ISBN: 978-3-593-50928-0),
Besprochen von Lukas Hofstätter, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.2, S320-322 Besprechung HerunterladenHollan Katarina:
Sophie Augustin, Katarina Hollan, Alyssa Schneebaum, (2015), Bildungshomogamie und Vermögensverteilung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.3, S383-407
Abstract zeigen
Dieser Bericht analysiert den Zusammenhang zwischen Bildungshomogamie und Vermögen
in österreichischen Haushalten. Bildungshomogamie bedeutet, dass PartnerInnen mit
gleichem oder ähnlichem Bildungsniveau bei der PartnerInnenwahl bevorzugt werden.
Wir diskutieren verschiedene Aspekte von Bildungshomogamie und deren Einfluss auf
den Vermögensaufbau. Einen grundlegenden Aspekt stellt die Übertragung von sozialem,
kulturellem und finanziellem Kapital von den Eltern auf die Kinder, sowie die Persistenz
desBildungsniveaus über die Generationen hinweg dar. Eine hohe Persistenz zeigt sich
darin, dass es für ein Kind sehr wahrscheinlich ist, das gleiche bzw. ähnliche Bildungsniveau
der Eltern zu erreichen. Durch soziale Segregation wird das soziale und kulturelle
Umfeld einer Person zusätzlich auf jene Menschen mit ähnlichen Merkmalen eingeschränkt.
Wenn sich „gleich“ zu „gleich“ gesellt, verflechten sich die sozio-ökonomischen Merkmale
beider PartnerInnen. Dieses Ergebnis ist positiv für gut ausgebildete Paare, da die
PartnerInnen beispielsweisebei Investitionsentscheidungen einen besseren Zugang zu
Informationen vorweisen. Dieses Handlungsmuster bei der PartnerInnenwahl hat jedoch
schwerwiegende Konsequenzen in die anderen Richtung: Wenn zwei weniger gebildete Menschen
miteinanderzusammenleben, hat ihr Haushalt vergleichsweise schlechte Ertragspotenziale.
Wären diese Paare anders zusammengesetzt, mit jeweils einem hoch- und einem weniger
gebildeten Menschen, würden sie sich in ihren Einkommensmöglichkeiten annähern und
wären folglich gleicher. Ein hoher Grad der Bildungshomogamie ist daher mit steigender
Vermögensungleichheit verbunden, die über Generationen hinweg vertieft wird.
Holtgrewe Ursula:
Jörg Flecker, Ursula Holtgrewe, (2008), Überbetriebliche Arbeitsteilung: Auslagerung von Unternehmensfunktionen und die Folgen
für Arbeit und Beschäftigung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2008, Band 34 Nr.3, S307-336
Holzer Andreas:
Martina Zandonella, Corinna Mayerl, Andreas Holzer, (2020), Wie soziale Ungleichheit und die Prekarisierung von Arbeit das Vertrauen der ArbeitnehmerInnen
in die Demokratie zerstören, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.1, S41-62
Abstract zeigen
Dieser Beitrag untersucht, ob bzw. in welchem Ausmaß die steigende ökonomische Ungleichheit
und die zunehmende Prekarisierung von Arbeit mit dem Vertrauen von ArbeitnehmerInnen
in die Demokratie zusammenhängen. Ausgehend von den sozioökonomischen Entwicklungen
der letzten Jahrzehnte und basierend auf einer quantitativen Erhebung unter 2.024
ArbeitnehmerInnen in Österreich kann festgehalten werden: Die zunehmende ökonomische
Ungleichheit und die Prekarisierung von Arbeit im Kontext der Individualisierung von
sozialen Strukturen geht auch an unserem politischen System nicht spurlos vorüber.
Mehr als ein Viertel der Variation des Vertrauens der ArbeitnehmerInnen in die Demokratie
ist auf soziale Ungleichheit im Erwerbskontext und auf prekäre Arbeitsbedingungen
zurückzuführen. Konkret verlieren ArbeitnehmerInnen ihr Vertrauen in die Demokratie,
wenn ihnen Lebenschancen und die Teilhabe an gesellschaftlichen Errungenschaften verwehrt
bleiben; wenn ihre Arbeitsbedingungen unsicher, ungerecht und konkurrenzorientiert
sind; wenn in der Arbeit organisierte Mitbestimmung fehlt. Letzteres verweist auf
die demokratiepolitisch zentrale Bedeutung von Betriebsrat und Gewerkschaft, die Partizipation
im Arbeitskontext ermöglichen und Demokratie bzw. ihre Wirksamkeit erfahrbar machen.
Hölzl Kerstin:
Irene Mandl, Karin Gavac, Kerstin Hölzl, (2009), Ein-Personen-Unternehmen in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2009, Band 35 Nr.2, S215-236
Holzner Mario:
Stefan Jestl, Mario Holzner, Sebastian Leitner, (2015), Immobilienvermögen und Hypothekarverschuldung der Haushalte im Europavergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S49-70
Abstract zeigen
In den Ländern der Eurozone können signifikante Unterschiede in der Vermögenshaltung
der Haushalte festgestellt werden. Während in einigen Ländern, wie beispielsweise
Österreich und Deutschland, der soziale Wohnbau und das Mieten von Privatwohnungen
von großer Bedeutung sind, wurde in anderen Ländern, wie zum Beispiel den „Eigentümergesellschaften“
Spanien und Portugal, der individuelle Besitz von Immobilien intensivgefördert. Diese
Unterschiede bei Wohnungseigentum und Wohnungspolitik haben Auswirkungen auf das Niveau
und die Struktur der Hypothekarverschuldung von Haushalten. Vor allem die mittleren
und unteren Einkommensgruppen sind in den Eigentümergesellschaften hohen finanziellen
Belastungen ausgesetzt. Neben den Funktionen als Wohnsitz und Schuldsicherheit dienen
Immobilien auch als Absicherung gegen kurz- und langfristige Risiken, wie etwa Arbeitslosigkeit
und Alter, vor allem in jenen Ländern welche über nur schwache wohlfahrtsstaatliche
Institutionen verfügen. Darauf aufbauend behandelt der Artikel mögliche Verbindungen
zwischen der Struktur von Haushaltseigentum, der Hypothekarschuldenlast und Sozialpolitik
in den Euroländern im Vergleich.
Höpflinger Helmut:
Helmut Höpflinger, Anton Rainer, (2003), Beschäftigungspolitische Relevanz einer Lohnnebenkostensenkung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2003, Band 29 Nr.1, S13-38
Helmut Höpflinger, (2000), Abnahme der Arbeitslosigkeit und arbeitsmarktpolitische Strukturreformen in Dänemark
seit 1994, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2000, Band 26 Nr.2, S215-232
Hoppe Hella:
Fritz Helmedag, Norbert Reuter, (Hrsg.), () Der Wohlstand der Personen. Festschrift zum 60. Geburtstag von Karl Georg Zinn,
Besprochen von Hella Hoppe, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1999, Band 25 Nr.4, S522-525 Besprechung HerunterladenHorn Gustav Adolf:
Gustav Adolf Horn, (2006), Wirtschaftspolitik in Deutschland nach der Wahl, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2006, Band 32 Nr.1, S47-64
Gustav Adolf Horn, (2002), Die unerwartete Krise. Bilanz und Ausblick der Konjunkturentwicklung von 2001 bis
2003, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2002, Band 28 Nr.2, S147-170
Hotz-Hart Beat:
Beat Hotz-Hart, (1992), Technik und Technologiepolitik in der Schweiz, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1992, Band 18 Nr.2, S191-208
Huber Peter:
Iván T. Berend, (Hrsg.), () Übergang zur Marktwirtschaft am Ende des 20. Jahrhunderts,
Besprochen von Peter Huber, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1995, Band 21 Nr.4, S646-649 Besprechung HerunterladenHubmann Georg:
Kluge InterventionenBesprochen von Georg Hubmann, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2022, Band 48 Nr.2, S281-284 Besprechung Herunterladen
Humer Stefan:
Stefan Humer, Vanessa Lechinger, Eva Six, (2020), Die Doctrine classique des FamilienbonusPlus – Eine Debatte in 5 Akten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2020, Band 46 Nr.1, S13-40
Abstract zeigen
Im Rahmen dieses Beitrags werden die Auswirkungen der 2018 in Österreich eingeführten
Familienförderungsmaßnahme Familienbonus+ in Hinblick auf die Ausschöpfung der steuerlichen
Entlastung nach unterschiedlichen Faktoren, wie etwa Haushaltstruktur, Alter, Geschlecht,
Bildung und Urbanisierungsgrad, analysiert. Die Simulation der Steuerreform wurde
mithilfe des Mikrosimulationsmodells EUROMOD durchgeführt. Es zeigt sich, dass Familien
bzw. Kinder in sehr unterschiedlichem Ausmaß von der Maßnahme profitieren, da manche
Eltern über nicht genügend Einkommen verfügen oder zuvor mehr von den abgeschafften
Steuerbegünstigungen (Kinderfreibetrag und Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten)
profitieren konnten. Entgegen der politischen Diskussion werden insbesondere Haushalte,
in denen beide Elternteile Vollzeit arbeiten, nur unterproportional zu ihrer Steuerleistung
entlastet, während Haushalte mit Vollzeit-Teilzeit-Aufteilung und AlleinverdienerInnen
überproportional profitieren. Darüber hinaus werden insbesondere Personen zwischen
20 und 45 Jahren, welche in ländlichen Gebieten wohnen und einen Abschluss der Sekundarstufe
aufweisen, entlastet. Zusätzlich zeigt sich, dass Männer aufgrund der hohen Einkommensdifferenzen
zwischen den Geschlechtern über dreimal so viel von dieser Maßnahme profitieren wie
Frauen.
Stefan Humer, Mathias Moser, Matthias Schnetzer, (2014), Sozioökonomische Charakteristika der Millionärshaushalte in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.4, S649-658
Stefan Humer, (2014), Aufkommen von Erbschaftssteuern. Modellrechnung exemplarischer Tarife, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.1, S151-160
Stefan Humer et.al., (2013), Über die Bedeutung von Kapitaleinkommen für die Einkommensverteilung Österreichs, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.4, S571-586
Abstract zeigen
In diesem Beitrag wird die Einkommensverteilung in Österreich unter Berücksichtigung
von Vermögenseinkommen analysiert. Während Administrativdaten eine gute Erfassung
von Einkommen aus Erwerbstätigkeit bieten, können Informationen zu Kapitaleinkünften
lediglich aus entsprechenden Haushaltserhebungen gewonnen werden. Daten aus den Erhebungen
EU-SILC und HFCS geben Aufschluss darüber, welche Rolle Vermögenseinkommen in einer
Gesamtbetrachtung der Haushaltseinkommen spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass zwar
drei Viertel der Haushalte Vermögenseinkünfte in irgendeiner Form aufweisen, allerdings
nur ein sehr geringer Prozentsatz der Haushalte von diesen Zuflüssen den Lebensunterhalt
bestreiten kann. Die Verteilung der Vermögenseinkommen ist dementsprechend ungleich
und stark konzentriert. Ein relevanter Beitrag dieser Einkommensart zu den Einkünften
aus Erwerbstätigkeit ist ab dem 90. Perzentil zu verzeichnen, im obersten Prozent
machen Einkünfte aus Vermögen rund ein Drittel des Gesamteinkommens aus.
Wilfried Altzinger et.al., (2012), Die langfristige Entwicklung der Einkommenskonzentration in Österreich 1957-2009.
Teil II: Methodik und Ergebnisse, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.1, S77-102
Abstract zeigen
In der vorliegenden Arbeit wurde die Einkommensverteilung für die Periode 1959-2008
für Österreich analysiert. Dabei konnten aufgrund der mangelhaften Datenlage ausschließlich
die Lohn- und Einkommensteuerstatistik untersucht werden. Die Entwicklung der personenbezogenen
Kapitaleinkommen konnte mangels Daten nicht analysiert werden. Für die Lohnsteuerstatistik
zeigt sich, dass die Einkommenskonzentration nach einer langen Stagnationsphase in
den 70er- und 80er-Jahren seit 1994 kontinuierlich zu steigen begann. Einkommensteuerpflichtigen
Einkommen sind zwar stärker konzentriert als reine Lohneinkommen, jedoch ist bei ersteren
eine kontinuierliche Abnahme der Konzentration über den gesamten Beobachtungszeitraum
zu beobachten. Diese gegenläufigen Tendenzen können statistische, rechtliche sowie
strukturelle Ursachen haben. Insbesondere die Zusammensetzung der Einkommen innerhalb
der Einkommensteuerstatistik hat sich in dieser Zeit stark verändert, wobei der starke
Rückgang der Gewerbeeinkommen nahezu vollständig kompensiert wird durch die Zunahme
der Nichtselbstständigen-Einkommen (NSA). Da aber Erstere eine ungleichere Verteilung
aufweisen als Letztere (NSA), kann somit der Rückgang in der Konzentration in der
Einkommensteuerstatistik insgesamt (mit) erklärt werden. Auch der höhere Erfassungsgrad
von NSA-Einkommen sowie der Rechtsformwechsel von Personengesellschaften in Kapitalgesellschaften
dürften eine Rolle spielen. Für eine umfassende Analyse der Entwicklung der Gesamteinkommen
müssten auch die Entwicklung der Dividenden- (KESt I) und Zinserträge (KESt II) sowie
die Körperschaftund andere Vermögensteuern miteinbezogen werden müssten. Für die Analyse
der personellen Einkommensentwicklung wünschenswert wäre eine personelle Zuordnung
aller Einkommensarten, insbesondere auch der Zins- und Dividendeneinkommen. Zu diesem
Zwecke wäre eine De-Anonymisierung der in Österreich bestehenden Finanzvermögen notwendig.
Dieser Schritt könnte über die Eindämmung von Steuerhinterziehung auch positive Auswirkungen
auf das Steueraufkommen insgesamt haben.
Wilfried Altzinger et.al., (2011), Die langfristige Entwicklung der Einkommenskonzentration in Österreich 1957-2009.
Teil 1: Literaturüberblick und Beschreibung der Daten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.4, S513-530
Hüttner Georg:
Hans-Joachim Bodenhöfer, Georg Hüttner, (1990), Die gemeinsamen Sonderförderungsaktionen des Bundes und der Länder - Zur Wirksamkeit
eines Förderungsprogramms am Beispiel Kärntens (Berichte und Dokumente), Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1990, Band 16 Nr.3, S439-448