Adam Georg:
Georg Adam, (2019), Zur Dynamik der Arbeitsbeziehungen in Finnland, Portugal, Rumänien und Slowenien, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2019, Band 45 Nr.4, S531-572
Abstract zeigen
Wenngleich die Bedeutung der Sozialpartner als zentrale Akteure der sozial- und wirtschaftspolitischen
Regulierung seit Mitte der 1980er Jahre europaweit geschwunden ist, so wurde deren
volkswirtschaftliche Regulierungsfunktion von den nationalen und europäischen Administrationen
bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts weitgehend anerkannt. Spätestens mit der Wirtschaftskrise
von 2008 hat jedoch auf nationaler, v. a. aber europäischer Ebene mit Blick auf die
polit-ökonomische Steuerung ein Paradigmenwechsel stattgefunden, indem umfassende
Kollektivvertragssysteme und starke Sozialpartnerorganisationen, insbesondere Gewerkschaften,
als hinderlich für effektive Wettbewerbspolitik und Wirtschaftswachstum gesehen wurden.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen analysiert dieser Beitrag die unterschiedlichen
Dynamiken der Arbeitsbeziehungen vor, während und nach der Wirtschaftskrise von 2008
und den Folgejahren in vier ausgewählten EU-Ländern, die einerseits starke Brüche
im System der nationalen Arbeitsbeziehungen aufweisen und andererseits unterschiedliche
wohlfahrtstaatliche Regimes repräsentieren: Finnland, Portugal, Rumänien und Slowenien.
Es kann gezeigt werden, dass die oftmals von europäischen Institutionen eingeforderte
Schwächung der Regulierungskapazität der nationalen Arbeitsbeziehungen i.d.R. mit
erheblichen makroökonomischen und sozialen Kosten verbunden ist.
Georg Adam, (2017), Die Arbeitsbeziehungen in liberalisierten Wirtschaftsbereichen in Österreich im Vergleich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.1, S65-98
Abstract zeigen
Wie auch in anderen Ländern hatte die Liberalisierung öffentlicher Dienstleistungen
in Österreich weitreichende Konsequenzen für die Gestaltung der Arbeitsbeziehungen.
Der Beitrag analysiert die Entwicklung der Arbeitsbeziehungen in fünf ausgewählten
liberalisierten Wirtschaftsbereichen, nämlich den Post- und Telekommunikationsdienstleistungen
sowie der Eisenbahn-, Gas- und Abfallwirtschaft. Dabei zeigt sich, dass die fünf Branchen
in wesentlichen Aspekten der Arbeitsbeziehungen – etwa der Präsenz der Interessenvertretungen
auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite oder der branchenumfassenden(Nicht)Einheitlichkeit
der Gestaltung der kollektiven Regulierung der Arbeit – nicht nur vom österreichischen
„Standardmodell“ abweichen, sondern sich auch untereinander erheblich unterscheiden.
Darüber hinaus wird nach möglichen Ursachen für die unterschiedlichen Entwicklungswege
gefragt, wobei sich hier insbesondere ökonomische, institutionelle sowie interessen-
und akteursbezogene Bestimmungsgrößen identifizieren lassen. Insgesamt kann festgestellt
werden, dass die durch den Liberalisierungsprozess induzierten Entwicklungswege der
Arbeitsbeziehungen in den unterschiedlichen Branchen sich tendenziell nicht angleichen,
sondern wesentlich pfadabhängig verlaufen.
Adzhemova Aneliya:
Alfred Sitz, Aneliya Adzhemova, Atanas Pekanov, (2013), Bulgarien: wirtschaftspolitische Strategie und ökonomische Entwicklung seit der Öffnung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2013, Band 39 Nr.1, S69-86
Aichholzer Georg:
Michael Mesch, (Hrsg.), () Der Wandel der Beschäftigungsstruktur in Österreich. Branchen-Qualifikation-Berufe,
Besprochen von Georg Aichholzer, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2007, Band 33 Nr.1, S122-127 Besprechung HerunterladenAiginger Karl:
Karl Aiginger, (1987), Der Fall Pöls - das Problem der relevanten Alternative bei der Entscheidung im Rahmen
staatlicher Förderungen, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1987, Band 13 Nr.1, S97-108
Aigner Ernest:
Alltag im Kapitalismus: Die imperiale Lebensweise
Ulrich Brand, Markus Wissen, (2017) Imperiale Lebensweise: Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen
Kapitalismus (ISBN: 978-3-86581-843-0),
Besprochen von Ernest Aigner, Hendrik Theine, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.1, S117-121 Besprechung HerunterladenAigner Walder Birgit:
Birgit Aigner Walder, Albert Luger, (2021), Integration von Menschen mit Lern und Mehrfachbehinderungen am Arbeitsmarkt, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.3, S381-404
Abstract zeigen
Menschen mit Lern- und Mehrfachbehinderungen, welche als beschäftigungsunfähig gelten,
werden in Österreich in der Regel in Tageseinrichtungen oder Beschäftigungswerkstätten
betreut. Das Projekt ChancenForum bietet dieser Personengruppe unter bestimmten Voraussetzungen
die Möglichkeit einer Anstellung am ersten Arbeitsmarkt. Im Rahmen einer Social Return
on Investment Analyse wurden die direkten monetären Effekte dieses alternativen Beschäftigungsprojektes
aus Sicht der öffentlichen Hand, der Betreuungsinstitution und der Menschen mit Lern-
und Mehrfachbehinderungen analysiert. Die Analyse zeigt erhebliche Vorteile für die
öffentliche Hand sowie die angestellten beeinträchtigen Personen, während sich die
Situation für die Betreuungsinstitution neutral verhält. Die positiven Effekte sind
im Besondern auf das Gehalt der Arbeitskräfte und daraus folgende Rückflüsse an die
öffentliche Hand in Form von Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern zurückzuführen.
Langfristig gesehen profitieren sowohl die angestellten Personen mit Lern- und Mehrfachbehinderung
als auch die öffentliche Hand zudem durch erworbene Pensionsansprüche. Die Analyseergebnisse
sprechen für eine Ausweitung des Projektes bzw. eine Implementierung vergleichbarer
Projekte zur Integration Beeinträchtigter auf dem Arbeitsmarkt. Dies gilt umso mehr,
als das Projekt im Einklang mit der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit
Behinderung steht, welche ein Recht auf Erwerbsarbeit vorsieht.
Aigner-Walder Birgit:
Petra Rodiga-Laßnig, Birgit Aigner-Walder, (2014), Kinderbetreuung und Beschäftigung von Frauen – Eine Analyse für Kärnten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2014, Band 40 Nr.2, S307-328
Abstract zeigen
Der demografische Wandel im Sinne der Alterung der Bevölkerung wird vielfach als Gefahr
für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes gesehen, wobei abgesehen von künftigen
Finanzierungsfragen in Bezug auf das Sozialsystem vor allem der Arbeitsmarkt im Vordergrund
steht. Eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen wird dabei als eine potenzielle
Lösungsmaßnahme zur Deckung der Lücken am Arbeitsmarkt diskutiert. Die Arbeitsmarktbeteiligung
von Frauen liegt nach wie vor hinter jener der Männer zurück. Das Bundesland Kärnten,
welches vom demografischen Wandel innerösterreichisch am stärksten betroffen ist,
zeichnet sich zudem durch eine unterdurchschnittliche Erwerbsbeteiligung von Frauen
aus. Im Rahmen dieses Beitrags wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Frauenerwerbsbeteiligung
von Kindern und Kinderbetreuungseinrichtungen abhängig ist. Dazu werden die Ergebnisse
einer repräsentativen Befragung von Kärntner Frauen zwischen 20 und 49 Jahren präsentiert.
Die Analyse zeigt hoch signifikante Unterschiede im Erwerbsverhalten in Abhängigkeit
von Kindern als auch die Bedeutung der institutionellen Kinderbetreuung für die Erwerbsbeteiligung
von Frauen.
Thomas Döring, Birgit Aigner-Walder, (2012), Zukunftsperspektiven der Elektromobilität - Treibende Faktoren und Hemmnisse in ökonomischer
Sicht, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.1, S103-132
Abstract zeigen
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage nach den Zukunftsperspektiven
der Elektromobilität aus ökonomischer Sicht. Dazu werden treibende als auch hemmende
Faktoren aus umwelt-, mikro- und makroökonomischer Sichtweise eingehend betrachtet.
Da die positiven ökologischen Effekte die am häufigsten genannten Vorteile der E-Mobilität
darstellen, werden zu Beginn potenzielle (direkte und indirekte) ökologische Effekte
von Elektrofahrzeugen kritisch beleuchtet. In der Folge wird aus einzelwirtschaftlicher
Sicht näher untersucht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen zügigen Umstieg
von konventionellen zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu bewerten ist. Abschließend
erfolgt eine Abschätzung möglicher Nutzen und Kosten von Elektromobilität für die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung einschließlich der davon ausgehenden Effekte auf
den Strukturwandel im Automobilsektor einer Volkswirtschaft.
Aisleitner Matthias:
Matthias Aisleitner et.al., (2015), Verteilung und Gerechtigkeit: Philosophische Perspektiven, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.1, S71-106
Abstract zeigen
Die Frage nach dem Wesen der Gerechtigkeit ist eine in Ökonomie, Politik und Philosophieumstrittene
Frage. Die nachstehende Zusammenschau von philosophischen Argumenten zum Wesen und
dem rechten Verständnis von „Gerechtigkeit“ als normativem Konzept versucht dabei
nicht nur einen groben Überblick zur Rolle von Gerechtigkeit in der Geschichte philosophischen
Denkens sowie der zeitgenössischen politischen Philosophie zu bieten, sondern auch
eine polit-ökonomische Perspektive in die philosophische Diskussion rund um Fragen
der Gerechtigkeit zu integrieren. Eine solche Perspektive ist dabei geeignet die Anwendung
abstrakter philosophischer Konzepte auf konkrete wirtschafts- und verteilungspolitische
Fragestellung zu ermöglichen.
Ali Syed Mohib:
Engelbert Stockhammer, Syed Mohib Ali, (2018), Varieties of Capitalism and post-Keynesian economics on Euro crisis, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2018, Band 44 Nr.3, S349-370
Abstract zeigen
The 2008 global financial crisis that began in the US housing sector mutated into
a sover-eign debt crisis and an economic depression for countries in southern Europe,
threatening the very existence of the Eurozone. The paper contrasts analyses of the
Euro crisis based on the Varieties of Capitalism (VoC) approach and post-Keynesian
analysis. The VoC anal-ysis has argued that the euro crisis is ultimately a crisis
of incompatible institutional set-tings, in particular wage bargaining institutions,
tied together in a monetary union. The Mediterranean Market Economies lack the institutional
capacities to restrain wage growth. The Coordinated Market Economies (in northern
Europe) have managed to maintain mod-est wage growth and inflation because export-oriented
sectors play the role of wage leader. Post-Keynesian analysis has interpreted the
crisis as the outcome of the unsustainable growth models and neoliberal policies in
Europe; i.e. a neo-mercantilist export-led demand regime in the North and a debt-driven
demand regime in the South and the EMU policies of financial deregulation that accompanied
European economic integration. What is specific to the Euro area is the absence of
adequate central fiscal stabilization or effective lender of last resort facility
for the member countries. The ECB was hesitant in its unconventional monetary policy
and began buying government bonds of countries under pressure only at a late stage
of the crises. The imbalances resulted in a full blown sovereign debt crisis. We argue
that the VoC analysis has important shortcomings as it focuses excessively on labour
market institutions and that the post-Keynesian approach integrates financial factors
and economic policy in explaining the crisis.
Althaler Karl:
Karl Althaler et.al., (1991), Arbeitsmarkt: Angebotsschock oder Nachfragesog? Bestimmungsgründe der Dynamik des
österreichischen Arbeitsmarktes, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1991, Band 17 Nr.3, S285-308
Altmann Nikolaus:
Nikolaus Altmann, Gerhard Ladengruber, (2010), Dienstleistungs-Outsourcing, -Offshoring: Bestimmungsgründe, Ausmaß und Effekte, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2010, Band 36 Nr.3, S375-396
Altzinger Wilfried:
Maximilian Unger et.al., (2017), Technologischer Fortschritt und Ungleichheit: eine empirische Analyse der Entwicklung
in Österreich 2008-2014, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2017, Band 43 Nr.3, S405-437
Abstract zeigen
In diesem Beitrag werden die wichtigsten empirischen Ergebnisse einer Studie des INEQ-Instituts
der WU Wien und von JOANNEUM RESEARCH – POLICIES präsentiert, die sich mit den Auswirkungen
des technologischen Wandels auf die Beschäftigung und Einkommensverteilung in Österreich
beschäftigt hat. Untersuchungsgegenstand der empirischen Analyse sind die Branchen
der Sachgütererzeugung sowie private Dienstleistungen in der Zeit seit dem Ausbruch
der Krise (2008 bis 2014). Im Gegensatz zu anderen aktuellen Studien wird hier ein
breiterer Ansatz zur Erfassung des technologischen Wandels gewählt, indem sowohl die
F&E (Forschungs- und Entwicklungs)-Intensität als auch der Anteil von IKT-Investitionen
betrachtet werden. Für den Beobachtungszeitraum zeigt sich, dass höhere F&E-Intensität
in der Sachgütererzeugung mit einem Anstieg der Lohnungleichheiten einhergeht, während
bei den Dienstleistungen eine Verringerung beobachtet werden kann. Wird hingegen der
Anteil der F&E-Beschäftigten an der Gesamtbeschäftigung in den Branchen betrachtet,
so ist dieser durchgängig mit einer Reduktion der Lohnungleichheit verbunden. Der
Anteil der IKT-Investitionen ist jedoch nur in den Branchen der Sachgütererzeugung
und nur in Zusammenhang mit den F&E-Ausgaben signifikant negativ. Diese Ergebnisse
verdeutlichen, wie komplex und heterogen die Entwicklungen in den Branchen sind und
zeigen zudem auf, dass wegen ihrer Bedeutung in Zukunft bei der Untersuchung der ökonomischen
Auswirkungen des technologischen Fortschritts Verteilungsfragen verstärkt berücksichtigt
werden müssen.
Wilfried Altzinger et.al., (2012), Die langfristige Entwicklung der Einkommenskonzentration in Österreich 1957-2009.
Teil II: Methodik und Ergebnisse, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2012, Band 38 Nr.1, S77-102
Abstract zeigen
In der vorliegenden Arbeit wurde die Einkommensverteilung für die Periode 1959-2008
für Österreich analysiert. Dabei konnten aufgrund der mangelhaften Datenlage ausschließlich
die Lohn- und Einkommensteuerstatistik untersucht werden. Die Entwicklung der personenbezogenen
Kapitaleinkommen konnte mangels Daten nicht analysiert werden. Für die Lohnsteuerstatistik
zeigt sich, dass die Einkommenskonzentration nach einer langen Stagnationsphase in
den 70er- und 80er-Jahren seit 1994 kontinuierlich zu steigen begann. Einkommensteuerpflichtigen
Einkommen sind zwar stärker konzentriert als reine Lohneinkommen, jedoch ist bei ersteren
eine kontinuierliche Abnahme der Konzentration über den gesamten Beobachtungszeitraum
zu beobachten. Diese gegenläufigen Tendenzen können statistische, rechtliche sowie
strukturelle Ursachen haben. Insbesondere die Zusammensetzung der Einkommen innerhalb
der Einkommensteuerstatistik hat sich in dieser Zeit stark verändert, wobei der starke
Rückgang der Gewerbeeinkommen nahezu vollständig kompensiert wird durch die Zunahme
der Nichtselbstständigen-Einkommen (NSA). Da aber Erstere eine ungleichere Verteilung
aufweisen als Letztere (NSA), kann somit der Rückgang in der Konzentration in der
Einkommensteuerstatistik insgesamt (mit) erklärt werden. Auch der höhere Erfassungsgrad
von NSA-Einkommen sowie der Rechtsformwechsel von Personengesellschaften in Kapitalgesellschaften
dürften eine Rolle spielen. Für eine umfassende Analyse der Entwicklung der Gesamteinkommen
müssten auch die Entwicklung der Dividenden- (KESt I) und Zinserträge (KESt II) sowie
die Körperschaftund andere Vermögensteuern miteinbezogen werden müssten. Für die Analyse
der personellen Einkommensentwicklung wünschenswert wäre eine personelle Zuordnung
aller Einkommensarten, insbesondere auch der Zins- und Dividendeneinkommen. Zu diesem
Zwecke wäre eine De-Anonymisierung der in Österreich bestehenden Finanzvermögen notwendig.
Dieser Schritt könnte über die Eindämmung von Steuerhinterziehung auch positive Auswirkungen
auf das Steueraufkommen insgesamt haben.
Wilfried Altzinger et.al., (2011), Die langfristige Entwicklung der Einkommenskonzentration in Österreich 1957-2009.
Teil 1: Literaturüberblick und Beschreibung der Daten, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.4, S513-530
Gabriele Matzner-Holzer, () Egon Matzner - Querdenker für eine andere Welt. Ein politisches Vermächtnis,
Besprochen von Wilfried Altzinger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2011, Band 37 Nr.3, S479-482 Besprechung HerunterladenWilfried Altzinger, Michael Wild, (2007), Umfang und Struktur der österreichischen Ausfuhrförderung sowie ihre beschäftigungspolitischen
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Wilfried Altzinger, Christian Bellak, (2005), Bestehen Unterschiede zwischen in- und ausländischen Unternehmensübernahmen? Eine
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Kurt W. Rothschild, () Die politischen Visionen großer Ökonomen,
Besprochen von Wilfried Altzinger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.3, S463-466 Besprechung HerunterladenWilfried Altzinger, Elisabeth Beer, Christian Bellak, (1998), Exportieren österreichische Unternehmen Arbeitsplätze nach Osteuropa?, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1998, Band 24 Nr.4, S475-502
Die Gruppe von Lissabon, () Grenzen des Wettbewerbs. Die Globalisierung der Wirtschaft und die Zukunft der Menschheit,
Besprochen von Wilfried Altzinger, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1997, Band 23 Nr.3, S413-416 Besprechung HerunterladenKarl Althaler et.al., (1991), Arbeitsmarkt: Angebotsschock oder Nachfragesog? Bestimmungsgründe der Dynamik des
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Amanshauser Wilfried:
Wilfried Amanshauser, Brigitte Ederer, (1989), Wettbewerbsstrategien reifer Industrien auf internationalen Märkten. Am Beispiel Textil,
Bekleidung, Leder, Glas, Keramik, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 1989, Band 15 Nr.2, S254-276
Angelo Silvia:
Silvia Angelo, Georg Feigl, (2009), Umsetzung und Wirkung der konjunkturpolitischen Maßnahmen in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2009, Band 35 Nr.4, S527-550
Gewerkschaftliche Handlungsspielräume in der europäischen Wirtschaftspolitik: Gibt
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Eckhard Hein et.al., (2004) Europas Wirtschaft gestalten! Makroökonomische Koordinierung und die Rolle der Gewerkschaften,
Besprochen von Silvia Angelo, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2005, Band 31 Nr.1, S145-147 Besprechung HerunterladenArestis Philip:
Philip Arestis, Malcolm Sawyer, (2002), Third Way, New Labour, and the Challenges to Economic and Monetary Union Macropolicies, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2002, Band 28 Nr.1, S43-48
Astleithner Franz:
Franz Astleithner, Bettina Stadler, (2021), Arbeitszeitverkürzung in Betrieben - Modelle und Praxis, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2021, Band 47 Nr.4, S469-510
Abstract zeigen
Mit unserem Beitrag stellen wir die Ergebnisse von Fallstudien zur Arbeitszeitpraxis
und Formen der Arbeitszeitverkürzung in fünf österreichischen Unternehmen vor. Ausgewählt
wurden Unternehmen in Branchen, die sich in Hinblick auf die Art der Tätigkeit, das
Qualifikationsniveau der Beschäftigten und die geltenden kollektivvertraglichen Regelungen
zur Arbeitszeitverkürzung möglichst unterscheiden. Für die Untersuchung werden alle
Regelungen und Praxen, die zu kürzerer Normalarbeitszeit führen können, als direkte
Arbeitszeitverkürzung definiert, egal ob damit die wöchentliche oder die jährliche
Arbeitszeit reduziert wird (z.B. in einer Betriebsvereinbarung vereinbarte zusätzliche
freie Tage). Hinzu kommen Aspekte der indirekten Arbeitszeitverkürzung, dies sind
Regelungen und Praktiken, die zu einer faktischen Verkürzung der tatsächlichen Arbeitszeit
führen können, ohne das Arbeitsausmaß innerhalb eines Vollzeit-Arbeitsplatzes zu verändern
(z.B. bessere Möglichkeiten, zusätzliche Arbeitsstunden in Form von Gleittagen als
Freizeit zu konsumieren oder das Recht auf Sabbaticals). Die von uns gewählten Fallbeispiele
machen die große Heterogenität der Arbeitszeitpraxis in den Unternehmen deutlich.
Aus einer detaillierten Beschreibung der Formen von Arbeitszeitverkürzung, der Bedürfnisse
und Wünsche der ArbeitnehmerInnen und der Perspektiven von Betriebsrat und Management
werden fördernde und hemmende Faktoren für Arbeitszeitverkürzung synthetisiert. Förderlich
für Arbeitszeitverkürzung ist vor allem der Wunsch von Unternehmen als attraktiver
Arbeitgeber zu gelten und die Motivation und Produktivität der Belegschaft hoch zu
halten. Auf Ebene der Beschäftigten führt aber auch die Notwendigkeit, belastende
Tätigkeiten auszugleichen, zu kürzeren Arbeitszeiten. Ein aktiver Betriebsrat hat
hinsichtlich der Arbeitszeitgestaltung eine wichtige Schutzfunktion. Hemmende Faktoren
finden sich bei Geringqualifizierten mit niedrigen Stundenlöhnen, die kürzere Arbeitszeiten
ohne Lohnausgleich vor existenzielle Probleme stellen würden. Auch eine hohe Fluktuation
im Unternehmen, hoher Kostendruck und eine dünne Personaldecke wirken ebenso wie eine
wenig flexible Arbeitsorganisation hemmend für kürzere Arbeitszeiten.
Atzmüller Roland:
Roland Atzmüller, (2006), "Workfare" statt sozialer Sicherheit? Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in Großbritannien
unter New Labour, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2006, Band 32 Nr.2, S191-208
Ulrich Brand, Werner Raza, (Hrsg.), () Fit für den Postfordismus? Theoretisch-politische Perspektiven des Regulationsansatzes,
Besprochen von Roland Atzmüller, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.3, S439-449 Besprechung HerunterladenAuer Peter:
Peter Auer, (2004), Geschützte Flexibilität. Arbeitsmarktsicherheit in Zeiten der Globalisierung, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2004, Band 30 Nr.4, S487-504
Augustin Sophie:
Sophie Augustin, Katarina Hollan, Alyssa Schneebaum, (2015), Bildungshomogamie und Vermögensverteilung in Österreich, Wirtschaft und GesellschaftAK-Wien 2015, Band 41 Nr.3, S383-407
Abstract zeigen
Dieser Bericht analysiert den Zusammenhang zwischen Bildungshomogamie und Vermögen
in österreichischen Haushalten. Bildungshomogamie bedeutet, dass PartnerInnen mit
gleichem oder ähnlichem Bildungsniveau bei der PartnerInnenwahl bevorzugt werden.
Wir diskutieren verschiedene Aspekte von Bildungshomogamie und deren Einfluss auf
den Vermögensaufbau. Einen grundlegenden Aspekt stellt die Übertragung von sozialem,
kulturellem und finanziellem Kapital von den Eltern auf die Kinder, sowie die Persistenz
desBildungsniveaus über die Generationen hinweg dar. Eine hohe Persistenz zeigt sich
darin, dass es für ein Kind sehr wahrscheinlich ist, das gleiche bzw. ähnliche Bildungsniveau
der Eltern zu erreichen. Durch soziale Segregation wird das soziale und kulturelle
Umfeld einer Person zusätzlich auf jene Menschen mit ähnlichen Merkmalen eingeschränkt.
Wenn sich „gleich“ zu „gleich“ gesellt, verflechten sich die sozio-ökonomischen Merkmale
beider PartnerInnen. Dieses Ergebnis ist positiv für gut ausgebildete Paare, da die
PartnerInnen beispielsweisebei Investitionsentscheidungen einen besseren Zugang zu
Informationen vorweisen. Dieses Handlungsmuster bei der PartnerInnenwahl hat jedoch
schwerwiegende Konsequenzen in die anderen Richtung: Wenn zwei weniger gebildete Menschen
miteinanderzusammenleben, hat ihr Haushalt vergleichsweise schlechte Ertragspotenziale.
Wären diese Paare anders zusammengesetzt, mit jeweils einem hoch- und einem weniger
gebildeten Menschen, würden sie sich in ihren Einkommensmöglichkeiten annähern und
wären folglich gleicher. Ein hoher Grad der Bildungshomogamie ist daher mit steigender
Vermögensungleichheit verbunden, die über Generationen hinweg vertieft wird.